Warum glauben Muslime nicht an die Bibel?

8 Antworten

Sie sind halt Muslime und keine Christen. Aber laut Koran wurden Thora, Psalmen und Evangelium von Allah herabgesandt, gelten indes als verfälscht.

Da Muhammad und seine Anhänger die Schriften der Juden, die nicht auf Arabisch vorlagen, nicht lesen konnten, stand Aussage gegen Aussage. In den theologischen Streitgesprächen, die die Juden mit Muhammad führten, war dieser hoffnungslos unterlegen, so daß er sich nur darauf berufen konnte, daß er als Gesandter Gottes (rasul allah) beauftragt sei und Kritik an der Offenbarung in Wirklichkeit Kritik an Gott selbst sei (Sure 2,135f.).Daher kam er mehr und mehr zu der Überzeugung, daß die Juden (und auch die Christen) ihre Offenbarungen verfälscht haben müßten (neunmal in Sure 2; fünfmal in Sure 3, viermal in Sure 4 und 5).

Quelle: Mohammed - "Prophet" aus der Wüste von Prof. Dr. Christine Schirrmacher und Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, Seite 50.


Intellektueler  07.07.2023, 18:58

Fast, wir glauben an 4 Bücher, den Qur'an, an die Psalmen, Indschīl (Evangelium) und an die Tora.

Aber an die die nicht verfälscht wurde, das vor der Fälschung

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Wie glauben nicht an die Bibel, weil die Anweisung von Allah im Koran ist, an das Evangelium (von Jesus) zu glauben.

Die Bibel hingegen, wie der Name auch schon sagt "Bibel" (altgriechisch "Biblia" => "Bücher"), ist eine Zusammenstellung von mehreren Bücher.

Darunter gibt es das Markus Evangelium, Lukas, Johannes und Matthäus Evangelium, aber nicht das Evangelium von Jesus.

Wir glauben aber, dass noch einige Zitat von Jesus in der Bibel, von seinem Evangelium, welches ihn offenbart wurde, enthalten sind.

Und wir glauben auch nur an die Zitate, die im Koran bestätigt werden.

Außerdem, selbst wenn das Evangelium von Jesus noch da wäre, wäre seine Gültigkeit nichtig, da der Koran bzw. Allah diese im Koran negiert. Wir glauben, dass der Koran die letzte Botschaft von Allah ist mit dem letzten Propheten und wir glauben, dass der Koran keine neue Religion bringt, sondern die Zusammenfassung aller vorherigen Offenbarungen, von Allah an die Menschen, in ihrer vollendeten Form ist.

Deswegen behandeln wir die Bibel zwar mit Respekt, aber glauben nicht an ihren Inhalt.


Nrwchiller778 
Beitragsersteller
 08.07.2023, 10:46

Dankeschön das hat meine Frage gut beantwortet 🥰

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Die Frage kann Dir leicht auch ein Nicht-Muslim beantworten.

Es geht um Jesus.

Wenn Jesus Christus der Sohn Gottes ist, dann ist mit der rettenden Botschaft des Evangeliums alles gesagt.

Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

Es braucht dann keinen Islam und keinen Koran.


Nrwchiller778 
Beitragsersteller
 07.07.2023, 21:41

Hat mir meine Frage jetzt nicht so beantwortet...

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Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen

Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind und Dinge die wahr sind

Wenn etwas im Qur'an bestätigt ist und dies findet man in der Bibel zb steht im Qur'an das Jesus der Messias ist, wenn dies in der Bibel steht, dann glauben wir daran

Wenn in der Bibel etwas steht was gegen Qur'an und Sunnah ist zb das Jesus angeblich gekreuzigt wurde, daran glauben wir natürlich nicht

Allah sagt im Qur'an in Sure 5 Ayah 48 (ungefähre Übersetzung):

Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. [...]

Das heißt Richter darüber was davon noch richtig ist in der Bibel und was verfälscht wurde in der Bibel


Bodesurry  07.07.2023, 19:32
die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind und Dinge die wahr sind

Es ist klar, weshalb Muslime solche Vorwürfe erheben. Wenn die Bibel wahr ist und das ist sie, dann braucht es keinen neuen Propheten. Dann ist mit der Botschaft von Jesus, dem Sohn Gottes, alles gesagt.

https://www.youtube.com/watch?v=HReTGmjSGu8

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Nrwchiller778 
Beitragsersteller
 07.07.2023, 18:37

kannst du mir ein paar dinge nennen wovon du überzeugt bist das sie gefälscht sind

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Tennis92927  07.07.2023, 18:45
@Nrwchiller778

1 Johannes 5,7

Matthäus 28,19

Markus 16,9-20

Die Stelle mit der Ehebrecherin in Matthäus 28,19

Die Kreuzigung (Jesus wurde weder getötet noch gekreuzigt)

Jesus soll angeblich laut Johannes 2,4 respektlos zu seiner Mutter gewesen sein

Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen.

Sahih al-Bukhari 7363

[...] Allah has told you that the people of the scripture (Jews and Christians) changed their scripture and distorted it, and wrote the scripture with their own hands and said, 'It is from Allah,' to sell it for a little gain. [...]

Sure 5 Ayah 78-79

Verflucht wurden die Ungläubigen von den Kindern Israels durch die Zunge Davids und Jesus', des Sohnes der Maria. Dies, weil sie ungehorsam waren und (gegen die Gebote) verstießen.

