Warum hat Jesus nicht alle Sünden mitgenommen?

7 Antworten

Eine sehr sehr gute Frage !

Denn hier gibts leider viel Missverstäntnis:

Jesus Christus ist ja nicht für unsere ganz persönlichen Sünden Primär gestorben, sondern für die Sünde Adams.Die uns alle von Gott trennte. Und welche wir auch Erbsünde (die aber keine Persönliche Sünde anzeigt ) nennen.

➡️Durch den Tod am Kreuz hat er diedamals erfolgte Trennung wieder Rückgängig gemacht .

Deine Möglichkeit zu sündigen.(dich von Gott zu trennen) hast du dennoch immer noch ,weil ,wenn er das mitgenommen hätte ,dann wärest du ja nur ein willenloser Sklave.

Da du aber nach dem Ebenbild Gottes erschaffen bist ,daher Ewig/Geist /Und Vernunft hast... (wie Gott.)

Musst du auch einen Freien Willen haben.Mit dem du Gott annehmen kannst ,dich Taufen lassen kannst ,und seine Gebote befolgen kannst und so mit ihm als Freund zu leben,als Kind Gottes.Und am Ende Kraft des Opfers Jesus zu ihm zu gelangen.

Das heisst du hast auch die Verantwortung über dein Leben und deine Zukunft .

Daher müssen wir die Sünden die wir hier tun:

  • bereuen,
  • bekennen( Beichten.)
  • Busse tun.

Sonst trennen diese Sünden uns eben von Gott .

Daher sagt Jesus Christus auch :

Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Joh 20,20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Joh 20,21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Joh 20,22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Joh 20,23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert

Und der Apostel Jakobus sagt:

Jak.5,14
Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen. Jak 5,14Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Jak 5,15 Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Jak 5,16 Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet. Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten.

PS :

Ich habe mal in einem Etymiologischen Wörterbuch vor 20 Jahren gelesen dass das Wort "Sünde" vom Wort "Sund" herstamme was im Althochdeutschen "Abgetrennt " heisse ,was ja auch logisch nachvollziehbar ist wenn man an etwa an Orte wie "Stralsund " denkt .

Leider ist das heute verschwunden und nicht mehr aufzufinden wie so vieles im Netz .Dafür findet sich jetzt alles mögliche und unlogische dazu ..zu finden was dazu dann gar keinen mehr Sinn macht ..

Lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

mimisophia  22.09.2023, 11:56

Wieder eine wundervolle und qualifizierte Antwort. Danke!

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Ignatius1  22.09.2023, 15:09
@mimisophia

So schön mal keine Prügel zu bekommen..😅sondern was positives und schönes zu hören.

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OlliBjoern  23.09.2023, 00:44

Jedoch wird es in 1 Korinther etwas anders ausgedrückt:

"Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift;"

Da steht schon "für unsre Sünden", von Adam ist zumindest an dieser Stelle nicht die Rede. Ebenso in Römer:

"Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, / wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt."

Paulus hätte ja Adam erwähnen können, wenn dieser Umstand tatsächlich wesentlich gewesen wäre.

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OlliBjoern  23.09.2023, 00:52
@OlliBjoern

Außerdem: gemäß der katholischen Lehre besteht die Erbsünde ja weiterhin.

" dieser (Adam) uns eine Sünde weitergegeben hat, von der wir alle schon bei der Geburt betroffen sind. Wegen dieser Glaubensgewißheit spendet die Kirche die Taufe zur Vergebung der Sünden selbst kleinen Kindern, die keine persönliche Sünde begangen haben [Vgl. K. v. Trient: DS 1514].“ – Ecclesia Catholica: Katechismus der Katholischen Kirche. (1997) "

Von dieser Sünde sind wir also auch nach Jesu Tod noch betroffen. Zumindest laut der katholischen Kirche.

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Hallo Caroline,

Jesus hat nicht irgendwelche Sünden einfach so "mitgenommen", als ob dadurch das Sündigen aus der Welt genommen wäre. Bei dem Opfer Jesu geht es natürlich um Sündenvergebung. Diese kommt aber nur denjenigen zugute, die an ihn glauben und ihm nachfolgen. Damit Du die Sündenvergebung versehst, möchte ich jetzt einmal genauer darauf eingehen.

Es geht hier um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.

Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp


mimisophia  22.09.2023, 11:58

Vielen Dank für die qualifizierte und schöne Erläuterung.

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Ignatius1  22.09.2023, 15:50

AMEN !

Aber an die Trinität glaubt ihr Zeugen Jeovas ,leider dennoch nicht .

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Es geht dabei darum, dass wir die Vergebung unserer Sünden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit haben dürfen!

Weil Gott uns liebt:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Weil der Gerichtsfall, um den es seit Eden geht, noch nicht abgeschlossen ist. Jesu Tod und das Lösegeld, wird nur für seine Diener, die den Willen Gottes umsetzen möchten, angewandt.


Ignatius1  22.09.2023, 05:12

Deine Petsönlichen Sünden musst du schon noch selbst bearbeiten:

Bereuen ,bekennen ,Busde tun.

Das wird Jesus dir kaum abnehmen.

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kinder4kinder  22.09.2023, 09:57
Weil der Gerichtsfall, um den es seit Eden geht, noch nicht abgeschlossen ist. Jesu Tod und das Lösegeld, wird nur für seine Diener, die den Willen Gottes umsetzen möchten, angewandt.

Komisch dass die Botschaft der ZJ immer von Gericht, Vernichtung, usw sprechen.

Das ist nicht die Botschaft des Christus.

Jesu Tod und das Lösegeld, wird nur für seine Diener, die den Willen Gottes umsetzen möchten, angewandt.

Ja, aber nur wenn man die Lehre die der Wachturm über das Loskaufopfer verbreitet.

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Er hat sie nicht "mitgenommen" sondern starb für Unsere.

Die weitere Entscheidung liegt bei uns (Joh.14,6; Gal.5,19-21).

Doch nicht mehr lange (Offb.20,2-5).

Woher ich das weiß:Recherche