Warum gibt es Länder, obwohl es keine von Gott/Natur gegebenen Grenzen gibt und sie nur in unserer Illusion existieren?
Um genauer zu sein, habe ich das Gefühl, dass es gewollt so ist, quasi Teilen und Herrschen. Ich meine wir kommen ja nicht auf die Welt und werden Nationalistisch, sonder als Säuglinge sind wir wie eine leere Festplatte. Vielleicht wollten bestimmte Elitäre Gruppen einfach an der Macht bleiben und arbeiten so, dass es immer Länder geben wird. Glaubt ihr eine Herrschaftslose Welt mit gewissen Regeln ohne Grenzen würde funktionieren (Anarchie mit regeln) ? Oder glaubt ihr es wird immer Menschen geben die bestimmen wollen, auch wenn wir eine herrschaftslose Welt hätten.
Vielleicht will die Elite ja das wir Nationalistisch sind und uns gegenseitig bekriegen, damit keiner auf die Idee kommt, dass vielleicht die Elite daran schuld ist.
Glaubt ihr persönlich überhaupt an eine Elite?
7 Antworten
Nationen sind zunächstmal Handelszonen. Eine Nationalität beschreibt also unter welcher Handelszone du mit deiner Person deine Verträge machen kannst, diese unterliegen damit den jeweiligen Gesetzen.
Wenn es das nicht gäbe, hätten wir ein Recht des stärkeren. Dann könnte jemand mit seinem Schlägertrupp kommen und sagen sagen, er wirft dich aus deinem Haus weil er meint dass es ihm jetzt gehört. Und ihr müsst das mit Gewalt austragen.
Die verschiedenen Kulturen haben verschiedene Ansprüche für die Geseltzliche Handhabung. Nicht jeder will zum Beispiel die Scharia. Wir profitieren also davon, wenn wir unsere Zonen so eingrenzen, dass wir eine gute Schnittmenge an wünschenswerten Gesetzgebung bekommen.
Man kann es natürlich nicht allen recht machen und natürlich können Eliten das System korrumpieren und für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Ich würde allerdings vermuten dass böse Menschen ohne Gesetze schrecklicher Möglichkeiten hätten die Menschen auszubeuten.
Naja es gibt auch keinen Gott also so what. Länder gibt es weil sich irgendwan mal Stämme in einer Region niedergeassen haben und diese dann nicht mehr verlassen wollten. Man began sich gegen andere Stämme zu verteidigen. Daraus wurden nach und nach Staaten und Völker weil sowohl das zusammenleben als auch die Verteidigung nach außen davon profitierte.
Naja du kannst die Existenz auch nicht widerlegen. Ich meinte aber eher die Natur, die keine Grenzen gesetzt hat, vielleicht sollte wir als Menschheit ja nicht getrennt sondern als Gesamtbevölkerung leben, die sich gegenseitig unterstützt.Ob da aber alle mitmachen
Kulturen/Sprachen oder Machtbessenheit/Erweiterung des eigenen Territoriums sind oft Gründe dafür.
Naja es gibt von Natur aus immer spezielle Formen der Abgrenzung. Tiere leben auch in verschiedenen Rudeln, Stämmen oder Herden mit eigenen Territorien die sie gegen Artgenossen und Konkurrenten verteidigen und sich auch im Kampf um Futter oder Fortpflanzung bekämpfen. Ich glaube nicht dass wir Menschen so anders sind, im inneren sind wir doch sehr primitiv, jedoch fühlen wir uns für gewöhnlich auch zu unserer Heimat, Kultur und uns nahestehenden Personen verbunden.
Wir entwickeln eine gewissen Verbundenheit zu einer Region in der wir leben, weil sich der Lebensstil, die Sprache, Traditionen und die Menschen eben sehr von anderen Orten unterscheiden können und das uns Vertraute uns das Gefühl von Sicherheit gibt. Da es weltweit allein schon aus geografischen Gründen aber auch wegen der Persönlichkeiten nie einen gleichmäßigen Austausch zwischen allen Menschen geben wird, wird es immer eine Gruppenbildung geben. Menschen suchen automatisch nach einer Zugehörigkeit und ob wir es wollen oder nicht, automatisch suchen wir uns auch Feinde, da es immer Leute geben wird, die wir nicht verstehen und die nicht unserer Meinung sein werden. Das Prinzip von Ländern und Nationalitäten ist eben eine recht ausgeprägte Form davon, man kann das gleiche aber auch in kleineren Maßstäben sehen, zB. Gruppenbildung in einer Schulklasse, Gangs oder manchmal auch zwischen benachbarten Dörfern, Bezirken oder Kulturzonen.
Die Anarchie würde nie funktionieren, da Menschen nun mal frei denkende Individuen mit eigenen Interessen sind, die nicht immer vereinbar sind und dann zwangsläufig zu Konflikten führen. Was unter wenigen ein Streit ist wird mit vielen ein Krieg und am Ende würden sich so oder schnell neue Gruppen bilden. Selbst wenn man alle bisherigen Formen der Diskriminierung aus allen Köpfen löschen würde, würden wahrscheinlich schnell genug neue Entstehen, da verschiedene Gruppen vermutlich aktiv nach Formen der Abgrenzung zu anderen suchen würden.
Natürlich gibt es Eliten, die das aktuelle System zu ihrem Vorteil nutzen und systematisch an gegenseitiger Abgrenzung und an Feindbildern arbeiten und Kriege starten, das wird sich aber wahrscheinlich nie ganz verhindern lassen, da es immer eine gewisse gesellschaftliche Hierarchie und unterschiedliche Meinungen geben wird.
Das ist eine korrekte Überlegung. Mir persönlich ist es ja auch wurscht, ob ich von einem russischen, einem chinesischen oder einem US-amerikanischen Oligarchen ausgebeutet werde,