Sie hinderten einander nicht an den Missetaten, die sie begingen. Übel wahrlich war das, was sie zu tun pflegten.

Die Lügen, die sie (die Juden) gegen die Propheten erfunden haben, sind zahlreich, wie zum Beispiel die folgenden:

1) Die Juden behaupteten, der Prophet Allahs Sulaiman (Salomo) sei angeblich ein Abtrünniger gewesen und habe angeblich Götzen angebetet 1. Könige 11,5

2) Die Juden behaupteten, dass Lot Friede sei mit ihm angeblich Wein trank und angeblich mit seinen beiden Töchtern Inzest trieb Genesis 19,30

3) Die Juden behaupteten, der Prophet Allahs Ya'qoob (Jakob) habe angeblich einen Diebstahl begangen Genesis 31,12

4) Die Juden behaupten, der Prophet Allahs Dawood (David) habe angeblich Ehebruch begangen, woraufhin ihm Sulaymaan (Salomo) geboren worden sei, wie in II Samuel 11:4 erwähnt

Es gibt ein Buch namens Jesus im Talmud geschrieben von einem deutschen Juden namens Peter Schäfer

Da steht im Talmud das Jesus angeblich nach Ägypten gegangen ist und dort angeblich Magie gelernt hat und dann zurück nach Palästina gegangen ist und dort die Leute angeblich durch Magie geheilt hat und nicht mit der Erlaubnis Gottes und es wird behauptet das Jesus der Sohn eines römischen Soldaten angeblich sei weil Maria angeblich Unzucht begangen haben soll

Jesus ist kein uneheliches Kind

Jesus hatte als Kind in der Wiege gesprochen und seine Mutter vor der Behauptung sie wäre angeblich unkeusch gewesen widerlegt.

Jesus ist der Messias und er ist ein Prophet und Gesandter Gottes

Es gibt noch weitere Stellen die gefälscht sind in der Bibel

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Tennis92927  07.07.2023, 19:03
@Tennis92927

Tippfehler

Die Stelle mit der Ehebrecherin steht nicht in Matthäus 28,19

Ich habe Matthäus 28,19 zweimal erwähnt

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Nrwchiller778 
Beitragsersteller
 08.07.2023, 12:51
@Tennis92927

Matthäus 28,19

Markus 16,9-20

kannst du mir sagen was an den Versen falsch ist

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Tennis92927  08.07.2023, 16:31
@Nrwchiller778

Matthäus 28,19 ist eine Interpolation also eine Fälschung

Kardinal Joseph Ratzinger sagte

Die Grundform unseres trinitarischen Glaubensbekenntnisses nach Matthäus 28:19 hat sich im Laufe des zweiten und dritten Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Taufe herausgebildet. Was seinen Ursprung betrifft, so stammt der Text aus der Stadt Rom

Quelle: Prof. Joseph Ratzinger, Introduction to Christianity: 1968 edition, S. 82-83

Laut der Catholic Encyclopedia II, S. 263:

Die Taufformel wurde vom Namen Jesu Christi auf die Worte geändert: Väter, Sohn und Heiliger Geist im zweiten Jahrhundert."

Laut Professor Wilhelm Bousset:

Das Zeugnis für die weite Verbreitung der einfachen Taufformel [auf den Namen Jesu] bis ins zweite Jahrhundert ist so überwältigend,  dass sogar in Matthäus 28,19 die trinitarische Formel später eingefügt wurde."

Kyrios Christianity S. 295

Adolf von Harnack hatte die moderne Wiedergabe von Matthäus 28,19 fast verächtlich als "kein Wort des Herrn" angetan

Quelle: Professor Adolf von Harnack, History of Dogma, Vol 1 (1958), S. 79

Insbesondere Matthäus 28,19 kanonisiert nur eine spätere kirchliche Situation, sein Universalismus steht im Widerspruch zu den Tatsachen der frühen christlichen Geschichte, und seine trinitarische Formel  ist dem Mund Jesu fremd.

Quelle: International Standard Bible Encyclopaedia, Vol. 4, S. 2637

Die Perikope der Auferstehungsgeschichte und des Missionsbefehls in Mt 28,16-20 erzählt von Jesu letzter Erscheinung. Sie ist nach Bultmann auf drei Ebenen zu verstehen. Einerseits wird sie als Komposition von Einzelworten gesehen, andererseits als Auffüllung eines vorgegebenen Schemas und schließlich als Redaktionsarbeit betrachtet.

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkommentar/beitraege-im-obk/detailansicht/ch/063afac08d3cc21bbd781a015e22d24d/?tx_gbbibelkommentar_main%5Bcomment%5D=43&tx_gbbibelkommentar_main%5Baction%5D=show&tx_gbbibelkommentar_main%5Bcontroller%5D=Comment

Bis heute fehlt immer noch der Nachweis, dass die Säuglingstaufe im Neuen Testament steht. Damit ist die Taufe lediglich ein volkstümlicher Brauch, der mit der Lehre Jesu nichts zu tun hat.“ Der matthäische Taufbefehl ist als spätere Fälschung entlarvt worden.

