warum ist der mensch außen zimlich suemetrisch?

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Lebewesen sind in der Regel, aber auch nicht immer, bilateral symmetrisch. Es gibt einige Hypothesen, jedoch keine wirklich fundierten Theorien darüber warum das der Fall ist. Fakt ist allerdings, dass Lebewesen schon bereits vor über 500 Millionen Jahren diese Richtung einschlugen, obwohl es deutlich mehr Möglichkeiten gibt einen Körper zu formen, der asymmetrisch ist.

Abgesehen von Hypothesen, die postulieren, dass es für ein Gehirn leichter ist mit Symmetrie umzugehen und Symmetrie selbst eine große Rolle bei der Mustererkennung spielt, ist es wahrscheinlich den Gesetzen der Physik geschuldet, die in der Regel auch zu symmetrischen Formen führen.

Es ist auch nicht ganz richtig, dass wir Innen asymmetrisch sind, da einige Organe doppelt vorhanden und jeweils auf der gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Es gibt eine Hand voll Organe, die nur einmal vorhanden sind und somit nicht auf diese Art angeordnet werden können. Das Herz und die Leber sind Beispiele dafür. Sie liegen recht zentral, hängen aber tendenziell zu einer Seite über.

Menschen stammen zudem von einem Lebewesen ab, welches sich zylindrisch aus dem Rektum heraus um einen zentralen Kanal bis hoch zum Mund entwickelt hat. Aus einer vollkommenen Symmetrie wurde irgendwann zur Fortbewegung und aus anderen Gründen dann eine bilaterale Symmetrie.

Die zweiseitige Symmetrie ist eine der ganz großen Erfolgsgeschichten der Evolution. Sie bietet vor allem große Vorteile bei gerichteter Bewegung, anders als bei festsitzenden Polypen oder stumpf durchs Wasser paddelnden Quallen.

Dieser Vorteil wurde nur ganz selten wieder aufgegeben, z.B. bei den Stachelhäutern (Seesterne, Seeigel und Seegurken), wobei die Seegurken eine Zweiseitensymmetrie wieder neu erfunden haben. Schollen liegen auf einer Seite und der Kopf ist ziemlich deformiert, das ist aber keine so drastische Änderung.

Wenn du mal drauf achtest sind beim Menschen nur die Teile asymmetrisch, die nichts direkt mit der Bewegung zu tun haben, wie Verdauungsorgane, in geringem Maße das Kreislaufsystem und "höhere" Hirnzentren wie z.B. das Sprachzentrum.