Warum habe ich mehr Mitleid mit Tieren als mit Menschen?
Das Phänomen tritt bei vielen auf. Sehe ich ein trauriges Tier egal ob Hund, Schwein oder Hamster, dann kann ich die Trauer richtig nachfühlen. Leidende Menschen lassen mich bis auf wenige Ausnahmen (z. B. alte einsame Menschen) kalt.
6 Antworten
Vielleicht, weil Tiere keine "Schuld", keine Verantwortung für die Situation haben in der sie sich befinden... Das ist häufig das Motiv, das mich beim Gucken von Horror- oder Kriegsfilmen dazu bewegt, in aller erster Linie zunächst einmal um die Tiere zu fürchten, die häufig als erste und oftmals auch stellvertretend "dran glauben" müssen.
Hast Du "Waltz with Bashir" gesehen? Da berichtet u.a. ein israelischer Soldat von seiner traumatischen Erfahrung, im Kriegsgebiet vorausgeschickt zu werden, um zuerst alle Hunde der zu überfallenden Dörfer zu erschießen. Das empfand ich als sehr einschneidend und bewegend.
Och glaube man keine Menschen und Tiere vergleichen. Aber Tiere reden nicht und haben andere Gesichtszüge und sind meistens kleiner das ist bei manchen noch etwas für die niedlichkeit.
Bei mir ist es auch so ähnlich .. mir tun Menschen schon leider, aber Tiere viel mehr.
Einfach, weil wir Menschen vieles auch verändern können. Wir haben die Möglichkeit uns aus diesem Leid rauszuholen. Tiere nicht. Wir müssen den helfen.
Und ich hab viel zu viele schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht, von daher sind mir Tiere sowieso viel lieber.
Tiere haben keine Stimme, der Mensch hat in der Regel aber die Möglichkeit den Mund aufzumachen und selbst etwas in ihrem Leben zu ändern, wenn sie nur wollen. Ein Tier hingegen ist mehr oder weniger unfreiwillig aufgeschmissen ohne Hilfe
Weil Menschen Dich mehr entäuscht haben vielleicht?
Nicht jede Hand, die ich hielt, hatte es auch verdient, wohl aber jede Pfote.
The more I know about people, the better I like dogs