Vgl. Deschner: Der manipulierte Glaube, München 1971, Seite 103

Die anderen Stücke in Mt 28 und Lk 24 machen den Eindruck reflektierter literarischer Arbeit und sind mindestens z.T. als Redaktionswerk zu bezeichnen. [...]
Mt 28,16-20, Jesu letzte Erscheinung, wird durch den angehängten Taufbefehl zu einer Art Kultuslegende

Professor Rudolf Bultmann, die Geschichte der synoptischen Tradition Seite 310

Matthäus orientiert sich trotz einiger Abweichungen am markinischen Textmodell. Im Vergleich dazu fügt er beträchtliche Erweiterungen am Anfang und Ende des eigenen Evangeliums hinzu

Nina Bültemeier, die Auferstehung Jesu und dessen Missionsbefehl, Bibelwissenschaft.de

Die katholische Kirche gibt in ihrer Herder Bibel zu

Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel ,auf den Namen Jesu' entwickelt

Herder Bibel, Imprimatur Freiburg im Breisgau, 24 August 1965 Seite 37 im Anhang

Wie kann sich etwas entwickeln?

Ich als Muslim würde sagen das wäre eine Bidah also eine Erneuerung also etwas, was nicht herabgesandt war

Nach Auskunft der gesamten kritischen Forschung erhielten auch die Apostel keinen Taufbefehl. Sind doch nicht einmal die Katholiken sich einig darüber, wann er angeblich die Taufe eingesetzt hat.
Der trinitarische Auftrag des Matthäusevangeliums, ,,So gehet hin[...]" schon seit der Aufklärung immer wieder angezweifelt wird, ist eine Fälschung. Das ganze erste Jahrhundert kannte keine christliche Trinität

Der gefälschte Glaube, Seite 101

In der Britannica Encyclopaedia steht

Baptism was changed from the name of Jesus to words father, son and holy ghost in 2nd Century

Britannica Encyclopaedia, 11th Edition, Volume 3, page 365

Laut der Catholic Encyclopedia II, S. 263:

Die Taufformel wurde vom Namen Jesu Christi auf die Worte  geändert: Väter, Sohn und Heiliger Geist  im zweiten Jahrhundert."

Die Didache wiederholt lediglich nur Matthäus 28,19

Ein ausdrücklicher Hinweis auf die trinitarische Taufformel ist in den ersten Jahrhunderten nicht zu finden.

George H. Gilbert war Professor für Neues Testament am theologischen Seminar von Chicago und er sagte:

Es gibt wichtige externe Beweise gegen das Vorhandensein dieser Formel in Handschriften, die vor der Zeit von Eusebius existierten [...]

Eusebius (260 - 339 n. Chr.) war ein römisch-christlicher Historiker und gilt als ein christlicher Gelehrter. Er wurde 314 n. Chr. zum Bischof von Cäsarea ernannt. In seinen Werken zitiert er viele Verse, und Matthäus 28:19 ist einer von ihnen. 17 Mal zitiert Eusebius in seinen Werken vor Nizäa Matthäus 28:19 als "Geht und macht alle Völker zu Jüngern in meinem Namen", ohne die Formel der Dreifaltigkeitstaufe zu erwähnen.

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Tennis92927  08.07.2023, 16:33
@Nrwchiller778
und verschiedene neuere Autoren haben darauf hingewiesen, dass die Praxis der Taufe in der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen völlig unvereinbar ist mit der Ansicht, dass Jesus seinen Jüngern befohlen hat, auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen

Außerdem sagte er:

Daher ist es unmöglich zu behauptendass [...] Jesus [...] die Worte der Taufformel gesprochen haben kann

Quelle: George Holley Gilbert, The Biblical World > Vol. 34, No. 6, Dec., 1909 , Seite 374 bis 378

Markus 16,9-20 ist ebenfalls eine Interpolation

Nach den ältesten Handschriften endet das Markusevangelium mit Vers 8. Die Verse 9-20 sind im 2. Jahrhundert hinzugefügt worden.

https://www.bibleserver.com/LUT/Markus16

Die Verse 9–20 sind in anderen Handschr. nicht enthalten.

https://www.bibleserver.com/ELB/Markus16

In der Einheitsübersetzung der deutschsprachigen römisch-katholischen Bistümer von 1981 werden die Überschriften nur in Klammern wiedergegeben und damit Texten gleichgestellt, die in den ältesten Textzeugen fehlen und deshalb als sekundär gelten, beispielsweise dem sog. unechten Markusschluss Mk 16,9-20 oder der Erzählung von Jesus und der Ehebrecherin in Joh 8,1-11.

https://www.academic-bible.com/en/wibilex/the-bible-encyclopedia/lexikon/sachwort/anzeigen/details/psalter-1/ch/dcf89fc337c44e4aa6b14266a42b3377/

Viele der antiken Väter kennen diese Verse nicht (z. B. Clemens, Origenes, Eusebius u. a.). Hieronymus gab zu, dass 'fast alle griechischen Kopien diesen abschließenden Teil nicht haben

(A General Introduction to the Bible, Seite 487)

Clemens von Alexandrien, Origenes und Ammonius zeigen keine Kenntnis von der Existenz dieser Verse; andere Kirchenväter geben an, dass der Abschnitt in den ihnen bekannten griechischen Abschriften von Markus fehlt (z. B. Hieronymus, Epist. cxx. 3, ad Hedibiam, 'Fast alle griechischen Abschriften haben diesen Schlussteil nicht')

(A General Introduction to the Bible, Seite 226)

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Viktor1  07.07.2023, 18:21
die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind

DIE Bibel (welche es soo garnicht gibt) ist eine Zusammenstellung von über 66 ("heiligen") Büchern und Schriften durch die kath. Kirche.

