Warum hat man Fossilien von Tieren die im oder am Wasser gelebt haben häufiger gefunden als die von Landtieren?

3 Antworten

Hallo Antonia7249,

das liegt an den Umständen, die häufig zur "Fossilisation" (der Prozess, bei dem ein Fossil entsteht) führen.

Damit ein Fossil entsteht, muss ein Tierkadaver nämlich möglichst schnell und möglichst sanft von der Luft und von Fressfeinden abgeschottet werden. Nur dann wird er nicht von Aasfressern oder Bakterien (Verwesung) zerstört.

Das Einbetten in Schlamm sorgt sehr schnell für beides - anders eben als bei Tierkadavern, die auf trockenen Savannen oder Waldböden liegen, sinken die Kadaver bei schlammiger Umgebung oft recht schnell nach unten und werden so von Sedimenten bedeckt und geschützt.

Mit der Zeit lagern sich immer mehr Schichten über den eingebetteten Kadavern, so dass schließlich der Druck der Sedimente eine Rolle spielt: Es wird alles zusammengepresst, was auch das im Körper eingelagerte Wasser entfernt. Schließlich "mineralisiert" das Material, die eigentlichen organischen Bestandteile lösen sich auf und werden durch Mineralien ersetzt. - Deswegen heißt diese - eben sehr häufige - Art von Fossilien auch "Versteinerung".

Fossilien können auch auf andere Art entstehen - etwa durch Einschluss im Permafrost. Aber das ist seltener.

https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/wie-entstehen-fossilien.html

http://www.fossilienjaeger.de/index.php/8-abhandlungen/38-wie-entstehen-fossilien

Grüße


Antonia7240 
Beitragsersteller
 26.03.2020, 15:53

Vielen Dank! :)

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An Land ist die Verwitterung höher, also Regen, Wind, Bakterien usw. zersetzen die Skelette.

Im Wasser ist da ein höherer Schutz da. Außerdem sinken die Skelette leichter in den Sandboden als in die Erde ein. Das schützt zusätzlich.


Antonia7240 
Beitragsersteller
 26.03.2020, 15:36

Danke :)👍🏻

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Rein statistisch würde ich unterstellen das es daran liegt dass es auf der Erde mehr Wasser als Landzonen gibt, 2/3 der Erde ist von Wasser verdeckt 😄🤷