Warum ist man für immer Schizophren wenn man einmal schizophren ist?

5 Antworten

Durch eine genetische Veranlagung + Belastungsphasen kann immer wieder eine psychotische Episode ausbrechen, deshalb spricht man von einer chronischen Schizophrenie.

Wenn man jedoch präventiv mit Medikamenten und anderen therapeutischen Maßnahmen dagegen wirkt, dann kann man halbwegs ein ganz normales Leben führen und trotzdem sein Leben genießen.

Manche können nicht arbeiten, weil der Arbeitsstress eine weitere psychotische Episode auslösen kann. Das würde den Patienten gesundheitlich weit zurückwerfen und er müsste sich in manchen Fällen wieder Jahre davon erholen.

Der Schizophrene muss lernen mit seiner Natur zu leben und nicht gegen seine Natur. Er sollte den Weg der Gesundheit gehen und das tun, was ihm Erleichterung verschafft.

Auf keinen Fall sollte er Drogen und Alkohol zu sich nehmen. Er sollte danach streben mehr Klarheit auf der körperlichen und der geistigen Ebene zu erlangen, um mehr Lebensqualität zu bekommen.


guitschee  11.07.2024, 21:53

Leider schein der FS hier zu denen zu gehören, die die Krankheit verleugnen und keinerlei therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

0
Fladenbrot77  11.07.2024, 21:55
@guitschee

Wenn man es mit der Wucht der Erkrankung zu tun bekommt, dann kann man es nicht mehr verleugnen.

Es ist natürlich besser, wenn man bei den ersten Symptomen zum Arzt geht, bevor die erste Episode ausbricht.

1
guitschee  11.07.2024, 21:58
@Fladenbrot77

Das Problem dabei ist ja: solche Patienten sind dann oft auf Berg- und Talfahrt. Sie bekommen einen heftigen Schub -> sie bekommen Hilfe, sie werden medikamentös eingestellt. Durch die Medikamente fühlen sie sich gesund (was ja der Sinn davon ist), kommen klar mit ihrem Leben, sie denken: super, es geht mir gut, wozu sollte ich Medikamente brauchen und setzen die Medikamente wieder ab ...

Das ist manchmal ja ein Teufelskreis. Und klar, kann das mal eine ganze Weile gut gehen ... aber ...

1
Fladenbrot77  11.07.2024, 22:06
@guitschee

Ja. Das ist oft der typische Anfängerfehler. Bei manchen bleibt es ja (nur) bei einer psychotischen Episode. Danach wollen sie testen, ob sie ohne Medikamente im Leben klar kommen. Wenn dann die zweite Episode ausbricht, dann spricht die Symptomatik für einen chronischen Verlauf und sie müssen oft ihr ganzes Leben lang Antipsychotika einnehmen, um einen Rückfall zu verhindern.

1

Ist man auch nicht unbedingt. Schizophrenie kann durchaus verschwinden bzw. mit der Zeit derart schwach werden, dass sie nicht mehr relevant ist.

Schizophrenie verläuft halt meist chronisch. Die Krankheit verläuft aber oft in Schüben, man ist also sozusagen nicht ständig schizophren. Das ist zum größten Teil genetisch bedingt. Bei Schizophrenen wird schon als Kind zu viel Dopamin ausgeschüttet, was sich später zur Krankheit entwickeln kann.

Also da geht irgendwas irreparabel kaputt an den Dopamin Rezeptoren...

Und wieso sollte das nicht sein können?

Wirst du mit nur 3 fingern geboren, dann hast du dein Leben lang nur drei Finger.