Warum gibt es immer weniger Christen?
Diese Christen werden meist zu Atheisten und es ist auch ein eher langsamer generatiosübergreifender Prozess, sprich die Eltern sind weniger streng gläubig als die Großeltern und die Großeltern weniger streng gläubig als die Urgroßeltern, usw..
Das klingt pauschalisierend, so ist es aber eigentlich bei jedem Thema, facettenreich und nie schwarz-weiß.
Aber im Grunde läuft es ungefähr so ab. Erst ist das Christentum stetig gewachsen, wahrscheinlich waren die meisten Menschen zu einem gewissen Zeitpunkt in Europa oder vielleicht auch zumindest in Teilen Amerikas streng gläubige Christen, da die Kirche einen starken Einfluss auf die Gesellschaft gehabt hat.
Aus diesem Grund musste damals erst der Staat oder die Staaten rechtlich von der Kirche getrennt werden.
Damals wollte wohl niemand riskieren ins Fegefeuer oder gar in die Hölle kommen und die Missionierung Europas führte zu dem anfangs rein katholischen, christlichen Europa mit dem Versprechen nach dem Tod in ein ewiges Leben im Paradies eintreten zu dürfen, wenn man sich der Kirche und dem christlichen "Lebensstil" anschließt.
Klingt zumindest irgendwie besser als tot umzufallen und das war's dann. Wozu hat man dann überhaupt existiert, wenn es dann doch so "sinnlos" ist, das eigene Leben, wo das Leben zur damaligen Zeit viel härter, leidvoller und die eigene Lebenserwartung im Durchschnitt viel kürzer als heutzutage war. Durch Krankheit und spontan auftretende regionale Konflikte konnte das eigene Leben jederzeit in Gefahr sein.
Heutzutage hingegen ist die Lebenserwartung und der Lebensstandard in Europa und Nordamerika im Vergleich zu diesen Zeiten sehr hoch, die Menschen haben sich mit wirtschaftlichem und technologischem Fortschritt eine eigene Art von Paradies erschaffen.
Hinzu kommen wissenschaftliche und historische Erkenntnisse, welche die Authentizität der Bibel in Frage stellen und dass die versprochene Rückkehr von Jesus noch nicht erfolgt ist und die Menschen immer mehr das Interesse verlieren, je mehr Zeit ins Land fließt.
All diese Faktoren tragen dazu bei, dass es in ein paar Jahrzehnten in den USA mehr Atheisten als Christen geben wird.
Worum es mir in dieser Frage geht ist, was passieren müsste, damit das Christentum überhaupt noch "zu retten" wäre. Auch wenn es langsam passiert, eines Tages wird das Christentum nicht mehr als ein Relikt sein, außer das Ende der Welt und damit einhergehend die Rückkehr von Jesus würden mal wirklich eintreffen.
12 Antworten
Daran sind Christen selber schuld. Im Mittelalter war der Glaube stark mit Aberglauben durchsetzt - teilweise heute noch. Nach der Reformation gab es viele kriegerische Auseinandersetzungen, wo Katholiken gegen Protestanten kämpften. Trauriger Höhepunkt war der Dreißigjährige Krieg. Dann kam die Aufklärung, und seitdem ist die Theologie ständig in der Defensive, sie hinkt nun dem Zeitgeist ständig hinterher und muß sich ständig anpassen. Das führt wiederum zu Spaltungen innerhalb der Christenheit, denn radikal konservative Christen verweigern jegliche Modernisierung der Theologie. Das sind dann diejenigen, die z.B. darauf beharren, daß Homosexualität Sünde ist. Während der Industrialisierung hat es die Kirche versäumt, sich um das neu entstandene Milieu des Proletariats zu kümmern und maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln, z.B. sich in sozialen Fragen auf deren Seite zu stellen. Statt dessen stellte die Kirche sich auf die Seite des Bürgertums. Lediglich die ärgsten Auswüchse des sozialen Elends wurden nur von einzelnen Persönlichkeiten angeprangert, und es wurden die ersten diakonischen Hilfswerke gegründet, wie beispielsweise das Rauhe Haus in Hamburg. Das war aber viel zu spät und zu wenig, da hatte die Kirche schon das Proletariat verloren. In Deutschland kommt noch hinzu, daß die Nazi-Diktatur antichristlich war und die kommunistische Diktatur in der DDR war es ebenso. Aber gerade unter den Diktaturen schafften es wenige Christen, ihren Glauben zu bewahren. Sie nahmen ihren Glauben ernst und traten gegen Ungerechtigkeit ein. Das führte dann erstaunlicherweise dazu, daß die Kirchen im Herbst 1989 eine wichtige Rolle dabei spielten, daß das Regime unblutig abgesetzt wurde.
