Warum gibt es im Gehirn Rezeptoren für Cannabiswirkstoffe?

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Endocannabinoid-System – Wikipedia

>Bisher sind zwei Cannabinoid-Rezeptoren beschrieben worden, die beide zu der Klasse der  G-Protein-gekoppelten Rezeptoren gehören. [1] Beide Cannabinoid-Rezeptoren modulieren verschiedene Ionenkanäle. Weiterhin werden verschiedene Signalwege innerhalb der Zelle durch Cannabinoid-Rezeptoren beeinflusst:
Der  Cannabinoid-Rezeptor 1 (oder kurz:  CB 1) findet sich vorwiegend in Nervenzellen. Am häufigsten kommt er im  Kleinhirn, in den  Basalganglien sowie im  Hippocampus vor. Aber auch im peripheren Nervensystem (z. B. im  Darm) ist er zu finden.
Der  Cannabinoid-Rezeptor 2 (oder kurz:  CB 2) findet sich dagegen vorwiegend auf Zellen des  Immunsystems und auf Zellen, die am Knochenauf- ( Osteoblasten) und -abbau ( Osteoklasten) beteiligt sind.
Weiterhin nimmt man an, dass die G-Protein-gekoppelten Rezeptoren  GPR18GPR119 und  GPR55 auch Cannabinoid-Rezeptoren im Endocannabinoid-System sind.

Es hat etwas damit zu tun, Stress besser vertragen zu können.


Drogen müssen nicht unbedingt an Rezeptoren binden. Manchmal blockieren sie diese auch. Wenn du dir sicher bist, dass der Wirkstoff an die Rezeptoren BINDET, gibt es im Körper wahrscheinlich Wirkstoffe , die ähnlich wie die in Cannabis enthaltenen Wirkstoffe aufgebaut sind. Welche Funktion der Wirkstoff normalerweise im Körper hat, weiß ich aber nicht.

Es gibt im Körper Rezeptoren für Cannabinoide. Es gibt körpereigene (endogene) Cannabinoide und exogene Cannabinoide, zu den letzteren zählen z.B. die Phytocannabinoide des Cannabis. Erstere sind im Körper vorhandene Stoffe, die bestimmte Funktionen haben.

➡️ https://en.wikipedia.org/wiki/Endocannabinoid_system

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌

Canabis gehört zu den Wohlfühl-Drogen. Die sind ähnlich wie die Hormone, die der menschliche Körper ausschüttet, wenn du ein Ziel erreicht hast und die befriedigt zurück lehnen kannst.

Das lässt vermuten, dass solche Drogen auch den Effekt haben, dass sie dich gleichgültig machen. Denn du hast dein Ziel ja bereits erreicht. Wenn du sie öfters nimmst, bildet sich möglicherweise das körpereigene 'Befriedigungssystem' zurück, so dass du immer mehr auf Drogen angewiesen bist, um Befriedigung zu erreichen.


nonamexgcd  08.04.2023, 12:40

Was für ein Quatsch 😂😂

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diderot2019  08.04.2023, 13:35
@nonamexgcd

Das sind aber genau die Effekte, die auch tatsächlich beobachtet werden. Und wenn man sich mal minimal mit Gehirnforschung befasst hat, überrascht das auch nicht.

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nonamexgcd  08.04.2023, 13:38
@diderot2019

Ich befass mich schon damit, wie das Gehirn funktioniert. Mich macht es jedenfalls nicht gleichgültig aber es hilft mir für die Psyche sehr. Ich rauche seit 3 Jahren Cannabis und spüre keine Abhängigkeit. Ich kann auch gut mal 1 Woche ohne. Daher stimmt es nicht, dass ich immer mehr davon brauche, um befriedigt zu sein ;) und verallgemeinern kann man das nicht. Vielleicht trifft es auf einzelne zu ja

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diderot2019  08.04.2023, 14:10
@nonamexgcd

Selbst wenn du das für dich richtig beobachtet hast, heisst das ja nicht, dass es in vielen Fällen anders ist. Meine Aussage gründet auf Studien mit vielen Menschen, nicht auf einer Einzelbeobachtung.

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Ja, es gibt körpereigene cannabinoide und entsprechende Rezeptoren an den Synapsen.