Warum gerade der Postbote?
Hallo Zusammen.
unsere Hündin ist wirklich sehr brav. Wenn jemand zu uns kommt bellt sie auch nur ganz wenig.
Außer, wenn der Postbote kommt. Dann bekommt sie sich gar nicht mehr ein und bellt was das Zeug hält.
Sobald sie das Postauto sieht, geht es los. Sie springt im Garten hin und her, bellt, springt am Zaun hoch...
Unser Nachbar ist auch Postbote. War aber noch nie mit seiner Postkleidung bei uns oder hat ein Brief/Päckchen gebracht. Doch auch wenn sie sein Auto sieht, fängt sie fürchterlich an sich "aufzuregen".
Nun meine Frage. Kann es sein, dass Hunde die Farbe gelb nicht leiden können?
Denn an dem Postboten liegt es nicht, denn er kommt uns auch öfter außerhalb seines Diensts besuchen. Und unseren Nachbarn bellt sie auch nur dann an, wenn er seine Arbeitsuniform an hat.
Komisch, oder?
Danke für Antworten =)
10 Antworten
Dafür gibt es eine recht simple Erklärung. Der Postbote erscheint nur kurz am Briefkasten und verschwindet in der Regel wieder. Der Hund hat eines gelernt: Wenn der kommt und ich belle haut er wieder ab. Ein Erfolgserlebnis, welches man ihm so schnell nicht nehmen kann. U.U. kann Euer Nachbar euch helfen, in dem ihr folgende Übung macht: Nachbar kommt in Uniform und bleibt. Mit etwas Glück akzeptiert der Hund nach vielen Versuchen den "Uniformträger". Sollte er sich jedoch nicht überlisten lassen, da er den Nachbarn kennt, bleiben dir nur andere, abschreckendere Methoden. Eine ähnliche Situation hatte meine Tochter mit ihrer Cockerhündin. Eine engagierte Hundetrainerin übte mit einer leeren Kunststoffgetränkeflasche. Beim Anschlagen des Hundes hatte sie die Flasche in die Handfläche geschlagen. Der Hund erschreckte sich und stellte das Bellen ein. Nach 7 Tagen derartigen Trainings war das "Gebelle" vorbei.
Viel Erfolg!
Genau das ist der Grund! Und wenn der Besitzer dabei ist und Streß ausstrahlt, in der Erwartung der Kläffattacke des Hundes, wird es noch schlimmer. Der Hund riecht den Streß und meint so erst recht eine Gefahr vertreiben zu müssen.
Vielleicht haben wir die gleiche Hundeschule besucht? :-)
Genau so ist es. Und wenn Herrchen oder Frauchen noch beruhigen will " komm mein lieber, brav", kommt Fiffi erst richtig in Fahrt weil er doch beschützen muss.
Er ist ganz einfach darauf konditioniert. Hochdeutsch: er hat etwas miteinander verknüpft. Irgendwann einmal kam ein Postbote zu euch. Daraufhin (egal ob beim ersten oder auch zwanzigsten mal) hat er ein kurzes "wuff" von sich gegeben. Daraufhin ging der Bote wieder (aus Sicht deines Hundes!).
Als er das nächste mal kam, wurde der Hund etwas energischer. Bei den Darauffolgenden regte er sich noch mehr auf. Bis das Ganze irgendwann in diesem Theater geendet hat was du heute kennst. Und immer ist der Bote wieder gegangen, wenn er gebellt und euren Garten verteidigt hat. Dass der Bote auch so wieder gegangen wäre weiß er ja nicht. Er weiß was er sieht und er sieht: Postbote kommt= ich belle= Postbote geht.
Das ist auch der Grund dafür dass er deinen Nachbar nicht anbellt (wenn er nicht in seiner Berufskleidung steckt). Dass er das Auto deines Nachbars anbellt (weil aus diesem Ding ja immer die Boten aussteigen...). Und es ist der Grund dafür dass euch jeder Bote der Welt (in normalen Klamotten) besuchen kommen könnte ohne dass er sich so aufregt.
Die Lösung: Gegenkonditionieren!
lg, BabylonPunk :-D
Meine freut sich immer tierisch wenn die Postbotin kommt, gibt nämlich immer Leckerlis von Ihr ( Ok die Leckerlis habe ich der Postbotin gegeben zum weiterreichen an meine Hündin ).Vielleicht lässt sich das Verhalten deines Hundes noch ändern.
Das Problem beim Postboten ist der Erfolg den der Hund hat und das untypische erhalten.
Wenn sonst besuch kommt, kommt dieser Besuch rein, der Hund kann ihn beschnuppern und schnell wird er langweilig. aber der der mit dem gelben Auto und der Uniform kommt, kommt immer aber nie rein. Er macht was und ist wieder weg. So kann der Hund sich nie beruhigen. Es hat für ihn immer was unnormales.
Außerdem gibt es da noch das Problem des selbstbelohnens. Der Postbote kommt in dem gelben Auto mit der gelben Uniform und dein hund bellt, wie er es am anfang immer tut wenn jemand kommt. Aber der Postbote geht weider in seiner Uniform und fährt mit seinem gelben Auto weg während dein Hund noch bellt.
Der Hund lernt: Wenn ich belle fährt der auffällig gekleidete mit dem gelben Auto weg sonst niemand, also lohnt es sich ihn zu verbellen und zu verschäuchen weil er damti erfolg hat.
Wenn du was dagegen amchen willst rede mit deinem Postboten.gib ihm Leckerchen und jedesmal wenn er kommt könnte er an den Zaun gehen, kurz warten bis der Hund sich beruhigt hat und dann ein leckerchen geben. Nun lernt der Hund: wenn ich ruhig bin bekomm ich von dem Mann mit dem gelben Auto ein Leckerchen. Du könntest natürlich auch deinen Nachbar fragen ob er das ein paar malfür dich machen würde, wenn dein postbote das nicht will. Dasmüsste dann aber regelmäßig wiederholt werden :)
Hauptgrund ist wohkl das der Postbote immer in das Revier eindringt, ohne Kontrolle durch Ruidelchef. Das macht den Vertreter des chefes wild.
Geruch macht ein übriges.
Herr Rüther hat das mal sehr sdchön erklärt in seiner ersten sendung (eine couch für alle Felle)
Ist doch klar. Hunde wollen Haus und Hof immer verteidigen, kommt jemand fremdes bellt er und wird böse. Da Postboten das kennen halten sie sich nicht zurück und gehen schnurstracks zum Briefkasten, was der Hund dann so gar nicht toll findet.
Und selten kommt es dann vor, dass der Hund merkt wie unbeieindruckt man ist und er beißt zu.
Danke für den Stern!