Warum hab ich Angst dass ich Autismus habe?
Meine Mutter hat das.
Ich bin dann auch in die Psychiatrie ein halbes eben jede Woche, um so Tests zu machen. Am Ende hatten sie gesagt, sie haben die Kriterien nicht erfüllt. Ich hätte keine Autismus-Spektrum Störung, eher Angststörungen. Trotzdem denke ich, hab ich dass. Obwohl ich sozialfreudig bin und Kontakte aufbaue.
Bist du weiblich?
Männlich
4 Antworten
Erzähl doch mal genauer, wie getestet wurde.
Auch, weshalb du denkst, trotzdem Autist zu sein.
Autisten haben zwar oft Probleme mit sozialen Interaktionen, aber das heißt nicht, dass es für alle Autisten in gleichem Maße gilt.
Einige sind sogar relativ kontaktfreudig und erscheinen fast normal im neurotypischen Sinne.
Schwierig ist es, ASS zu diagnostizieren, wenn die betreffende Person Masking betreibt.
Also ihre neurodivergenten Eigenarten weitestgehend unterdrückt und so tut, als sei sie neurotypisch.
Das ist sehr oft bei weiblichen Autistinnen der Fall.
Weshalb sie schwieriger zu diagnostizieren sind.
Hier passen die Tests nicht wirklich, da sie eher auf männliche Autisten ausgelegt sind.
Deine Angst, Autismus zu haben, kann durch deine familiäre Situation und deine eigenen Gedanken darüber ausgelöst werden. Du hast schon Tests gemacht, und das Ergebnis war, dass du keine Autismus-Spektrum-Störung hast, sondern eher unter Angststörungen leidest.
Dass du immer noch daran denkst, zeigt, dass die Angst dich beeinflusst. Auch wenn du sozial aktiv bist und Kontakte knüpfst, neigt eine Angststörung dazu, Zweifel zu verstärken und Unsicherheiten zu schaffen.
Die Fachleute haben die Diagnose auf klaren Kriterien basierend gestellt. Dass du sozial bist und Kontakte pflegen kannst, spricht dagegen, dass du Autismus hast. Stattdessen solltest du dir bewusst machen, dass deine Hauptproblematik die Angst ist. Wenn die Gedanken weiterhin stark sind, kann es helfen, in einer Therapie daran zu arbeiten.
Vertrau auf die Ergebnisse der Tests und fokussiere dich darauf, deine Ängste besser in den Griff zu bekommen. Die Frage ist nicht, ob du Autismus hast, sondern wie du mit der Angst umgehst, die dir diesen Gedanken einredet.
Jeder Mensch ist "ein bisschen Autist". Manche mehr, manche weniger. Jeder hat gewisse Punkte wo man durchaus Autismus zuordnen könnte. Deswegen heißt es nicht, dass man gleich "krank" ist.
Genauso wie jeder mal Tage hat, an denen es einen nicht gut geht und man schlechte Gedanken hat. Deswegen hat man nicht gleich eine Depression. Wenn man mal so wütend ist, dass man auf den Tisch haut, hat man auch nicht gleich eine Impulskontrollstörung. Wir alle bewegen uns manchmal irgendwo dazwischen. Deswegen gibt es eben auch gewisse Kriterien, die erfüllt sein müssen um eine Diagnose zu bekommen. Bei der Depression z.B. ist das die Zeit.
Also kanns schon sein dass du einige Verhaltsweisen von deiner Mutter zu dir "mitgenommen" hast, aber deswegen bist du nicht Autismus-Betroffene / "krank".
Jeder Mensch ist "ein bisschen Autist". Manche mehr, manche weniger. So ein Blödsinn dann hätte jeder die Diagnose.. Es gibt auch kein bisschen oder so
ich meinte damit, dass gewisse Verhaltensweisen durchaus an Autismus erinnern können, dies aber nicht für die Diagnosestellung reicht oder diese rechtfertigt. Nennt man dann auch manchmal Akzentuierung. Und nein, dann ist man ja kein "Autist".
Vielleicht bist du hochsensibel. High sensitive person HSP. Oder vllt auch AD(H)S
Ja ich musste öfters dort hin