Wie und warm sollte da etwas verfälscht und erlogen sein ?
Nur du scheinst hier falsch und verlogen zu sein mit deiner Behauptung

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Tennis92927  07.07.2023, 18:32
@Viktor1

Bezüglich der Bibelfälschung

https://www.gutefrage.net/frage/verliere-immer-mehr-den-glauben#answer-506948533

Und es gibt mehrere Bibelversionen

Roman Catholic

  • Tobit
  • Judith
  • Zusätzlich Bücher
  • Esther
  • Weisheiten Salomos
  • Book of Sirach
  • Baruch
  • Brief von Jeremia
  • Gebet des Asarja und das Lied der drei Juden (KJV 1611)
  • Susanna
  • Bel und der Drache (Septuaginta)
  • 1. & 2. Makkabäer

Greek and Slavonic Bible

  • 1 Esdras (2 Esdras in Slavonic, 3. Esdras in Appendix to Vulgata)
  • Gebet des Manasse (in Appendix to Vulgata)
  • Psalm 151 (nach Psalm 150 in der griechischen Bibel)
  • 3. Makkabäer

Slavonic Bible & Latin Vulgata Appendix

  • 2 Esdras (3 Esdras in Slavonic, 4 Esdras in Vulgata Appendix)
  • Notiz: in der lateinischen Vulgata, Erza-nNehemia sind in 1 & 2 Esdras!)

In an Appendix to the Greek Bible

  • 4 Makkabäer

Die Bibel der katholischen Christen, die Einheitsübersetzung, enthält insgesamt 73 Bücher – 46 Bände im Alten Testament und 27 im Neuen Testament.

Die Bibel der protestantischen Christen, die Lutherbibel, enthält 66 Bücher – 39 Bände im Alten Testament und 27 im Neuen Testament.

Welche Bibel also?

Nach den ältesten Handschriften endet das Markusevangelium mit Vers 8. Die Verse 9-20 sind im 2. Jahrhundert hinzugefügt worden.

https://www.bibleserver.com/LUT/Markus16

Markus 16, 9-20 ist also eine Interpolation eine Fälschung und trotzdem steht dies in der Einheitsübersetzung

Die Verse 9–20 sind in anderen Handschr. nicht enthalten.

https://www.bibleserver.com/ELB/Markus16

In der Einheitsübersetzung der deutschsprachigen römisch-katholischen Bistümer von 1981 werden die Überschriften nur in Klammern wiedergegeben und damit Texten gleichgestellt, die in den ältesten Textzeugen fehlen und deshalb als sekundär gelten, beispielsweise dem sog. unechten Markusschluss Mk 16,9-20 oder der Erzählung von Jesus und der Ehebrecherin in Joh 8,1-11.

https://www.academic-bible.com/en/wibilex/the-bible-encyclopedia/lexikon/sachwort/anzeigen/details/psalter-1/ch/dcf89fc337c44e4aa6b14266a42b3377/

Viele der antiken Väter kennen diese Verse nicht (z. B. Clemens, Origenes, Eusebius u. a.). Hieronymus gab zu, dass 'fast alle griechischen Kopien diesen abschließenden Teil nicht haben

(A General Introduction to the Bible, Seite 487)

Clemens von Alexandrien, Origenes und Ammonius zeigen keine Kenntnis von der Existenz dieser Verse; andere Kirchenväter geben an, dass der Abschnitt in den ihnen bekannten griechischen Abschriften von Markus fehlt (z. B. Hieronymus, Epist. cxx. 3, ad Hedibiam, 'Fast alle griechischen Abschriften haben diesen Schlussteil nicht')

(A General Introduction to the Bible, Seite 226)

Matthäus 28,19 zum Beispiel ist auch eine Fälschung

Matthäus 28,19 ist eine Interpolation

Die Perikope der Auferstehungsgeschichte und des Missionsbefehls in Mt 28,16-20 erzählt von Jesu letzter Erscheinung. Sie ist nach Bultmann auf drei Ebenen zu verstehen. Einerseits wird sie als Komposition von Einzelworten gesehen, andererseits als Auffüllung eines vorgegebenen Schemas und schließlich als Redaktionsarbeit betrachtet.

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkommentar/beitraege-im-obk/detailansicht/ch/063afac08d3cc21bbd781a015e22d24d/?tx_gbbibelkommentar_main%5Bcomment%5D=43&tx_gbbibelkommentar_main%5Baction%5D=show&tx_gbbibelkommentar_main%5Bcontroller%5D=Comment

Bis heute fehlt immer noch der Nachweis, dass die Säuglingstaufe im Neuen Testament steht. Damit ist die Taufe lediglich ein volkstümlicher Brauch, der mit der Lehre Jesu nichts zu tun hat.“ Der matthäische Taufbefehl ist als spätere Fälschung entlarvt worden.

