Warum ist es oft nicht klar, isst man Fleisch werden Tiere getötet , man trägt also indirekt zum Töten bei, ist man keins wird deine "Portion" nicht getötet?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
9 Antworten
Im Kern ist jeder gut. Außer ein Psychopath, bei dem musste aufpassen.
Ich würde sagen dass es einfach ein viel zu abstraktes Problem ist. Bei dem Obdachlosen der vor dem Supermarkt steht empfindest du vielleicht noch mitleid, oder wenn deine Mama sich den Arm bricht dann leidest du empathisch mit ihr; aber dass vermutlich eine Milliarde Lebewesen pro Tag im natürlichen Kreislauf der Natur brutal gefressen werden oder an Krankheiten sterben interessiert niemanden. Genauso empfinden wir selten echtes Mitgefühl für die Millionen oder Milliarden hungernden Kindern in Afrika, außer wir schauen auf YouTube echt gute Werbungen in welchen das inszeniert wird.
Insgesamt würde ich sagen, mangelndes Bewusstsein und eine zu große räumliche (und mentale) Distanz.
Nicht nur indirekt, ich war auch schon selbst beim schlachten dabei daher ist mir das eindeutig klar. Leider gibt es keine passende Antwortmöglichkeiten sondern es wird einfach pauschal unterstellt das man das ausblenden würde.
Ich bin mit dem Bewustsein aufgewachsen dass Tiere zum Essen geschlachtet werden.
Das war früher im Dorf ganz normal das einmal im Jahr ein Schwein geschlachtet wurde
Ja, so ähnlich wollte ich auch antworten.
Aber viele Menschen verdrängen das auch. Die wollen es gar nicht wissen. So wie man auch andere unangenehme Sachen verdrängt.
Das ist ja auch okay. Massentierhaltung und maßloser Fleischkonsum sind es nicht.
finde das eigentlich gar nicht so "indirekt", sondern als Käufer gibt man ja ganz klar direkt den Auftrag dazu, auch wenn das eigentliche Schlachten dann eine andere Person übernimmt!
Das in Portionen zu rechen und es somit irgendwie harmloser erscheinen zu lassen oder so à la "eine Portion allein rettet ja nicht das Tier" finde ich schon etwas befremdlich, wenn es denn so gemeint ist!
Allein schon wenn der einzelne über längere Zeit weniger oder kein Fleisch mehr isst, werden über die Zeit gerechnet bereits weniger Tiere getötet oder überhaupt erst "produziert". Und je mehr Menschen da mitziehen, desto sichtbarer wird es!
Als indirektes Töten würde ich eher den Kauf von Eiern oder Milchprodukten bezeichnen. Auch wenn man hier nicht direkt Fleisch erwirbt, müssen für die Produktion dieser Lebensmittel doch Tiere gezüchtet werden, die schließlich auch auf dem Schlachhof landen ... vorab der "männliche Ausschuß", der allenfalls für die Mast taugt und daher auch als erstes unterm Messer oder wie früher im Kükenschredder landet.
Ich finde, so pauschal kann man es nicht sagen.
Wenn jetzt einer auf Wurst verzichtet, bedeutet das nicht, dass gleich ein Tier weniger geschlachtet wird. Bleibt die Packung Wurst im Regal liegen, wird sie halt weggeschmissen und das Tier ist sogar umsonst gestorben.
Es müssten schon auf einmal sehr, sehr viele Leute kein Fleisch mehr essen, damit sich etwas ändert und weniger Tiere sterben.
Zudem sterben auch für die Leute, die kein Fleisch essen, Tiere. Sei es nur für ihre Kleidung, Strom, Alltagsgegenstände, für ihr Gemüse etc. Wer nicht komplett autonom in der Wildnis für sich alleine lebt, ohne jemals etwas zu kaufen, hat immer Anteil am Tiersterben. Auch die Leute, die Hunde und Katzen halten... Oder sogar Hamster, haben Anteil am Töten von Tieren, denn ihre Tiere fressen nunmal Tierisches...
Der Durchschnittsdeutsche isst etwa 1 kg Fleisch pro Woche ... da kommt über die Zeit gerechnet schon das ein oder andere komplette Tier zusammen! ;-)
Und wenn man weniger oder gar kein Fleisch mehr isst, dann wird die Wurst im Supermarkt-Regal nicht weggeschmissen, sondern dann kauft der Supermarkt-Betreiber auf Dauer eben weniger ein, weil die Nachfrage nicht mehr mit seinem Angebot überein stimmt!
Klar, kann der Einzelne nicht so viel bewirken, aber eben doch ein wenig und wenn dann sogar viele den Konsum einschränken, kommt das nicht nur den Tieren zugute, sondern es wirkt sich auch positiv aufs Klima aus, wovon wir dann letztlich alle wieder profitieren!
@Hamster ... also, soviel ich weiß, ernähren die sich rein pflanzlich! ;-)
Hallo schau mal im Internet unter Rinderwahn. das war in den 80-90 er Jahren da wurde Tiermehl verarbeitet zu Futter, es wurde sogar ins Milchpulver gemischt wo die Kälbchen bekamen, als die ersten Tiere Krank wurden, wurde das Futter als Sondermüll entsorgt , deshalb bekommen die Kälbchen bei unserm bauern von dem Tag an die eigene Milch zu trinken, und auch bei andern bauern hab ich das gesehen.
Beim Veganismus geht es darum so wenig Tierleid wie möglich zu verursachen. Das ist keine Religion mit Reinheitsgeboten.