Warum ist es gut, wenn es anderen Schlecht geht?

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Der Mensch will beides. Er will zu einer Gruppe gehören, aber innerhalb der Gruppe eine besondere Stellung haben. In der Gruppe will er Anerkennung finden.

Wenn jemand sich daran ergötzt, dass es jemandem schlecht geht, dann gehört dieser jemand ganz bestimmt nicht zur eigenen Gruppe.

Ich finde es einfach nur lustig, wenn es anderen schlechter geht.


ShakingAnita  06.12.2019, 09:55

was ist daran lustig?

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DrumerInRuins  06.12.2019, 10:30
@ShakingAnita

Alles andere wäre inkonsequent. Das läuft auf die Aussage "Du bist auch ein Mensch" hinaus. Etwas Pseudointellektuelles, das sich als Programm etabliert hat, um sich erhaben zu fühlen. Moral taugt durchaus auch zur Prostitution, besonders wenn es ums Recht bekommen geht.

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namsgh  06.12.2019, 10:44

Geh bitte zum Psychologen und lass dich behandeln. Ich zweifele an deiner Denkweise und Verstand. Lass dir helfen.

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Fem42  06.12.2019, 12:31
@namsgh

Er meint damit, er ist schadenfroh, wenn er Leute leiden sieht, die selbst schon schlecht zu ihm waren. Das ist eine ganz natürliche Haltung.

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namsgh  06.12.2019, 19:08
@Fem42

Das macht ihm nicht zu einem besseren Menschen, sondern genau so schlimm lol. Als ob es was ändert.

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Fem42  06.12.2019, 19:39
@namsgh

Du irrst dich. Er ist hochsensibel. Das habe ich schon oft bemerkt.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 19:42
@namsgh

Dein Denkfehler ist, dass ich keinen Wert darauf lege, als "gut" zu gelten. Ich finde es nicht weniger ermüdend, als "schlecht" betrachtet zu werden.

Das ist eine Kategorie, mit der du mich bedenkst, um auf meine Aussage zu reagieren. Letzten Endes könnte ich jedoch auch einfach nur einen so gearteten Humor haben, nach dem ich es lustig finde, die geistige Armut des Menschen offenzulegen. Dabei bin ich mir natürlich der Grenze zwischen mir und der Mehrheit bewusst. Und auch dem, dass ich in so einem Versuch niemals als Gewinner hervorgehen kann.

Vielleicht bin ich in Wahrheit nicht davon überzeugt, dass die Menschen kein Recht zu leben haben. Aber was geht dich das an? Letzten Endes biete ich dir Futter und du frisst es. Völlig egal, was am Ende rauskommt. Das ist der zuvor erwähnte Unterschied zwischen Rechthaben und rechtbekommen.

Es könnte auch sein, dass ich von Menschen wie dir übersättigt bin, die in sich selbst eine unverhältnismäßig hohe Relevanz sehen und ihrem miserablen Urteilsvermögen mehr vertrauen als ihrer Vernunft oder dem, was damit zu assoziieren wäre.

In der Tat ändert sich dadurch nichts. Aber das Problem daran sind die Menschen. Dazu zähle ich im übrigen auch mich selbst. Aber was soll ich schon dagegen tun? Deine Auffassung von richtig und falsch annehmen?

Lieber sterbe ich, als mich einem Irren zu fügen.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 19:45
@Fem42

Natürlich irrt namsgh! Lass die Leute doch wenigstens im Glauben, sie hätten recht. Am Ende sind sie nur angepisst und werden ausfallend. Es gibt nichts Schöneres, als die eigenen Annahmen bestätigt zu sehen.

Das ist zweifellos geisteskrank, doch in dieser Runde bin wohl ich der Irre. Damit kann ich leben. Im Gegensatz zur Masse.

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Fem42  06.12.2019, 19:57
@DrumerInRuins

So lange du noch weisst, dass du es nicht bist, ist glaube ich alles gut.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 20:06
@Fem42

Ich denke, es ist ratsam, wenn ich der Irre bin. Das hat sich als Welteinfachungsstrategie durchaus bewährt. Anderen fällt der Umgang leichter, wenn sie ihr Bild bestätigt wissen. Das führt zu den immergleichen Reaktionen, in denen die Leute aufgehen. Ich möchte sie ungern ihres Glücksgefühls berauben. Wahrlich lebensfroh muten die meisten nicht an.