Vgl. Deschner: Der manipulierte Glaube, München 1971, Seite 103

Die anderen Stücke in Mt 28 und Lk 24 machen den Eindruck reflektierter literarischer Arbeit und sind mindestens z.T. als Redaktionswerk zu bezeichnen. [...]
Mt 28,16-20, Jesu letzte Erscheinung, wird durch den angehängten Taufbefehl zu einer Art Kultuslegende

Professor Rudolf Bultmann, die Geschichte der synoptischen Tradition Seite 310

Matthäus orientiert sich trotz einiger Abweichungen am markinischen Textmodell. Im Vergleich dazu fügt er beträchtliche Erweiterungen am Anfang und Ende des eigenen Evangeliums hinzu

Nina Bültemeier, die Auferstehung Jesu und dessen Missionsbefehl, Bibelwissenschaft.de

Die katholische Kirche gibt in ihrer Herder Bibel zu

Die trinitarische Taufformel hat sich in der frühen Kirche aus der einfachen Formel ,auf den Namen Jesu' entwickelt

Herder Bibel, Imprimatur Freiburg im Breisgau, 24 August 1965 Seite 37 im Anhang

Wie kann sich etwas entwickeln?

Ich als Muslim würde sagen das wäre eine Bidah also eine Erneuerung also etwas, was nicht herabgesandt war

Nach Auskunft der gesamten kritischen Forschung erhielten auch die Apostel keinen Taufbefehl. Sind doch nicht einmal die Katholiken sich einig darüber, wann er angeblich die Taufe eingesetzt hat.
Der trinitarische Auftrag des Matthäusevangeliums, ,,So gehet hin[...]" schon seit der Aufklärung immer wieder angezweifelt wird, ist eine Fälschung. Das ganze erste Jahrhundert kannte keine christliche Trinität

Der gefälschte Glaube, Seite 101

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Tennis92927  07.07.2023, 18:33
@Viktor1

In der Britannica Encyclopaedia steht

Baptism was changed from the name of Jesus to words father, son and holy ghost in 2nd Century

Britannica Encyclopaedia, 11th Edition, Volume 3, page 365

Laut der Catholic Encyclopedia II, S. 263:

Die Taufformel wurde vom Namen Jesu Christi auf die Worte  geändert: Väter, Sohn und Heiliger Geist  im zweiten Jahrhundert."

Und:

Insbesondere Matthäus 28,19 kanonisiert nur eine spätere kirchliche Situation, sein Universalismus steht im Widerspruch zu den Tatsachen der frühen christlichen Geschichte, und seine trinitarische Formel   ist dem Mund Jesu fremd.

Quelle: International Standard Bible Encyclopaedia, Vol. 4, S. 2637

Sehen wir uns auch an, was Johannes Chrysostomus sagte:

[...] viele der prophetischen Schriften sind verloren gegangen; und das kann man aus der Geschichte der Chronik sehen. Denn weil sie nachlässig waren und immer wieder in Gottlosigkeit verfielen, ließen sie einige umkommen, andere verbrannten sie selbst und zerhackten sie. Von der letzteren Tatsache berichtet Jeremia, von der ersteren der Verfasser des vierten Buches der Könige, der sagt, dass das Buch Deuteronomium nach langer Zeit kaum noch gefunden wurde, irgendwo vergraben und verloren war. Wenn sie aber, als noch keine Barbaren da waren, ihre Bücher so verrieten, so viel mehr, als die Barbaren sie überrannt hatten. Denn was die Tatsache betrifft, dass der Prophet es vorhergesagt hatte, so nennen ihn die Apostel selbst an vielen Stellen einen Nazarener.

Quelle:

https://www.ccel.org/ccel/schaff/npnf110.iii.IX.html

Johannes Chrysostomus sagte also nicht nur das die Juden nachlässig waren und sich nicht um ihre Bücher kümmerten, sondern auch, das sie ihre eigenen Bücher zerstörten.

Darüber hinaus gibt es einen interessanten Bericht von Adam Clarke, einem christlichen Kommentator, der eine absichtliche Korruption der Juden gegenüber den Samaritern aufzeigt. Er sagte in seinem Kommentar zu Deuteronomium 27:4 - folgendes

Stellt diese Steine auf - auf dem Berg Eval - so der heutige hebräische Text, aber der Samariter hat den Berg Gerizim. Dr. Kennicott hat in seiner zweiten Dissertation über den gegenwärtigen Stand des hebräischen Textes die Lesart des Samariters weitgehend verteidigt, und Dr. Parry hat den hebräischen Text gegen den samaritanischen verteidigt. Viele halten die Argumente von Dr. Kennicott immer noch für unwiderlegbar und haben keinen Zweifel daran, dass die Juden hier den Text durch ihre Feindschaft mit den Samaritern verfälscht haben.

Quelle :

https://www.studylight.org/commentaries/eng/acc/deuteronomy-27.html

The Cambridge Companion to the Bible stellte fest:

Dieses Evangelium(das Matthäus Evangelium)   ist anonym, wie die anderen. Als die Kirche im zweiten Jahrhundert versuchte, ihren Evangelien Autorität zu verleihen, schrieb sie jedes von ihnen einem Apostel oder einem Mitarbeiter eines Apostels zu.

Quelle: 6. The Cambridge Companion to the Bible, op.cit., Seite. 502

Vorsätzliche Änderungen in allen Texttypen scheinen vor 200 n. Chr. zu liegen... im Gegensatz zu Fehlern... alle Kategorien von absichtlichen Änderungen... sind in beiden Gruppen vorhanden. Tatian ist der letzte Autor, der absichtliche Änderungen vornimmt. Die überwiegende Mehrheit der absichtlichen Änderungen war älter als 200 n. Chr.. Sie entstanden in der Zeit von 50-200 n. Chr.

