Warum greifen Stiere beim Stierkampf die Toreros nicht an?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Stier orientiert sich an seinem optisch größten Gegner, dem Lappen. Er kämpft normalerweise nur gegen andere Stiere, nicht gegen Bohnenstangen. Der Torero ist für ihn nicht mehr als eine Birke am Wegesrand. Ausserdem kämpft der Stier rituell. Wenn der Gegner verharrt, steht auch er still. Nur wenn das Tuch (Stier) auf ihn zu kommt, greift auch er an. Deswegen kann der "mutige" Torero, indem er den Lappen vom Stier weg schwenkt, dem "Monster" den Rücken zukehren.


Beiko14 
Beitragsersteller
 10.10.2011, 01:21

Ok, danke für deine Antwort. Also ist es hier auf die "Gnade" des Stiers zurückzuführen. Wenn sich der Gegner zurückzieht sieht der Stier den Kampf als gewonnen und sieht keinen Sinn mehr darin den Gegner noch weiter zu verletzen. Traurig, dass ein Tier sozialer erscheint als manche Menschen...

1
jobul  10.10.2011, 02:16
@Beiko14

Beide sparen Kräfte und vermeiden Risiken. Das ist in der Tat sozial. Menschen haben das aber auch drauf. Nur wissen sie manchmal nicht, wann ein Kampf vorbei ist, denn sie haben keine vierzig (oder mehr) Millionen Jahre Evolution auf diesem Gebiet hinter sich, dafür aber 1000 Tricks auf Lager.

0
ericMalaga  11.10.2011, 18:35
@jobul

Dann geh mal als Bohnenstange durch eine Stierkampfweide oder am Wegesrand vorbei... Der Stier geht sehr wohl auf den Torero selbst zu, kann aber den Übergang Tuch/Torero nicht erkennen, denn das Tuch ist im Normalfall dort, wo der Torero vorher stand und der Torero macht wenn möglich nur eine Minimalbewegung zur Seite, um dem einen künsterlischen Touch zu geben. Je weniger Angst der Torero hat, je weniger er sich bewegt, je näher er das Horn des Stieres an seinem Körper vorbeikratzen lässt, desto besser der Torero.

0

Ähm, im Stierkampf dreht sich alles darum, dass der Stier den Stierkämpfer angreift, von der ersten bis zur letzten Minute.

Der Stierkämpfer greift ja den Stier nicht an, außer während der letzten Sekunden.

Stier betritt das Rund, geht auf alles los, was sich bewegt und will es töten. Gleiches passiert, wenn du mal ahnungslos auf eine Stierkampfweide kommst.

Klar, der Stierkämpfer lockt den Stier, der geht auf ihn zu und die Kunst im Stierkampf ist es eben, im letzten Augenblick den Stier glauben zu machen, das Tuch wäre der Torero.

Dass ein Stierk plötzlich kein Interesse an einen Torero zeigt, kommt nur vor, wenn der Stier sich eben ausgetobt hat, nachdenkt wie er den Torero um die Ecke bringen kann oder wenn es sich um eine schlechte Qualität des Stiers handelt.


ShakingAnita  06.07.2019, 12:11

Da bist du aber schlecht informiert. Diese Stiere greifen niemanden an. Auch nicht auf der Weide. Der Grund warum sie in der Arena angreifen, ist weil sie schon kurz vor Eintritt in die Arena mit Lanzenhieben verletzt werden und die Augen mit Vaseline verschmiert bekommen, was höllisch brennt. Aufgrund dieser Schmerzen wird der Stier erst rasend und greift an, weil es um sein Leben geht.

1
Ontario  08.10.2020, 07:50

Der Stier greift an, weil sich vor ihm etwas bewegt. Würde sich da jemand ruhig verhalten, hätte der Stier kaum Interesse daran, einen Angriff zu starten.

Der Stierkämpfer fordert den Stier zum Angriff heraus indem er ein Tuch vor dem Stier bewegt, was dann den Angriff auslöst. Die Farbe des Tuches spielt indes keine Rolle.

Wenn ein Stier blutüberströmt, durch mehrere Stiche verletzt ist, dann schwächt das das Tier. Hier handelt es sich nicht um eine "schlechte Qualität" des Tieres, sondern um eine Schwäche durch großen Blutverlust.

Stierkämpfe bei denen das Tier auf diese brutale Art und Weise gequält wird, sollten verboten werden.

Da aber die Zucht dieser Tiere jede Menge Geld für die Züchter einbringt, wird es den Stierkampf noch länger geben.

Menschen die sich an dieser Quälerei ergötzen können, sind Bestien die keinerlei Respekt vor der Kreatur haben.

0

Weil die von Natur aus nicht böse sind glaube nicht das sie Menschen absichtlich verletzen würden.Sie werden von klein auf triniert auf das rote Tuch,glaube es ist das gleiche Prinzip wie bei Kampfhunden!

Der Stier hat überhaupt keine Chance,für den Stier wäre es besser der greift den Torero an als das rote Tuch!So kan er wenigens seinen Peiniger auch bestrafen.

Die versuchen es erst, die mögen die rote Farbe des Tuches nicht, aber der Gaylero weicht ständig aus und irgendwann hat der Stier kein Bock mehr. Wenn er aber einen erwischt, dann vergisst er es meistens sein Leben lang nicht mehr. Oder er ist gleich tot.


ericMalaga  14.11.2011, 18:15

Die Farbe des Tuchs spielt keine Rolle. Im 1. Drittel ist das Tuch sogar auf der einen Seite gelb, auf der anderen violett. Da der Stier im 2. Drittel blutet, wird ab da ein rotes und kleineres Tuch genommen um den Stier so nah wie möglich an den Körper zu locken. Eine andere Farbe würde zusehr herausstechen und die Ästhetik stören. Man könnte auch ein weißes oder grünes nehmen, nur wäre das dann blutverschmiert (wie die Stierkampfkleidung). Der Stier geht auf alles los, was er meint er könnte es töten, also Mensch und Pferd im Stierkampfrund. Auch ohne Tuch.

0

... hättest Du so einen Blutverlust wie der Stier, nachdem man den Stier so geschunden hat, dann wäre Deine Wahrnehmung auch geschwächt. Geduldete Tierquälerei !!!