Warum glauben so viele Menschen an freien Willen wenn die Welt fatalistisch ist?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

... und die Spätnachrichten vom 10.03.2174 stehen demzufolge auch schon fest, u.zw. seit dem Urknall.

Nein, glaub ich nicht.

Natürlich sind wir in unserem Entscheidungsspielraum durch alles Mögliche eingeschränkt (Regeln, Bedürfnisse, Lebensumstände, Prägungen), aber wir können entscheiden.

Sonst könnte man die ganze Justiz glatt abschaffen, und dann Prost Mahlzeit...


rhinomw2 
Beitragsersteller
 11.03.2024, 17:12

1 Theoretisch könnte man die ganze Justiz abschaffen. Ist total unnötig. Aber dann würde der Rest auch zerfallen bspw. Geld, Arbeit. Das alles ist sowieso unnötig und nicht von Gott. Deshalb haben wir Krieg.

2 Fatalismus ist die Ursache der Justiz. Die Justiz hat sich nicht selbst errichtet sondern es war alles so wie es ist.

Menschen versuchen sich oft viellerlei Dinge vereinfacht zu erklären. So geht die eine Person wie rhinomw2 einer dogmatischen These nach; eine andere Person bekennt sich vielleicht zu einem Glauben..

Ich habe mich damit wenig befasst, weil mir meist widerstrebt zu urteilen, wie die Welt ist. In meinem Umfeld wurde häufiger mal die Theorie erzählt, dass man einen freien Willen hat, selbst wenn man gefoltert wird.

Hin und wieder spiele ich mit dem Glauben, dass sich Vergangenheit und Zukunft noch ganz anders definieren lassen als bissher möglich. Dass man nicht nicht leben kann, selbst falls die Erde explodiert. Weil Leben als Gesamtes wie ein einziges, zeit- und ortsunabhängiger Organismus verstanden werden könnnte.

Ich schätze man hat gewissen Spielraum wann man wie agiert und reagiert, wenn auch nur im begrenzten Rahmen. Denke dabei gern am Spielfilm: "Matrix Reloaded", als Neo im Raum des Architekten steht :-)

Der freie Wille ist die Sicht des Individuums sich seiner selbst verwirklichen zu können. Jedoch ist die Welt nicht umbedingt fatalistisch. Ich würde eher behaupten sie ist deterministisch, wobei man sich auch an dieser Theorie aufhängen könnte aufgrund dessen, dass die Multiversumstheorie nicht bestätigt ist aber auch nicht abgewendet werden kann.

Um auf den Ursprung der Frage zu antworten, der Mensch glaubt daran, da er nicht in der Realität des Traumata der Begrenzung leben möchte. Wenn man ganz weit gehen wollte könnte man behaupten, das Streben nach Freiheit, und demnach auch dem freien Willen, ist das höchste Ziel der meisten Menschen.

nein es ist nicht alles vorherbestimmt. Grundlegend ist es schon vorherbestimmt. Aber man kann es immer wieder ändern. Tut man aber in der Regel nicht oft.

Der freie Wille ist das größte Geschenk.

Vor seinem Leben macht man mit den hohen Engeln einen ungefähren Plan von seinem Leben.


cas65  09.03.2024, 19:04

Meine Güte... Und der Wolf hat Rotkäppchens Oma im Ganzen geschluckt. ^^

Habkenname  09.03.2024, 19:08
@cas65

Wirklich im Ganzen verschluckt? Und ich dachte immer, da ging es um Versicherungsbetrug.

cas65  09.03.2024, 19:10
@Habkenname

Na sie war ja noch quicklebendig, als der Jäger sie chirurigsch entfernte - quasi in einer Omaektomie.

cas65  09.03.2024, 19:20
@ThomasErtl1993

Ich bin agnostisch. Mag es dieses Wesen geben - mag es das nicht geben; wenn es so weit ist, werde ich es WISSEN. Mit Glauben (oder gar Religionen) vertrödel ich nicht meine Zeit.

cas65  09.03.2024, 19:56
@ThomasErtl1993

Philosophieren darüber kann man auch endlos, nur; bis zu welchem Punkt macht das Sinn? Und als kreativer Mensch mag ich Spinnereien durchaus zu schätzen. Spinnereien zur Doktrin erklären - da bin ich dann aber ganz schnell raus.

cas65  09.03.2024, 19:59
@ThomasErtl1993

Woraus schließt du das? Ich bilde mir das auch manchmal ein - aber was weiß ich schon.

