8 Antworten

Ein riesiges Problem?

Das geht aus dem Link-Text, den Du präsentiert hast, nicht hervor. Ein Problem auf jeden Fall, aber nicht so, wie Du es angedeutet hast.

Ich gehöre nicht den Zeugen Jehovas an. Bin evangelisch-reformierter Christ. Bei deiner Frage habe ich gleich gedacht: Es geht schon wieder gegen Religiöse.

Klar wird es auch in Deutschland Fälle von Kindsmissbrauch bei den ZJ geben. Ob es viele sind?

Eine Tatsache ist leider, dass überall wo Erwachsene mit Kindern "unterwegs" sind, Missbrauch vorkommt.

Egal ob Privat, in Heimen, in Schulen, in Kirchen, in Vereinen...


HerrVonRibbeck  30.03.2024, 08:42
Eine Tatsache ist leider, dass überall wo Erwachsene mit Kindern "unterwegs" sind, Missbrauch vorkommt.

Die Frage aber bleibt: Wie gehen Institutionen mit bekannt gewordenem Missbrauchsgeschehen um.

Erhalten Opfer Hilfe und Unterstützung? Werden Täter der Justiz zugeführt bzw. erhalten auch diese notwendige Hilfe?

Oder wird einfach vertuscht und verschwiegen, werden die Opfer bedroht? Lässt man die Täter ungehindert weiter den Missbrauch betreiben?

Darum geht es und um Prävention.

Bodesurry  30.03.2024, 11:14
@HerrVonRibbeck

Keine Institution geht so damit um, wie sie sollte. Egal ob Kirche, Verein, Heim, Schule... es wird fast nie so gearbeitet, wie man müsste. Vor allem im Bereich Offenlegung und Opferhilfe.

Bast4321  29.05.2024, 08:49
@Bodesurry

Eine Organisation welche sich "Gottes Organisatin" nennt, sollte aber anders mit umgehen!

Friedliebender  26.03.2024, 22:49

Endlich eine neutrale Antwort. Noch etwas ist falsch, was der Fragesteller meint. Denn bei uns werden diese Fälle von Betroffenen (den Eltern) gemeldet. Zudem, wie sollte jemand Außenstehender, der kein Zeuge der Tat war, etwas anzeigen, wenn es keine Beweise gibt? Gesetzlich gesehen geht das nicht.

Autor283  06.08.2024, 18:07
@Friedliebender

Deine Antwort ist nicht richtig.

Nicht immer vertraut ein Kind seinen Eltern, besonders wenn die Eltern oder sehr nahe Verwandte die Täter sin. Sie vertrauen sich dann vielleicht einer anderen Person an.

Eine Vertrauensperson, egal ob mit dem Kind Verwandt oder nicht kann ebenfalls diesen Kindesmissbrauch oder die Kindesmisshandlung melden, weil es eine Straftat ist und ein Offizialdelikt. Wird so etwas einen Polizisten oder der Staatsanwaltschaft bekannt müssen sie ermitteln. Hier reichen schon der Verdacht und geringe Anzeichen aus.

Ebenso sind Erzieher, Kindergärtnerinnen, Lehrer, Ärzte verpflichtet solche Fälle dem Jugendamt zu melden, was dann tätig werden muss

Lange Zeit war bei Jehovas Zeugen eine Regelung gültig, wo es zwei Zeugen bedarf um Täter in den Versammlungen zu überführen.

Von daher gab es tatsächlich lange Zeit eine gewisse Problematik in der Kindesmissbrauch Thematik.

Zum Glück wurde diese Regel aufgehoben, wenn es um Kindesmissbrauchsfälle geht.

Aber es wurde (heute immer noch nicht) auch nicht transparent gemacht wer in den Versammlungen als Pädophiler bekannt war/ist, so das diese zu Zeiten des Predigtdienstes allein sich mit Mädchen verabreden konnten....

Ich hoffe das ändert sich noch.

Inzwischen hat sich zum Glück für die Kinder bei Jehovas Zeugen etwas getan. Bekannte Täter werden z.B. nunmehr ausgeschlossen, was früher nicht der Fall war, und angezeigt.

