Warum "ignorieren" das alle?
Ich bin noch jung, aber trotzdem fällt mir immer wieder auf wie kurz doch das Leben ist. Selbst wenn man 75 wird hat man mit 25 schon 1/3 des Lebens "verloren". Viele werden das ja nichtmal bzw. man kann ja auch in jungen Jahren theoretisch jeden Tag sterben. Aber viele leben als würde sie für immer leben und irgendwie macht sich keiner Gedanken über das Thema . Also den Fakt dass das Leben extrem kurz ist.
Eigentlich denken nur gläubige Menschen darüber nach. Das liegt doch daran dass gläubige Menschen daran glauben dass es ein Leben danach gibt. Aber Menschen die gar nicht gläubig sind denken dass es für immer vorbei ist und daher verdrängt ihr es? Obwohl es unausweichlich ist?
13 Antworten
Warum sollte ich mir Gedanken über den Tot machen. Statistisch ist es in 44,89 Jahren so weit. Faktisch kann es sein, dass ich morgen überfahren werden, nächste Woche sticht mich im Dienst jemand ab oder meine Poolpumpe hat einen Kurzschluss und ich sterbe samt Familie am Sonntagmittag im Pool.
Warum soll ich darüber nachdenken? Teile der Gläubigen denken zu viel daran. Oh Gott, nach dem Tod wird man (irgendwann) gerichtet und muss Rechenschaft für seine Taten im Leben ablegen. Natürlich kann ich mein Leben danach ausrichten; auch ich vermeide es Leute zu töten, sie zu bestehlen oder anderer Leute Lebensgefährten zu besteigen und damit meine Ehe zu brechen.
Andererseits bin ich katholisch. Egal was ich mache, wenn es bereue und beichte, ist es vergeben und ich bin beim jüngsten Gericht mit einer weißen Weste. Warum also über den Tod nachdenken.
In irgendeinem Film kam zum Abschluss der Satz: "Die Lebenden haben einen Job zu erledigen und zwar: Ihr Leben zu leben."
Das ist meine Aufgabe; solange ich lebe kümmere ich mich um mein Leben, um das meiner Frau und um das meiner Kinder. Das ist mal anstrengender, mal weniger anstrengender aber es ist immer noch besser mit die ganze Zeit Gedanken um mein Ablaufdatum zu machen.
Oh, ich bin nicht gläubig, aber glaub mir, sobald ich zu lange mit meinen Gedanken alleine gelassen werde, kommen die Gedanken über den Tod.
Ich spüre, wie man Herz sinkt, wie ich weinen muss, wie viel Angst ich habe, Tod bei mir und meinen Geliebten.....
Man sieht nicht -Gläubigen wohl es nicht an, das sie sich nicht Sorgen um den Tod machen, weil sie sich nicht damit aktiv beschäftigen. Sie wissen alle genau über den Tod Bescheid, und verbringen ihre Zeit lieber, das übrige Stück Leben es wert zu machen als ständig sich Sorgen um den Tod zu machen.
Lieber sterben mit einem schönen Leben als zu sterben zu wissen, du warst nur besorgt darum, was am und nach dem Tod passiert....
Ergänzung: Nicht-Gläubige denken ja nicht an ein Leben nach dem Tod, weswegen sie versuchen, das beste zu machen, was sie gerade haben, wenn es alles in ihren Augen ist.... Da ist Kummer und Sorge kein Platz im Leben, da ist machen, was man will. Deswegen gibt es auch Leute die irgendwelchen Sch*iß machen, sie wollten es einfach mal tun und könnten es dann halt nie wieder. Und es wegen auch #YOLO - You only live once.
Ich bin auch Atheist und trotzdem gehöre ich zu den Leuten, die daran glauben: Energie eines Menschen stirbt doch nicht, nur weil der Körper stirbt! Habe also eine andere Art von Glauben oder besser: bin überzeugt davon!
Ich denke, den meisten ist schon bewusst, dass das eigene Leben irgendwann enden wird. Aber nützt ja auch nix ständig darüber zu grübeln, denn das Leben ist zu kurz um ständig darüber nachzudenken wie kurz es ist.
Und länger wird es auch nicht, wenn man darüber nachdenkt. Und da man eh nicht weiß, wann es endet, bleibt einem eh nix anderes übrig als das Beste draus zu machen.
Was "das Beste" ist, da hat jeder natürlich seine ganz eigene Vorstellung.
Eigentlich denken nur gläubige Menschen darüber nach.
Wie kommst du auf das schmale Brett? Das ist Unsinn.
Es macht einfach keinen Sinn, sich jeden Tag, von denen man nur eine begrenzte Anzahl hat, das Hirn mit ohnehin unabänderlichen Dingen zu zermartern. Und genau deshalb "verdrängen" das viele, was das ständige Grübeln über diese Tatsache absolut nichts bringt, außer sich das Bisschen Leben, das man hat, noch zusätzlich zu vergällen.