ThomasErtl1993  09.03.2024, 20:42
@cas65

dein 1. Buch (Leseprobe) erinnert mich ein bisschen an die Rael-Bewegung oder an die vielen Götter in Indien.

cas65  09.03.2024, 21:30
@ThomasErtl1993

Selbst "Gott" lernt dazu... Nur wir Menschen glauben, wir wüssten schon alles.

ThomasErtl1993  09.03.2024, 22:06
@cas65

das Universum gibt es seit knapp 14 Milliarden Jahren. Manche sagen dass es auf anderen Erden schon Menschen gab vor unserer Erde. (Rael-Bewegung).

Und diese haben dann unsere Erde bevölkert.

Manche sagen dass Gott selbst so eine Art Zentralbewusstsein ist.

ThomasErtl1993  09.03.2024, 22:09
@cas65

Ich hab von Anastasia einige Bücher gelesen, da geht es zum Beispiel darum, dass Gott, als er alles erschaffen hat, ihn der "Kopf" unheimlich "geraucht" hat, so viel Mühe hat er sich gegeben. Und deshalb raucht uns auch der Kopf manchmal bei manchen Dingen.

ThomasErtl1993  09.03.2024, 22:23
@cas65

Als Gott die Welt erschuf und sein Kopf "rauchte", sind andere Geistwesen zu Gott gekommen und haben gesagt, dass er das nicht schaffen wird, dass er sich selbst aufarbeite , aber er hat weiter gemacht.

cas65  10.03.2024, 07:55
@ThomasErtl1993

Das kann durchaus sein - die Zeit ist lang genug. Es gibt auch vereinzelte historische Funde, die sich nur so erklären lassen. Zudem geht die Wissenschaft inzwischen auch von einigen Dimensionen mehr aus, als wir so wahrnehmen können.

All das begründet aber nicht im Geringsten religiösen Firlefanz, Selbstkasteiung oder den Streit um die Frage, wer nun in "Besitz der Wahrheit" sei.

Eine weitere Leseprobe:

Es war nicht Frau, nicht Mann, am meisten wohl Kind. Es sah blutjung aus, und schien doch zugleich uralt zu sein. Und außerdem, da war es noch ein bisschen durchsichtig! Verzückt platzte Nicci heraus: „Na, du bist ja ein süßes Geschöpf!“

„Ich bin nicht allein Geschöpf, Nicci. Ich bin auch ein Schöpfer.“

„Was du nicht sagst! Aber - aber du bist doch noch so jung...“

„Dies ganze Universum ist noch jung. Und stets ist mein Alter dem seinen gleich.“

„Bist du - du bist am Ende doch nicht etwa - Gott?“

Diese Idee allerdings belustigte das Wesen, und es musste kichern. Als es damit fertig war, sah es Nicci lieb an und sprach: „Nun ja, in deiner Welt nennen mich viele noch so. Aber du kannst mich nennen, wie immer du willst, Nicci! 'Gott' ist nur ein Wort. Und es ist keines meiner Worte, denn es birgt in sich die Arroganz der Menschen. Ich bin nichts - und alles zugleich. Es ist also immer auch wahr. Egal, wie du mich nennst.“

+ + +

„Die Wahrheit - oder das, was ihr Menschen so für die Wahrheit haltet - ist etwas, das mit Weisheit und Witz zu behandeln den Menschen genügen sollte. Denn kein menschliches Wesen kann sie wirklich erfassen, die Wahrheit. Dafür müsst ihr alle erst erwachsen werden - genauso wie ich. Mindestens. Komm!“

Entweder die Welt bestimmt was du tust oder du selber.

Einen freien Willen hat nur derjenige der auch denken kann also frei entscheiden kann.

Leider denken die wenigsten Menschen.