LG -B.


Autor283  05.08.2024, 12:53

Auch heute muss man immer noch 2 Personen haben um einen Zeugen Jehova bei den Ältesten zu melden. Beim Kindesmissbrauch sind die Ältesten jedoch angewiesen sensibler zu sein und schon den ersten Hinweisen nachzugehen.

Im Ältestenbbuch steht:

.Älteste können direkt von einem Opfer, seinen Eltern oder einer Vertrauensperson des Opfers von einem Vorwurf sexuellen Kindesmissbrauchs erfahren

Somit bedarf ies in diesem Falle keine zwei Zeugen und es kann mit Absprache des Zweigbüros (Selters) sofort geholfen werden.

Lange Zeit war es in Kirchen üblich sich gegenseitig Schutzgebete während des Gemeindetreffens zu kommen zu lassen. Dies tut man heute nicht mehr, weil viele Gemeinden heute lehren, dass Dämonen Christen nicht angreifen können. Dies ist natürlich völliger Unsinn. Viele Christen haben kurz nach dem sie Christ wurden ja gemerkt, dass der Teufel oder viele Dämonen sie angegriffen haben. Es ist also durchaus möglich angegriffen zu werden vom Teufel. Auch Jesus warnt vor Verführung. Das würde Er wohl kaum tun, wenn es nicht möglich wäre.

Wir wissen, dass der Teufel sowohl Gedanken als auch Träume nutzen kann. Wir wissen sogar von ehemaligen Hexen, die Christen wurden, dass sie nachts Christen, die keine Schutzgebete in der Gemeinde beten, angreifen können und sie z.B. sündigen lassen oder sogar persönlich in ihrem Leben auftauchen.

Jeder Christ ist völlig naiv, wenn er glaubt, dass der Teufel Christen jemals in Ruhe lassen wird. Schon im Alltag tauchen ja ganz "plötzlich" nervige Leute auf, sobald man beten möchte oder Bibel lesen will. Das kennt fast jeder Christ/ fast jede Christin.

Der Gang ans Kreuz befreite uns von Flüchen/ Krankheiten/ Tod/ Hölle/ Leid - wenn wir es im Glauben beanspruchen. Wir können das Blut Jesu für die Besprengung unserer Herzen anwenden um unsere Herzen zu heilen und vom Bösen zu befreien. Aber wir brauchen die Gemeinde um uns durch Gebet vor Hexen und Dämonen und sogar vorm Teufel und seine Fürsten und der Dunkelheit selbst zu schützen.

Früher war dies völlig normal


Silicium58  26.03.2024, 13:41

Dein Text lässt den Verdacht aufkommen, dass dich die Hexen und Dämonen bereits im Griff haben.

jorgwalter57  05.08.2024, 12:56

Wir wissen, dass der Teufel sowohl Gedanken als auch Träume nutzen kann.

Wer ist "wir" und woher "wissen" Sie das (der Teufel sowohl Gedanken als auch Träume nutzen kann)?

Ein wirklicher ZJ, der echt religiös ist, würde versuchen, seinen Trieb in den Griff zu kriegen, und sich ggf. selber anzeigen (ich kenne einen). Der würde dann auch nicht ausgeschlossen, solange er sich behandeln lässt und von Kindern fern hält.

Wer seine Neigung versteckt oder gar auslebt würde auf jeden Fall ausgeschlossen.

ZJ sind auch nur Menschen, daher wird es da auch Pädophile geben, aber ich glaube nicht, dass es dort ein massives Problem gibt.

Der wirkliche seelische Missbrauch findet schon vorher statt der dafür verantwortlich ist, das sexuell missbrauchte Opfer Angst haben, sich an die Öffentlichkeit zu wenden. Solange die Praktiken der ZJ Bestand haben, die ihre Mitglieder von ihrer sozialen Umgebung ( Familie, Freundes / Bekanntenkreis ) trennen die nicht zu den ZJ gehören, ist selbstverständlich davon auszugehen.

LG

Woher ich das weiß:Recherche