Warum genau wurde die Schulpflicht eingeführt?

12 Antworten

Wann genau weiß ich nicht, ich vermute aber in der Humboldt'schen Zeit.

Und ja, Schulpflicht ist sinnvoll.

Denn die 'Eliten' würden ihre Kinder natürlich auch ohne Pflicht auf die Schule schicken, und dann hätten wir Bildungsmonopole.

Das Schulsystem ist veraltet.

In der deutschen Kaiserzeit wurde unser heutiges System eingeführt.

Damals war es völlig ausreichen und okay, aber man hatte eben auch keine Entwicklungs- und Kinderpsychologen.

Genau die haben wir aber heute, trotzdem besteht das Grundgerüst der Kaiserzeit noch immer. Dass sich das nicht verträgt, dürfte selbstverständlich sein.

Damals wollte man nur Leute ausbilden. Sie sollten gebildet sein, aber die Klappe halten und nicht aufmucken.

Heute will man aber bilden, und nicht mehr ausbilden. Wie schon erwähnt, ist das alte System aber nur zum Ausbilden da.

Wenn Du Dich für Änderungsvorschläge interessierst, schreib' doch nochmal! :)


Soto015 
Fragesteller
 27.02.2018, 20:21

Wir brauchen keine oder wengier Fabrikarbeiter und mehr selbständig denkende Menschen.

3
paulklaus  28.02.2018, 19:28

Auch HEUTE hat man gefälligst die Klappe zu halten - als Schüler, noch mehr als Referendar und als Lehrer sowieso. Nur nicht aufmucken ! Wir befinden uns immer noch in den Nachwehen des preußischen Obrigkeits-Staates !!!

pk, ketzerischer Lehrer

2
Micromanson  28.02.2018, 19:29
@paulklaus

Ja, ich wollte nur nicht so rüberkommen, als hätte sich überhaupt nichts geändert. Ein bisschen ja, jedoch nicht genug!

0

Mit oder ohne Schulpflicht macht bei der heutigen Jugend auch keinen unterschied mehr.


Wenn man die Nachrichten verfolgt hat, wurde am 28. September des vergangenen Jahres die die 300 Jahrfeier, Schulpflicht gefeiert.

Die Schulpflicht gibt es also seit dem 28. 09. 1717 zumindest in Preußen. wann die anderen Länder nachzogen müsste man nachschauen.

Die Schulpflicht wurde eingeführt um sicherzugehen das alle Kinder Bildung erhalten, und ja das Schulsystem ist extremstens veraltet, es stammt noch aus der industriellen Revolution und soll uns als Fabrikarbeiter erziehen, man wird belohnt wenn man blind Anweisungen folgt und still ist, obwohl im heutigen Berufsleben Teamarbeit und eigenständiges denken sehr gefragt ist. Außerdem werden Sachen wie steuern Gesetze und erste Hilfe nicht im Grundschulprogramm angeboten sonder irgendwelche unnützen Sachen die 99% der Schüler nie brauchen


Soto015 
Fragesteller
 27.02.2018, 19:56

Ja es gibt kaum noch Fabrikarbeiter.

0
Shakesbeer123  27.02.2018, 19:56

Steuergesetze und Erste Hilfe in der Grundschule ??

Die Sachen, die man erlernt, dienen zum logischen Denken, sowie abstraktem Denken. Der restliche Teil hört sich so an, als hättest du meinen Ethiklehrer zitiert, nur mit nicht so schönen Fachbegriffen .. :D

1
xABZUx  27.02.2018, 20:01

ich habe es zu umständlich erklärt, ich meinte das Gesetze und erste Hilfe etc grundsätzlich im Schulprogramm verankert sein sollten, und so Sachen wie zeichnen oder übermäßig Physik und Chemie als freiwillige Gegenstände denn jeder braucht Sachen wie steuerverständniss und erste Hilfe Kenntnisse im Leben aber nur einige wenige Schüler wollen Physiker oder Chemiker werden

2
Shakesbeer123  27.02.2018, 21:52
@xABZUx

In der Oberstufe kannst du es abwählen. In der Mittelstufe kann man es sich auch gut zurechtlegen, aber ich verstehe, was du meinst.

0

"Schulpflicht" vs. "Schulzwang" (seit 1938)

ich habe nicht alles gelesen (Link). Das unser heutiger Schulzwang 1938 von den Nationalsozialisten eingeführt worden ist und wir den nicht wieder abgeschafft haben ... ich finde, dass man das im Zeitalter von Internet und Laptops längst hätte überdenken können und ändern müssen. Das digitale Zeitalter ist bei unseren Politikern bis heute nicht angekommen.

Dieser Schulgebäude-Anwesenheits-Zwang ist in Wahrheit ein undemokratisches Erbe des Nationalsozialismus. So wie jeder Sozialismus wollte auch die braune Variante das natürliche Erziehungsrecht der Eltern verdrängen und durch staatliche Einflußnahme ersetzen, um sich so der Kinder zu bemächtigen und die Familien ideologisch und praktisch zu kontrollieren.

Diktatorischer Griff nach den Kindern

Dieser „Griff nach den Kindern“ diente der Festigung der NS-Dikatur nach innen und außen. Hierzu gehörte auch die frühzeitige und zwangsweise „Organisation“ der Kinder in HJ (Hitlerjugend) und BdM (Bund deutscher Mädchen).

Während im Kaiserreich und in der Weimarer Republik die häusliche Unterrichtung der Kinder erlaubt war, war es damit unter dem braunen Terrorregime bald vorbei und der staatliche Druck auf die Familie nahm immer mehr zu.

https://conservo.wordpress.com/2016/11/30/der-schulzwang-in-deutschland-seit-1938-das-unheimliche-erbe-der-nazis/