Warum hilfst DU nicht?
Hey,
mich würde super gerne interessieren, wie viel ihr im Alltag/in eurem Leben helft.
Wenn ihr es nicht oft tut, warum?
Findet ihr, ihr helft schon genug oder könnte es 'mehr' sein?
8 Antworten
Jeden Tag eine gute Tat und wenn sich nichts anbietet, dann wenigstens meine Umgebung zum Lachen zu bringen.
Dazu gehört direkte, individuelle Hilfe genauso wie Engagement im sozial-politischen Bereich oder - wie in 2 Wochen - Orga des Nachbarschaftsgrillens für bis zu 140 Leutchen mit Straßensperrung, Eis für die Kleinen und allem drum und dran.
Danke.
Ich vergaß zu erwähnen, dass auch Hilfe hier bei gf.net dazugehört. 😉
Ich helfe relativ wenig wirklich, meine Hilfe besteht eher aus Laufbursche und Bringdienst.
Das ist deswegen so, weil echte Hilfe nicht erwünscht ist.
Nicht nur Laufbursche und Bringdienst spielen, sondern echte Arbeit abnehmen.
Du müsstest vorher einmal definieren, was ich unter ''echte Hilfe'' verstehen soll. Und was heißt denn ''echte Arbeit abnehmen''. Indem du einem Obdachlosen Geld spendest, nimmst du ihm auch die Arbeit ab, Pfandflaschen zu sammeln.
Ja. Wenn die Hilfe nicht erwünscht ist
Ist dir schon einmal geschehen, dass du falsch geholfen hast?
Findest du nicht, dass Hilfe immer richtig ist, nur die Entscheidung, die Hilfe ohne Absprache/Wollen des Gegenübers auszuführen, falsch ist?
Natürlich ist Hilfe immer gut.
Wenn es abgesprochen war, kann man natürlich die Hilfe nicht richtig ausführen.
Ist mir auch öfters passiert.
Immer, wenn sich die Gelegenheit bietet. Gestern hab ich einer Frau die unsere Sprache nicht konnte an der Tanke mit etwas Geld für ihre Cola und ihren Snack ausgeholfen, obwohl ich es selbst nicht so dick habe. Meistens solche Kleinigkeiten, anderes erlebe ich nicht.
Öfter schreib ich Behördenbriefe für Freunde, die das nicht drauf haben. Ich erwarte nichts zurück.
Hilfst du nur dann, wenn sich die Gelegenheit in deinem Umfeld ergibt, oder hilfst du auch gezielt durch Spenden an Organisationen, Mitgliedschaft in Hilfs-Vereinen etc.?
Nein, nur im Alltag. Früher war ich mal ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Einrichtung für psychisch Kranke und hab mit denen Musik gemacht und denen Einiges bei gebracht, aber ob das unter Hilfe fällt, weiß ich nicht. Die ist aber dicht. Zum Spenden hab ich nichts.
Ich habe eine Schulung zur Sicherheitskraft gemacht mit dem Vorsatz zu helfen (nachdem die Polizei mich nicht wollte). War aber dann doch eher desillusionierend. Da hilft man gar keinem außer dem Auftraggeber.
Ich helfe solange es nicht inconvenient ist und mir auch was bringt :)
Was meinst du mit ''und sich mir was bringt''?
Naja, ich helfe solange es mir keine Umstände bereitet und ich auch profitiere
inwiefern würdest du denn von profitieren wollen?
Keine Ahnung
Zum Beispiel wenn mir die Person dann dankbar ist und ich später davon profitieren kann
Klärst du, bevor du helfen möchtest, mit der Person dein wollendes Profit für die Zukunft ab?
Nein, ich schätze einfach ein wie viel ich profitiere
Dann würdest du niemals draußen jemandem Fremdes helfen wollen (z.B. Gepäck die Treppen hochtragen, Obdachlosen spenden, Tüten einer Oma tragen), weil du niemals Profit von denen hättest?
Naja, die Tüten der alten Oma könnte ich schon tragen, sie ist wahrscheinlich dankbar und wird das auch zeigen
Einen obdachlosen spenden?
Dafür fehlt mir die Empathie
Warum kannst du einer alten Frau helfen, aber einem Obdachlosen nicht?
Die alte Frau wird mir vermutlich dankbar sein und wird wahrscheinlicher eine Gegenleistung erbringen
Der obdachlose nicht, er ist mir ziemlich egal
Warum urteilst du und behauptest, eine ältere Dame würde dir eher eine Gegenleistung erbringen statt ein Obdachloser?
Und was ist der Unterschied zwischen einer alten Dame und einem Obdachlosen?
Das hatte ich dir schon erklärt...
Denk von mir was du möchtest, aber es gibt Menschen wie mich
Hmm..echt schade. Dann bedanke ich mich für deine Antworten.
Ich helfe auch Tieren. Neulich saß ich am Schreibtisch, Terrassentür offen, und auf einmal hör ich von draußen ein Klappern. Im Vogelplanschbecken, leer und knochentrocken, war ein Vogel verzweifelt am zappeln. Da bin ich aber gerannt, einen Eimer Wasser zu holen.
Was meinst du, dass echte Hilfe nicht erwünscht sei?