Gottesdienst Freikirche und katholische Kirche Unterschiede/Gemeinsamkeiten?
katholische Kirche spendet jedes Mal Sakramente in Form der Ausgabe des Brotes, während in den Freikirchen kein Abendmahl jedes Mal zelebriert wird.. würdet ihr es in den Freikirchen auch als predigzentrierter beschreiben? Wohl mitunter lebendiger ist der Gottesdienst gestaltet..
4 Antworten
Katholische Kirche ist sehr konservativ was ihre traditionen und Sakramente angeht, genauso wie die Abläufe während eines Gottesdienstes.
Dagegen ist eine Freikirche ein Ort wo man seine Freunde hin einladen könnte, ohne das es peinlich wird - obei ich hier nicht für alle sprechen kann!
Das Evangelium neu und Zeitgemäß verpackt, hat schon viele Katholiken zum Wechsel angeregt.
Ich habe schon einen katholischen Gottesdienst erlebt und einen Gottesdienst in einer Freikirche und für mich lagen da Welten zwischen. Ich möchte niemanden beleidigen, aber katholische Gottesdienste sind katastrophal. Unglaublich langweilig und auf die Ältere Herrschaft fixiert. Ich hätte einschlafen können. Die katholische Kirche hebt sich sowieso zu stark in den Mittelpunkt für eine ,,Organisation", die man mit einer Sekte gleichsetzen kann.
Der Freie Gottesdienst war darauf fixiert den jungen Leuten Jesus und Gottes liebe näher zu bringen. Es gab moderne und schöne Lieder, die zum tanzen einluden und nicht zum schlafen. Man hat sich Jesus und Gott so nah gefühlt wie noch nie.
Also wenn die katholische Kirche den Kirchenaustritt verhindern will, dann muss sie sich aber definitiv was einfallen lassen.
Aus jeweils einem Gottesdienstbesuch sollte man vielleicht noch keine allgemein gültigen Aussagen treffen wollen. Wobei es prinzipiell schon richtig ist, dass in der römisch-katholischen Kirche, aber auch in den evangelischen Landeskirchen mehr Schätze(!) aus vielen Jahrhunderten Tradition zu finden sind, als in manchen Freikirchen. Aber ein Lied wie „Geh aus mein Herz und Suche Freud“ von Paul Gerhardt aus dem 17. Jahrhundert oder das vielleicht noch 1000 Jahre ältere Hagios O Theos aus der griechischen Liturgie sind nur zwei Beispiele, dass alte Lieder eben nicht zum Einschlafen sein müssen, sondern beschwingt oder ergreifend sein können.
Es kommt immer darauf an, was einen individuell anspricht, welchen Zugang man persönlich zum Gottesdienst und darüber auch zu Gott findet.
Das Abendmahl ist bei den Freikirchen wie auch bei den evangelischen Kirchen ein Gedenkmahl und keine heilige Messe (Wandlung von Wein und Brot).
Ja, bei den Freikirchen ist die Predigt (und der Lobpreis) im Mittelpunkt. Bei der katholischen Kirche die heilige Messe.
Da bei den Freikirchen die Gottesdienstbesucher jünger sind, haben sich die Gottesdienstformen dem angepasst.
https://www.youtube.com/watch?v=7PaZ_i7dPp0
Es ist schwierig, generelle Aussagen über Evangelische <kirchen zu machen, weil es da große Unterschiede gibt. So auch bei der Bedeutung des Abendmahls:
In der reformierten Tradition, auch bei vielen Freikirchen ist es ein Gedenkmahl. In der lutherischen Tradition betont man allerdings, dass das Abendmahl eines der beiden von Jesus selbst eingesetzten Sakramente sei. So wird dort von einer Präsenz Gottes in Brot und Wein während der Zeremonie ausgegangen.
Das unterscheidet sich von der orthodoxen und katholischen Tradition, die von einer Wandlung spricht, die Brot und Wein auch über den Gottesdienst hinaus zu etwas heiligem verändert.
Auch in vielen Freikirchen wird das Abendmahl gefeiert, allerdings eher als Gedächtnisfeier (nicht als Sakrament) und weniger feierlich.
Predigt, persönliches Bekenntnis und freies Gebet spielen in Freikirchen eine größere Rolle.
Sakramente im eigentlichen Sinne kennen sie nicht. Das Liedgut ist in Freikirchen i. d. R. moderner. Die kath. Kirche greift dagegen auf lange liturgische Traditionen zurück.