Es wird also auch in Zukunft Christen geben, aber Volkskirchen wird es nicht mehr geben. Die Geschichte hat gezeigt, daß das Evangelium immer dann am glaubwürdigsten ist, wenn die Verkündiger selbst in Opposition zu den Mächtigen stehen.
Ja, so einen Schmarrn verbreiten Fundamentalisten gern. Ich glaube nach wie vor an Gott. Mir sind durch das Studium viele Zusammenhänge klar geworden. Mein Glaube hat dadurch an Tiefe und Reife gewonnen. Wenn man nämlich das wortwörtliche Verständnis der Bibel hinter sich läßt, öffnet sich die Tür zu einem völlig neuen und tiefen Verständnis der Wahrheit.
Wer Theologie studiert, muß schon einen gefestigten Glauben haben. Da gibt es schon manche Kröte zu schlucken. Aber es ist wirklich heilsam. Nicht umsonst scheuen Fundamentalisten ein akademisches Studium, sondern ziehen Bibelschulen vor, wo die Wissenschaft und moderne Theologie außen vor bleiben. Predigten von Bibelschulabsolventen langweilen mich einfach nur.
Welchen Teil des Christentums willst du denn retten? - Als Erklärung der Welt taugt es nichts. Da sind Naturwissenschaften viel besser. Und zur Begründung der Ethik ist das Christentum auch weniger gut als Humanismus, Menschenrechte und moderne Gesetze und Verfassungen. Wir Menschen müssen ständig darum ringen, zu besseren Menschen zu werden und gerechtere Gesetze zu machen. Da wäre es hemmend, sich an der Bibel zu orientieren.
Wenn wir von Moses und Jesus etwas lernen können, dann das, dass sie sich eben nicht stur an die überlieferten Gesetze hielten, sondern die bestehenden Gesetze verbesserten und humaner machten.
In Europa geht das Christentum zurück. Dort predigen viele aber nicht mehr das Christentum, sondern den Mainstream, die Mehrheitsgeschmack, welcher dann Ausdruck der Bibel sein soll, was aber nicht Sinn der Sache ist. Schlussendlich wird die Welt nicht mehr mit der Religion geheiligt, sondern die Religion dem weltlichen Denken untergeordnet - und auf so eine Religion wollen viele aus nachvollziehbaren Gründen verzichten.
https://www.bfp-aktuell.de/details/studie-2023-weltweite-zunahme-der-christen
Dieser Versuch, alles zu zerfaseln, statt Gott als Richter über die Ewigkeit, Jesus Christus, die 10 Gebote, Tugendleben, auch fordernde Stellen der Schrift, Gemeinschaft mit Gott vs. ewige Verdammnis lieber Demokratie, Menschenrechte, libertäre Ideale, allgemeine Politik und Feminismus zu fokussieren, weil man dann Zustimmung von allen Seiten bekommt, führt dazu, dass die Religion redundant wird.
Es geht nicht um Angst vor Hölle oder um Erklärungen von Naturereignissen, sondern um den Weg zu Gott, um ein-Kind-Gottes-werden. Das zeigen die Kirchen aber nicht mehr, sondern sie wollen mitreden, mit der Politik, mit den Universitäten, mit der High-Society. Jesus Christus hatte keinen Dr. theol., hat weder bei den Römern noch bei der jüdischen Obrigkeit genetzwerkt, hat nicht dem Mehrheitsgeschack das Wort geredet, hatte keinen Palast und war kein feiger Opportunist - einen solchen Jesus Christus zu predigen, wie Er war und wie Er gelebt hat, fällt manchen schwer. Und der falsche "Jesus Christus", der inhatlich entstellt gepredigt wird, um mit dem eigenen Format compliant zu bleiben, überzeugt nicht.
Ich finde tatsächlich, dass das Gegenteil der Fall ist. Ja, eine gewisse Menge fällt vom Glauben ab. Die Kirchenaustritte selbst sind größtenteils den sogenannten Namens- oder Papierchristen zuzuordnen.
Zu Gott selbst finden aber immer mehr Menschen✝️♥️
LGuGS ♡
Das Christentum wurde und wird hauptsächlich ausgenutzt um einzelnen Personen/Gruppen Macht zu erbringen. Als Atheist kann ich sagen, dass ich das Christentum als Religion der Liebe/Akzeptanz sehe, aber 99% der "Christen" es leider nur als Ausrede verwenden um ihre eigene Meinung zu begründen. Aus diesem Grund sehe ich es sogar als positiv für die Christen selbst, wenn große Kirchen/der Papst vergessen werden.