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Fem42  06.12.2019, 20:11
@DrumerInRuins

Ich befürchte, dass du recht hast. Aufregen würde ich mich erst, wenn es die Sache wirklich wert ist.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 20:18
@Fem42

Es ist Teil der Mentalität, sich über unveränderliche Dinge und einen Spiegel vorzuhalten, alles abzustreiten und jemanden an den Pranger zu stellen. Ein Jammer, dass es keinen Scheiterhaufen mehr gibt. Das wäre bisweilen eine gute Attraktion. Eventuell sogar ein gutgenutztes Mittel, um die Menschen in ihrer positiven Einstellung des ewigen Hin- und Hergerissenseins zu bestärken.

Schuld ist etwas für die anderen, oder die, die anders sind. Das ist das Einfachste. Nebenbei noch beteuern, wie sehr sich der andere irrt und damit ist dieser andere ein Opfer der einstudierten Situationskomik.

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Fem42  06.12.2019, 20:22
@DrumerInRuins

Du bist nicht anders. Du legst nur keinen Wert auf Geheuchel. 95 % der Frauen reden vorne so freundlich und verständnisvoll und hintenrum lästern sie.

Am Ende fragt eher sich, wer von euch beiden wirklich verbrennen würde.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 20:27
@Fem42

Ich lege - wie gesagt - keinen Wert darauf, "gut" oder "schlecht" zu gelten. Dennoch bin ich in vielerlei Hinsicht "anders". Anders genug, um zu reflektieren und mich diesem Irrsinn soweit es meine geistigen Fähigkeiten vermögen, zu entziehen. Das ist der Grund für dieses destruktive Verhalten der Menschen.

Mich würde man verbrennen. Einfach weil ich meine Fresse nicht halten kann. Auch mein Zynismus wäre ein guter Grund.

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Fem42  06.12.2019, 20:39
@DrumerInRuins

Ich bin mir da nicht sicher, wer dann in Flammen stünde.

Ich jedenfalls finde dich lustig und erfrischend.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 20:42
@Fem42

Ich finde mich auch erfrischend. Besonders wenn mir fremde Leute, auf Grundlage von flüchtigem Zynimsus, eine Geisteskrankheit attestieren.

Aber wie gesagt: Recht hat unser werter Professor Doktor namsgh! Wo käme die Gesellschaft hin, würde sie Leuten wie mir eine Bühne bieten?

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Fem42  06.12.2019, 20:44
@DrumerInRuins

Zu den einzig verdienten Prof. Dr., die forschen wollen und noch dazu naturgemäß befähigt wurden.

Diagnosen stellt nur der Arzt vom Fach. Nicht der Mantel der Anonymität.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 20:46
@Fem42

Genau das ist ja der unerwünschte Weg. Der Wahnsinn ist massentauglich und die Masse hat recht. So leicht darf es durchaus sein, verehrte Fem42!

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Fem42  06.12.2019, 20:52
@DrumerInRuins

An der Masse bin ich nicht interessiert.

Ich jedenfalls bin froh, dass wir zur selben Zeit leben.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 21:03
@Fem42

Die Masse wird niemals tatsächlich recht haben. Zuspruch wird sie dennoch erhalten. Das ist ja gerade das Perverse.

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DrumerInRuins  06.12.2019, 21:26
@Fem42

Das könnte die Gewaltenteilung in einem völlig anderen Licht anstrahlen.

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Fem42  07.12.2019, 13:05
@DrumerInRuins

Neben der Judikative, Legislative und Exekutive könnte man noch eine vierte erfinden. Achja, als vierte gilt ja die deutsche Presse. Dies kommt dem Scheiterhaufen sehr nahe,

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Das ist meiner Meinung nach eine (kranke) Denkweise. Jemanden im Leid zu sehen, lässt von einer (kranken) Person das Selbstwertgefühl steigen und die denken, dass sie wohl dadurch mächtiger werden.

Wie gesagt, alles nur krank.

Schonmal Tiere im Zoo beachtet die völlig apathisch werden, sich selber oder Artgenossen verstümmeln, ihren Nachwuchs verenden lassen oder ganz aufhören sich zu paaren?

Unsere "Haltung" ist schon lange nicht mehr artgerecht, demnach entwickeln wir allmälich die selben Verhaltensstörungen.

Tiefenpsychologisch finden wir es gut das es eben uns nicht so schlecht geht uns fühlen uns dadurch besser. Oder es ist ein Helfersyndrom. Wenn es meinem Gegenüber schlecht geht, kann ich ihm helfen und ihn pflegen und fühle mich dadurch besser.