G.D. Kilpatrick (Atticism and the Text of the Greek New Testament, S. 125-131)

Eusebius (Kirchengeschichte) zitiert den Kirchenvater Clemens von Alexandrien aus dem zweiten Jahrhundert:

"   Die schlimmsten Verfälschungen, denen das Neue Testament jemals ausgesetzt war, sind innerhalb von hundert Jahren nach seiner Abfassung entstanden."

______________________________

So seltsam es erscheinen mag, Schreiber, die [selbst] nachdachten, waren gefährlicher als jene, die einfach nur das, was ihnen vorlag, getreulich abschreiben wollten. Viele der Abänderungen, die als absichtlich einzustufen sind, wurden ohne Zweifel in gutem Glauben von Kopisten gemacht, die glaubten, sie korrigierten einen Irrtum oder eine sprachliche Verunglückung, die sich früher in den heiligen Text eingeschlichen hatte und die beseitigt werden musste. So konnte sogar ein späterer Schreiber eine fehlerhafte Lesart, die einmal ausgebessert worden war, wieder in den Text einführen

Referenz:

Bruce Metzger, The Text of the New Testament. Its Transmission, Corruption, and Restoration (second edition 1979; first edition 1964), 195, 201

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Tennis92927  07.07.2023, 18:34
@Viktor1

Der christliche Gelehrte Origenes erwähnt:

Die Unterschiede zwischen den Manuskripten sind groß geworden, entweder durch die Nachlässigkeit einiger Kopisten oder durch die widernatürliche Dreistigkeit anderer. Entweder versäumen sie es, das, was sie abgeschrieben haben, noch einmal zu überprüfen, oder während sie prüfen, machen sie Hinzufügungen oder Löschungen nach ihrem Gutdünken

Referenz:

Origen, Commentary on Matthew 15,14, in Bart D. Ehrman, Misquoting Jesus: The Story Behind Who Changed the Bible and Why (New York: Harper Collins, 2005), 52

Wie ich bereits hervorgehoben habe, betont die heute vorherrschende wissenschaftliche Darstellung der biblischen Textkritik in dieser Zeit, dass die Gelehrten - von Jean Morin und Louis Cappel bis zu Brian Walton und Richard Simon - ihre Studien des biblischen Textes auf die Überzeugung gründeten, dass eruditio oder kritik dazu beitragen könnten, Gottes Wort aufzudecken und zu enthüllen, anstatt es zu untergraben. Auf diese Weise trugen diese Gelehrten jedoch auch dazu bei, die Instabilität des biblischen Textes, das Ausmaß, in dem die überlieferten biblischen Texte historisch verfälscht wurden, und die Komplexität der Beziehungen zwischen den verschiedenen Handschriftentraditionen aufzuzeigen.

www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17496977.2022.2116196

Bezüglich Matthäus 28,19

Die Didache wiederholt lediglich nur Matthäus 28,19

Ein ausdrücklicher Hinweis auf die trinitarische Taufformel ist in den ersten Jahrhunderten nicht zu finden.

George H. Gilbert war Professor für Neues Testament am theologischen Seminar von Chicago und er sagte:

Es gibt wichtige externe Beweise gegen das Vorhandensein dieser Formel in Handschriften, die vor der Zeit von Eusebius existierten [...]

Eusebius (260 - 339 n. Chr.) war ein römisch-christlicher Historiker und gilt als ein christlicher Gelehrter. Er wurde 314 n. Chr. zum Bischof von Cäsarea ernannt. In seinen Werken zitiert er viele Verse, und Matthäus 28:19 ist einer von ihnen. 17 Mal zitiert Eusebius in seinen Werken vor Nizäa Matthäus 28:19 als "Geht und macht alle Völker zu Jüngern in meinem Namen", ohne die Formel der Dreifaltigkeitstaufe zu erwähnen.

und verschiedene neuere Autoren haben darauf hingewiesen, dass die Praxis der Taufe in der Apostelgeschichte und den Paulusbriefen völlig unvereinbar ist mit der Ansicht, dass Jesus seinen Jüngern befohlen hat, auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen

Außerdem sagte er:

Daher ist es unmöglich zu behauptendass [...] Jesus [...] die Worte der Taufformel gesprochen haben kann

Quelle: George Holley Gilbert, The Biblical World > Vol. 34, No. 6, Dec., 1909 , Seite 374 bis 378

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Viktor1  07.07.2023, 18:56
@Tennis92927

Ich kann hier keine (prinzipielle) "Fälschung" erkennen ganz davon abgesehen daß die Ansichten der Autoren irgendwelcher Schriften (und auch deine) nun wirklich nicht relevant sind. Da waren nun wirklich unzählige kompetente Gelehrte und Forscher zugange um den Bibeltext zu verifizieren. Natürlich gibt es da immer welche, die Texte anders zuordnen.
Ich glaube z. Bsp. garnicht an "Die Bibel" - egal mit welchen Textkorrekturen - sondern vertraue der Botschaft Jesu welche sich durch alles Texte des NT wie ein "roter Faden" zieht und diese ist deutlich und wird durch keine Textvariationen berührt.
Du als Moslem hast zu einer solchen Denkweise keinen Zugang, weil für dich nur genaue Texte und textgetreue Befolgung der Schriften relevant sind.

Du hast eine ganz andere Religion. Beim islam gibt es viel mehr zu hinterfragen warum kümmerst du dich um das Christentum von dem du nichts verstehst.