Wie kann man so blind sein wie du? Christentum nie Menschenfeindlich💀💀💀
Such nach Menschenfeindlichkeit Definition. Und nun zu meinen Belegen:
Das erste bezieht sich nur auf einen Papst. Sehe da jetzt nichts im Bezug auf ALLE Christen. Zumal das nicht nur Christen ablehnen.
Die hexenverfolgung ist 400-600 Jahre her. Du möchtest also ernsthaft über ein Ereignis sprechen, was schon LANGE verboten wurde ?
Eben. Es ist KONTROVERS und WIRD DISKUTIERT. Wieso muss man denn alles akzeptieren ?
Du hast mir bisher NICHTS vorgelegt was A) aktuell wäre und B) etwas ernsthaftes ist. Denn wie bereits erwähnt, Meinungen sind nicht glaubensabhängig
Ich habe nie behauptet das alle Christen so wären. In meinem Kommentar habe ich spezifisch den Papst genannt und jetzt beschwerst du dich, dass ich ein Beispiel zum Papst gezeigt habe?
Dein Argument war "Menschenfeindlichkeit gab es im Christentum noch nie". Deshalb habe ich das Beispiel der Hexenverfolgung beigelegt, ein sehr bekanntes Ergeigniss, um zu zeigen dass dein Argument komplett daneben ist. Dazu hast du gesagt, es hätte Menschenfeindlichkeit dort noch "nie" gegeben. Warum möchtest du jetzt nur noch über Aktuelles reden?
"Nichts ernsthaftes." Diese Probleme so klein zureden ist eine Frechheit.
"Meinungen sind nicht glaubensabhängig." Es ist kein Geheimnis, dass der Glaube Meinungen oft beeinflusst.
"Zumal das nicht nur Christen ablehnen." Habe ich auch nie behauptet, dass es so wäre.
"Wieso muss man denn alles akzeptieren?" Gezwungen wirst du nicht. Nur führt diese Intoleranz eben oft zu Gewalt oder Beleidigung, was wiederum zu der Definition von Menschenfeindlichkeit zutrifft.
Du sagst 99% der Christen mein lieber.
Nur weil du dich als transsexuelle oder wie auch immer , alleine fühlst , muss nicht jeder sowas akzeptieren besonders weil es bei 80% nur ein Trend ist was ich oft beobachten durfte.
Der Glaube beeinflusst die Meinung NUR im Bezug auf Tod usw. Du meinst den Fanatismus. Auch bevor ich gläubig war , war ich gegen den Support von extremen LGBTQ Geschwafel
Das ist Blödsinn. Intoleranz führt nicht zu Gewalt denn ich toleriere vieles nicht. Ich toleriere keine Vergewaltigungen , gehe ich jetzt auf Verg3waltig3r los ? Nein.
Menschen wie du tun das bei Gläubigen und da wehrt man sich VERSTÄNDLICHERWEISE gegen
Puuuh
Ich sage die meisten und dahinter stehe ich. Du bist ein gutes Beispiel dafür. Der Glaube verändert Meinungen vielleicht nicht so oft direkt, stärkt aber die schädlichen, bereits vorhandenen Meinungen in dem er den Menschen Recht zuspricht.
Auch die Meinung/Glauben zum Tod kann in Menschenfeindlichkeit resultieren. Oft wird Menschen anderer Sexualität/etc gesagt, sie würden in der Hölle landen.
"Intoleranz führt nicht zu Gewalt, weil 'ich bin ja nicht gewalttätig'." Du beziehst dein Denken auf alle anderen? Intoleranz führt sehr oft zu Gewalt. Wenn du das verneinst, bist du doch komplett realitätsfern. Wenn du noch Quellen dazu brauchst, such ich welche raus.
"Menschen wie du tun das bei Gläubigen." Erstens, wirf mir keine Verbrechen vor. Zweitens, auch Menschen die einfach in Frieden gelassen werden wollen, enden oft als Opfer von Gewaltverbrechen. Menschen die den Gläubigen nichts getan haben, aber einfach nur einer verhassten Gruppe angehören.
Wieso bin ich ein gutes Beispiel? Meine Meinungen sind genau wie vor meinem Glauben nur positiver.
Wie gesagt, das hat mit Fanatismus zutun. Ich glaube nicht an die Hölle und habe enorm viel Sex.
