Zufall = Atheistisch & Schicksal = Religiös?
Meine Frage lautet: "Glauben" Atheisten an Zufälle & gläubige Menschen (an Gott/Götter glaubende) an das Schicksal, also, dass alles, was passiert, einen Grund hat und das Leben vorherbestimmt ist?
Oder ist diese Unterscheidung in "Zufall = Atheistisch und Schicksal = Religiös" nicht immer zutreffend?
19 Stimmen
17 Antworten
Meine Frau ist Agnostikerin und glaubt ans Schicksal. Lässt sich also nicht verallgemeinern.
Die genannten Kombis mag es geben aber ich finde nicht das diese zwingend sind...
"Atheisten" können andere Erklärungsmodelle für Koinzidenzen haben wie Chaostheorie etc.
Und je nach Glaubensrichtung ist "Schicksal", also keine Möglichkeit sein Leben zu gestalten geradezu ein Widerspruch zu ihrem Glauben und den Pflichten der Glaubenden...
Es fehlt eine Auswahl:
Ich bin Atheist und glaube weder an Schicksal noch an Zufall.
Schicksal und Zufall hat immer irgendwo eine Ursache die (vielleicht auch wissenschaftlich) erklärbar ist.
Sehe ich auch so, wir nennen es halt Zufall, wenn die Ursachen zu komplex/undurchsichtig sind
Da passt irgendwie nichts von auf mich ^^
Puuh wie beschreibe ich das jetzt? "Zufall" ist für mich ein Wort für Dinge die zu komplex sind um sie genauer zu erfassen.
Wenn ich z.B. eine Hand voll Körner in die Luft werfe, bezeichnen wir es als Zufall, wo sie landen. Aber genau genommen hängt es halt von der Kraft mit der wir werfen, dem Wind usw. ab.
Oder auch "zufällige" Begegnungen, aus Sicht des einzelnen ist es Zufall, das der andere auch gerade da ist, wo man sich zufällig trifft, aber wenn beide halt da zur gleichen Zeit zu tun hatten, ist es kein Zufall das man sich trifft, sondern höchstwahrscheinlich.
Leider ist keine der Optionen zutreffend.
Sowohl als Atheist als auch als naturwissenschaftlich gebildeter und rational denkender Mensch ist mir klar, dass das Wort "Zufall" für Ereignisse verwendet wird, die man für unvorhersehbar und extrem unwahrscheinlich hält, weil man ihr Zustandekommen nicht ohne weiteres einfach berechnen kann, da man die verantwortlichen Bedingungen nicht genau genug kennt. Es liegt also nur an einem Mangel an präzisen Informationen, dass man manches für Zufall hält.
Es gibt daher keinen Grund, an Zufälle zu GLAUBEN. Jeder scheinbare Zufall wäre mit ausreichenden Informationen vorhersagbar und stets wissenschaftlich plausibel erklärbar.
Gläubige behaupten gerne, Atheisten würden glauben, das Universum oder das Leben oder einzelne Teilaspekte wären "zufällig" so, wie man sie beobachten kann und stellen das als besonders absurd dar. Dabei behauptet kein Wissenschaftler so etwas. Ganz im Gegenteil.
Es ist ein großer Trugschluss, zu denken, etwas könne nur von einer höheren Macht geplant oder vorherbestimmt gewesen sein, wenn man die Pseudo-Erklärung "Zufall" ablehnt. Es liegt einfach nur daran, dass wir es irrtümlich für so unwahrscheinlich hielten, dass es fast gleichbedeutend mit "unmöglich" war.
Falsch. "Gott" kann ich ausschließen. Ebenso Feen, Kobolde, Geister und Dämonen. Man macht sich beim "Zufall" nur nicht die Mühe bzw. betreibt nicht den hohen technischen und Forschungsaufwand, um banale Vorkommnisse bis ins Letzte zu ihren Ursachen zurückzuverfolgen und zu begründen.
Ich kann es für alle ausschließen. Die Idee "höherer Wesen" beruht auf einer primitiven, geradezu steinzeitlichen Idee eines überlegenen, unsichtbaren Werkzeugmachers, wie der Mensch einer ist. Der Mensch schafft neue Dinge zu seinen eigenen Zwecken, also muss alles Existierende auch von jemandem geschaffen worden sein. Lächerlich.
Und diese "bedeutungslose" Minderheit ist für jeglichen Fortschritt der letzten Jahrhunderte verantwortlich, während die 90% an Wunder glauben. Ich müsste dir Bibliotheken voller wissenschaftlicher Beweise zitieren und das würde nicht helfen, da du sie intellektuell nicht verstehst - wie 90% deiner Glaubensbrüder. Ihr könnt nur überleben und im Internet nach Beweisen fragen, weil klügere Menschen naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen haben, statt zu beten.
Nein, meine Minderheit ist nicht für die Atombombe verantwortlich. Da könnte ich auch damit kommen, dass ein christlicher Mönch es war, der für Europa das Schwarzpulver zum zweiten Mal erfand.
Vor allem sind Atheisten keine Minderheit. Es gibt keinerlei zuverlässige Statistiken. Wer formell einer Konfession angehört, ist noch lange kein Christ bzw. bekennender Gläubiger irgend einer Religion.
In vielen Ländern geben Atheisten sich nicht zu erkennen, um nicht diskriminiert zu werden. Soviel zur christlichen Nächstenliebe. Du stehst in einer Reihe mit Menschen, die glauben, dass Menschen und Saurier zur gleichen Zeit lebten, dass die Erde maximal 10.000 Jahre alt ist und dass Planeten auf göttlich perfekten Kreisbahnen um die Erde kreisen, genau wie die Sonne. Schäme lieber DU dich für derartige Dummheit.
Als Gesamtergebnis ergibt sich eine Anzahl von 500 bis 750 Millionen „Gottlosen“.
Zuckermann unterscheidet dann noch den “Zwangsatheismus“ (coercive atheism), in dem diktatorisch ein Nichtglaube aufgezwungen wird, von dem „organischen Atheismus“ (organic atheism), der sich ohne staatlichen Zwang herausgebildet hat und erweitert.
Wenn man die Chinesen noch abzieht weil doärt Zwang herrscht,ist es ein verschwindet kleine Zahl Atheisten zu 90% aus Nord und Zentraleuropa von max 50 Millionen Ungläubigen
Wissenschaftliche Schätzung deiner Unglaubnskolegen
https://fowid.de/meldung/anteile-und-anzahl-atheisten-agnostikern-gottlosen
Insgesamt schloss die Umfrage damit, dass etwa 13 Prozent der weltweit Befragten sich als Atheisten identifizieren,
Das zu deiner Löge Atheisten sind keine Minderheit
Nichts kann man ganz ausschliessen