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RStroh  07.07.2023, 17:51

Liebe Flower, gib uns bitte 3 konkrete Beispiele, wer wann was verfälscht hat. Dann können wir sachlich diskutieren.

Der Koran schreibt übrigens nichts von Verfälschungen. Und der Koran ist doch höchste Autorität für Muslime? Oder können die Hadithen den Koran korrigieren?

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SarahSchweiz  07.07.2023, 17:56
@RStroh

Muslime sehen die Hadithe nicht als Korrektur, sondern als ergänzende Schriften. Man sagt dem Koran nach, dass er seit seinem Bestehen unverändert sei - und gleichzeitig der Bibel, sie wäre mehrere Male umgeschrieben worden und von verschiedenen Autoren verfasst, was durch die Jahre der Entstehung eben dazu hätte führen müssen, dass sie nicht mehr dem eigentlichen Ursprung entsprechen könne.

Spannend dabei ist, dass auch der Koran nicht einfach nur von einer Person niedergeschrieben wurde - dort ignoriert man aber die Tatsache, dass dieser mit der gleichen Argumentation nicht auch hätte verfälscht werden können.

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QAhmad  07.07.2023, 17:59
@RStroh

Der Qur'an ist die höchste Autorität unter Muslime. Es gilt als unverfälscht weil Allah selbst die Garantie für den Schutz des Textes übernimmt:

„Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung herabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein 15:9
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RStroh  07.07.2023, 18:10
@SarahSchweiz

Die Bibel beansprucht ja gar nicht, vom Himmel herabgesandt worden zu sein. Sie ist eine Sammlung von 66 Schriftstücken unterschiedlicher Autoren über einen Zeitraum von 1600 Jahren. Durch die textkritische Forschung hat man einen guten Überblick, wer wann was geschrieben oder geändert hat.

Die meisten Schriften waren in der Urkirche als Autorität anerkann. Ich glaube bei der Offenbarung hat man am längsten diskutiert. Irgendwann im 4. Jhdt hat man quasi offiziell fixiert, was seit hunderten Jahren eh schon allgemeine Übereinkunft war. Es gibt zigtausend Abschriften von Teilen der Bibel über die ganze antike Welt verteilt, die erhalten sind und ein sehr klares Bild über die Entstehung und Redaktionsgeschichte der Bibel liefern. Sinnentstellende Fälschungen sind keine bekannt.

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RStroh  07.07.2023, 18:11
@QAhmad

Warum konnte Uthman dann die 7 Ahruf verbrennen?

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QAhmad  07.07.2023, 18:47
@RStroh

Ds ging es hauptsächlich darum einen Einheitlichen Dialekt für das arabisch des Qur'ans zu fixieren.

Neben dem Dialekt der Quraysh gab es noch andere Stämme die bis dahin den Qur'an in ihrem Dialekt rezitiert haben. Nachdem der Islam sich dabei war auch in nicht arabische Gebiete zu verbreiten und es basierend auf die Dialekte zu Missverständnissen kommen konnte hat sich auf einen geeinigt.

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Bodesurry  07.07.2023, 19:33
@QAhmad

Genau, Du schreibst es. Allah hat Tora und Indschil unter seinen Schutz gestellt. Sie können nicht verfälscht werden.

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Tennis92927  07.07.2023, 19:36
@Bodesurry

Mit Sure 15 Ayah 9 ist der Qur'an gemeint

Sure 2 Ayah 79

Doch wehe denjenigen, die die Schrift mit ihren (eigenen) Händen schreiben und hierauf sagen: „Das ist von Allah“, um sie für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie verdienen

Hierzu gehören beispielsweise die 13 Briefe von Paulus im neuen Testament

die Bibel ist verfälscht, es gibt Dinge in der Bibel, die erlogen sind und Dinge die wahr sind

Wenn etwas im Qur'an bestätigt ist und dies findet man in der Bibel zb steht im Qur'an das Jesus der Messias ist, wenn dies in der Bibel steht, dann glauben wir daran

Wenn in der Bibel etwas steht was gegen Qur'an und Sunnah ist zb das Jesus angeblich gekreuzigt wurde, daran glauben wir natürlich nicht

Allah sagt im Qur'an in Sure 5 Ayah 48 (ungefähre Übersetzung):

Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber. [...]

Das heißt Richter darüber was davon noch richtig ist in der Bibel und was verfälscht wurde in der Bibel

Sahih al-Bukhari 7363

[...] Allah has told you that the people of the scripture (Jews and Christians) changed their scripture and distorted it, and wrote the scripture with their own hands and said, 'It is from Allah,' to sell it for a little gain. [...]

Als der Prophet Muhammad Friede und Segen mit ihm gesandt wurde, waren die ursprünglichen Tawraat und Injeel bereits verändert und entstellt worden.

https://islamqa.info/en/answers/2001/corruption-of-the-tawraat-torah-and-injeelgospel

Gott übertrug die Bewahrung der Thora und des Evangeliums den Gelehrten und Mönchen

Sure 5 Ayah 44

Gewiß, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der Rechtleitung und Licht sind, womit die Propheten, die sich (Allah) ergeben hatten, für diejenigen, die dem Judentum angehören, walten, und so auch die Leute des Herrn und die Gelehrten, nach dem, was ihnen von der Schrift Allahs anvertraut worden war und worüber sie Zeugen waren. So fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich. Und verkauft Meine Zeichen nicht für einen geringen Preis! Wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.

