Warum gelten Söldnerkriege als besonders brutal?

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Moin,

gelten sie das? Söldner waren über die Jahrhunderte teilweise der Hauptbestandteil einer jeden Armee. Die Idee von den wehrpflichtigen Staatsbürgern, die für ihre Heimat kämpfen, ist ein relativ neuzeitliches Bild.

Das negative "Image" von Söldnertruppen beruht vor allem auf deren oft "fremder" Herkunft und Plündereien ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung des jeweiligen Kriegsgebietes, da diese oft als Ersatz für die Soldzahlungen herhalten musste. Außerdem war der gesellschaftliche Ruf dieser Männer zweifelhaft, die sich als bezahlte Kämpfer anboten und im Zweifelsfall auch mal die Seite wechselten.

Allerdings war das historisch gesehen nicht nur Alleinstellungsmerkmal von Söldnertruppen - zwangsrekrutierte Bauern als "reguläre Soldaten" waren da weder besser dran noch zimperlicher im Umgang mit Gegner und Zivilisten.

In der Neuzeit wurde der Begriff des Söldners mit der Aufstellung stehender Heere dann immer mehr zum Negativbild. Unmoralische "Söldner" waren dann die Soldaten des Gegners, die eigenen Truppen "tapfere Söhne des Vaterlands".

mfg Nauticus

Es gibt welche, die für ihr Land in den Krieg gehen und es gibt welche, die für Geld in den Krieg gehen. Darfst raten welche von den beiden brutal und rücksichtslos ist.

Hallo Layla,

Viele gehen zur Fremdenlegion, oder zu andren Söldnertruppen, weil Sie nichts mehr zu verlieren haben. Viele von Ihnen kommen aus harten Lebensumständen, haben vielleicht auch Familie verloren und sehen keine Perspektive mehr für sich - außer für Geld zu kämpfen.

Das könnte ein Argument sein. Ein anderes Argument könnte sein, dass die Truppen der Söldner meist extrem gut und hart ausgebildet werden - eben damit Sie beuaftragt werden.