Du hast das Beispiel nicht verstanden kann das sein ? Du ziehst dir einfach Aussagen raus wie es dir passt.
Ich bin selber ein Opfer von unzähligen gewsltverbrechen :) also laber hier nix. Das waren 50% Atheisten 50% Moslems.
Du sagst ich wäre ein gutes Beispiel? Ich habe keine Menschen angegriffen, du hingegen schon. Ich habe nie einem Menschen bewusst Leid zugefügt. Du nimmst das gerade in Kauf. Ich habe keine fanatische Denkweise. Du hingegen schon.
Ich bitte dich, genauer Dinge zu lesen und zu verstehen. Ich diskutier gerne und zeige anderen Menschen wie schön glaube sein kann unf was für einen guten Einfluss ed auf mich beispielsweise hatte. DU aber bist angriffslustig unf hast nur Interesse an Niedermachem von Menschen ohne Anhaltspunkt
Ich nenne dich nicht ein gutes Beispiel eines gewalttätigen Verbrechers, sondern einer Person die fern von der Akzeptanz ist. Ich kenne nicht deine genaue Meinung, aber es klang so für mich, als würdest du Transsexualität und Lgbtqa+ nicht akzeptieren. Korrigiere mich falls ich falsch liege.
Du redest davon, dass du Opfer von Gewaltverbrechen warst. Tut mir ja leid für dich, aber das hat nichts mit der Diskussion hier zu tun. Es geht nicht um ein Beispiel, sondern ums große Ganze und der Fakt ist, das manch Gewaltverbrechen durch den Christlichen Glauben gerechtfertigt werden. Selbstverständlich, gilt das selbe für den Islam/Atheismus, aber um diese Gruppen geht es jetzt nicht.
"Du hast nur Interesse am Niedermachen von Menschen." Ich mache weder Christen, noch den Christentum nieder, sondern nur die Menschen die den christlichen Glauben als Rechtfertigung für ihren Hass nutzen. Es geht mir nur darum, Akzeptanz zu verbreiten.
Nur weil du wiederholst, das du Recht hast und ich einfach gewaltlustig sei, macht es das nicht zur Wahrheit. Du kennst mich nicht und scheinst meine Intentionen falsch zu verstehen/meine Worte falsch zu Interpretieren.
"Das hat mit Fanatismus zu tun." Und genau dieser Fanatismus ist ein riesiger Teil des Christentums. Da kann man sich doch einig werden.
Ich bin absolut kicht fern von Akzeotanz zumal du das aktuell noch überhaupt nicht beurteilen kannst. Ich akzeptiere Menschen die trans sind , schwul , lesbiach oder bi. Ich habe aber meine Meinung WAS davon Ich supporte und wie weit ich das supporte.
Ich wollte dir damit klar machen (deswegen auch die genannten zahlen) dass das nichts mit dem flauben zutun hatte außer Seitens Moslems. Das Christentum akzeptiert diese Art von Verbreitung des Glaubens nicht. Gewalt , egal in welcher Form ist faktisch verboten.
Das tut nur kaum jemand. Nur weil Christen Gewalt ausüben ist das Motiv nicht der Glaube. Sie rechtfertigen es auch nicht mir dem Glauben. Höchstens , dass Gott es verzeihen wird wenn sie bereuen.
Merk dir die Aussage. Du kennst mich auch nicht und dennoch unterstellst du mir mangelnde Akzeptanz. Und nur ein kleiner Tipp - es gibt in deutschland die Meinungsfreiheit und da kann man auch dinge nicht akzeptieren. Das beduetet nicht dass man Hass verbreitet oder sowas. Das musst du unterscheiden lernen.
Unf genau das ist Blödsinn. Der Fanatismus wird von sahen wir 40% der Christen ausgeübt.
1. Ich habe dich extra noch einmal nach deiner Meinung zu Lgbtqa+ gefragt um zu checken ob wir aneinander vorbeireden. Mangelnde Akzeptanz habe ich dir nicht einfach unterstellt, ich habe nachgefragt ob ich deine Sichtweise richtig interpretiert habe.
2. Doch, Christen, oder Menschen die sich Christen nennen, üben auch aufgrund des Glaubens Gewalt aus.
3. Du verteidigt den Christentum, wie "nicht alle Christen sind gewalttätig. (Stimme ich zu)" Scheinst aber absolut alle Moslems in einen Topf zu werden. Habe ich das richtig verstanden?
Also glaubst du selber an Gott? Habe zum Beispiel gehört, dass viele Menschen welche Theologie studiert haben, nicht an Gott bzw. die Bibel glauben.