Allah hat nicht garantiert, sie zu bewahren, doch Allah garantierte den Qur'an zu bewahren

Das Injil ist weder die Bibel, noch die vier Evangelien aus der Bibel, wenngleich Injil auch mit Evangelium zu übersetzen ist. Injil ist das Evangelium, das auf Jesus offenbart wurde. Das existiert heute nicht mehr, darum kann man es auch nicht kaufen. Wäre das so einfach, dann würde keiner darüber streiten, ob es Verfälschungen gibt oder nicht.

Torah, Psalmen und Injil sind in der Tat Offenbarungen. Aber nur die Originale. Nicht die verfälschten Bücher. Und nur von den Originalen spricht Gott im Koran, und wenn er sagt, die Muslime müssen daran glauben, dann ist damit auch nur gemeint: an die Originale

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QAhmad  07.07.2023, 21:10
@Bodesurry

Hat er auch. Und der Schutz bestand darin das er den Qur'an gesendet hat um die authentischen Teile der herabgesandten Bücher zu bestätigen...😌

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Bodesurry  08.07.2023, 07:20
@Tennis92927

Wenn Muslime wissen, wie die Bibel verfälscht wurde, dann müssten sie auch wissen, welche Texte. Weshalb folgt man dann dem Rat von Allah nicht und veröffentlicht eine unverfälschte Bibel? Jetzt folgt man Allah einfach nicht und missachtet den Koran.

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Bodesurry  08.07.2023, 07:24
@QAhmad

Das würde ja einleuchten. Wenn man den zeitlichen Ablauf nicht kennen würde. Es gibt genug Textfunde der Bibel - die wesentlich älter sind als der Koran - die zeigen, dass so vieles nicht im Koran zu finden ist, das in der Tora und im Indschil steht.

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QAhmad  08.07.2023, 07:34
@Bodesurry

Klar habe kein Problem den zeitlichen Ablauf hier zu akzeptieren. Moses und Jesus as haben zeitlich vor Muhammad saw existiert. Denke mal das ist nicht umschritten. Das die Texte der des alten und neuen Testament älter sind ist damit nicht verwunderlich.

Der Punkt war das wir Muslime sagen das wir nicht mehr zweifelsfrei sagen können welche der Narrative in den Texten tatsächlich wahr sind und welche von Menschen hinzugefügt wurden. Deshalb macht es für uns Muslime Sinn nur die narrative zu akzeptieren die im Qur'an bestätigt wurden.

Bei den anderen können wir nicht sicher sein. Wenn sie den Qur'an widersprechen lehnen wir sie ab. Wenn sie neutral sind also weder widersprechen noch direkt bestätigt werden dann behalte ich es mir vor agnostisch in Bezug auf diese zu bleiben. Ich kann sie benutzen um mich mehr über den Kontext der Bibel zu informieren aber werde keine starken Aussagen basierend auf sie machen.

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Der Koran lehnt eine stellvertretende Sühne der eigenen Verfehlungen durch einen Sohn Gottes ab. Wie im Judentum glauben Muslime, durch bloße Anerkennung Allahs wird jeder irgendwann ins Paradies kommen. Ein Opfer ist nicht nötig.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14

Bodesurry  07.07.2023, 19:30
Judentum glauben Muslime, durch bloße Anerkennung Allahs

Die Juden haben nichts mit Allah zu tun. Für sie ist Allah (Koran) nicht der Gott der Tora.

Es braucht gemäss Islam mehr als nur die blosse Anerkennung von Allah. Sonst würden sich die Muslime nicht so sehr bemühen, möglichst viele gute Taten zu vollbringen.

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Agnos2  08.07.2023, 12:57
@Bodesurry

Die haben sehr viel gemeinsam, durch die kulturellen Kontakte. Juden wie Moslem glauben gleichermaßen, dass sie bei Verfehlungen mit kurzer Sühne alle unmittelbar in Gottes Reich aufgenommen werden und daher ein Sühneopfer nicht notwendig ist. Mohamed hat jüdische theologische Sichtweisen übernommen.

Mit dem bloßen Opfertod Jesu ändert sich ein Charakter auch nicht automatisch.

Ein böser Mensch wird dadurch nicht gut. Für seine Sünden ist jeder selbst verantwortlich, die kann niemand wegnehmen.

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Bodesurry  08.07.2023, 16:45
@Agnos2
Mit dem bloßen Opfertod Jesu ändert sich ein Charakter auch nicht automatisch.

Stimmt, es braucht die Bekehrung. Die ehrliche Lebenswende und Taten, welche das zeigen.

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Agnos2  08.07.2023, 16:52
@Bodesurry

Es bleibt noch die Frage der Gerechtigkeit,Jesus hat in der Nacht vor seiner Hinrichtung gebetet und Blut geschwitzt als die Last der Sünden der Menschen ihn traf. Die Frage ist, kann in einer einzigen Nacht durch eine einzige Person alle Ungerechtigkeit von tausenden von Jahren gesühnt werden. Der Kreuzestot war eine persönliche Entscheidung und kann keine Sünden tilgen von jemand anders.Es sind tausende so hingerichtet worden

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Nrwchiller778 
Beitragsersteller
 07.07.2023, 19:08

Ich kann mir nicht vorstellen dass das der einzige grund war aber danke für die antwort die ist hilfreich

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