Warum ist es so schwer ein Kind zu Adoptieren?

7 Antworten

Ganz einfach : weils hier gott sei dank gar nicht so viele Kinder gibt, die zur Adoption bereit stehen. Entsprechend hat man alle Möglichkeiten der Welt, die potentiell "besten" Eltern auszusuchen.

Kann auch sicher nicht die Intention sein Kinder auszugeben wie Tiere im Tierheim.


Berchen2568 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 19:06

Das nicht aber besser eine nicht ganz perfekte Familie als ein Leben im Heim

Isuzu189  18.08.2024, 19:07
@Berchen2568

Die Kinder, die adoptiert werden sollen/können, kriegen hier ja problemlos eine Familie. Es gibt VIEL mehr Eltern, die sich um eine Adoption bewerben als Kinder.

SamaMoldo  18.08.2024, 19:20
@Berchen2568

In den mitteleuropäischen Kinderheimen finden sich keine Kinder die zur Adoption stehen - sie haben in der Regel Familie, können aber aus verschiedenen Gründen dort nicht leben.

In den Usa ist das auch nicht "billig". Und auch dort kriegt nicht jeder einfach so adoptierbare Kinder "hinterhergeschmissen".

Warum es in Deutschland so schwer ist? Um schon beim Vorab-Prozess so gut wie möglich die Spreu vom Weizen zu trennen.

Oder wär es wirklich besser man lässt alles sausen, ab sofort kann jeder einfach so zum Amt gehen und sagen "Ich will ein Kind adoptieren. Hautfarbe X, Alter Y, Geschlecht das und das , Haarfarbe und Augenfarbe bitte soundso.... etc"? Wär das wirklich erstrebenswert?

Die USA sind auch nicht grade "top" wenn es um Adoptionen/ Pflegestellen geht. Da ists doch besser wenn "genauer" geprüft wird

Wenn mit „leisten“ das finanzielle gemeint ist, dürfte der Mittelstand wohl keine schlechten Karten haben, weil das (bis auf ein paar kleine Positionen) eigentlich nichts kostet.
Es gibt faktisch sehr wenig Kinder, die zur Adoption freigegeben werden, aber viele Familien, die auf der Suche sind.

Der Prozess dahinter ist jedoch sehr aufwendig/bürokratisch und dürfte viele Menschen abschrecken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eine Inlandsadoption kostet eigentlich nicht wirklich was außer Notarkosten.

Und das es strenge Richtlinien gibt ist doch gut sonst könnte sich ja jeder gestörte einfach kinder adoptieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 2 Kinder, nebenberuflich in der Säuglingspflege tätig

Das Wichtigste bei einer Adoption ist das Wohl des Kindes. Kinder, die zur Adoption freigegeben wurden, haben bereits viel mitgemacht in ihrem Leben. Die brauchen stabile Verhältnisse für ihr weiteres Leben.

In anderen Ländern wie Amerika ist das das deutlich einfacher. In etwa so als würde man ein Hund aus dem Tierheim holen.

Das wage ich sehr stark zu bezweifeln. Auch in Ländern wie Amerika gucken die schon hin, wem sie ein Kind geben, und wem nicht.

Hier liegen die Messlatten ja utopisch hoch. Wie sie kaum einer aus dem Mittelstand leisten kann.

Welche Anforderungen sind den utopisch hoch?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Adoptivvater mit mehrjähriger Erfahrung.

Berchen2568 
Beitragsersteller
 18.08.2024, 22:56

Zu Beispiel wenn schon ein Partner geschieden war… Dann ist man gleich schon ziemlich weit hinten im Ranking. Selbst wenn die Verhältnisse stabil sind