Warum gehen so viele Printmedien ein obwohl man im Internet meist weder beruflich noch privat weiter kommt?
Werbung im Internet bringt kaum Kunden. Kleinanzeigen zur Partnersuche im Internet bringen nichts. Trotzdem gehen die Printmedien die mehr Resonanz brachten ein und dies angeblich wegen dem Internet. Weshalb?
3 Antworten
Werbung im Internet funktioniert super - aber nicht mehr als Anzeige, Banner oder als Spot vor oder mitten in Videos! Diese Form der Internetwerbung finden die meisten Menschen vor allem nervig...
Wo sie aber ganz wunderbar unterschwellig funktioniert, ist in den sozialen Medien sowie bei Streamingdiensten in Filmen und Serien.
Menschen folgen Influencern wegen Themen und Inhalten. Dadurch vertrauen sie auf deren Urteil. Und wenn diese dann Produkt X anpreisen, ist es eben sehr naheliegend, dieses Produkt beim nächsten Einkauf auch mal auszuprobieren!
Bei Filmen und Serien ist das etwas unterschwellig und versteckt. Achte mal auf allerlei alltägliche Gegenstände, die in diesen Medien als Requisiten zum Einsatz kommen - und wann sie im Gegensatz zu den restlichen, ähnlichen Requisiten Markenlogos tragen ;). Achte zum Beispiel mal auf Smartphones und Laptops und wann auf diesen der angebissene Apfel deutlich erkennbar ist... Auch in Dialogen wird manchmal ein echter Markenname genannt, wo sonst nur erfundene Namen oder einfach die Bezeichnung des Gegenstands zum Einsatz kommen.
Diese Vorgehensweise ist eher in Richtung Unterbewusstsein. Wir nehmen die Logos und Namen eher am Rande wahr, aber sie bleiben doch irgendwo im Hirn "kleben". So prägen sich Marken und die dazugehörigen Gegenstände ein. Und wenn wir dann was kaufen, kommt uns diese Marke vertrauter, bekannter und dadurch auch ansprechender vor ;).
Partnersuche funktioniert übrigens durchaus im Netz. So im Sinne von schnellem Finden und Vereinbaren von Dates. Allerdings sehe ich da auch das potentielle Risiko, dass die Partnersuche da doch immer mehr mit dem Blättern in Katalogen vergleichbar wird, dass man potentielle Partner genau wie Schuhe oder Kleidung im Onlineshop nach Filtern und Kriterien auswählt - und somit wahrscheinlich auch sehr schnell sehr kritisch wird und Menschen viel schneller aussortiert, als man das bei einem klassischen Kennenlernen irgendwo im Freizeitbereich tun würde...
eines der Prominentesten Beispiele von Productplacement, so nennt man diese Form der Werbung ist m.E. immernoch aus der Zurück in die Zukunft Trilogie die Sache mit Pepsi.
Selbst wenn du Werbung ignorierst und sie friedlich im Hintergrund laufen lässt hast du nen Effekt der sich im Kopf der Menschen verankert. Das ist nur ein Faktor den ich jetzt nenne, ich rede von implizitem Erinnern.
Das ist in der Konsumentenpsychologie ein Ding
Ich hab jetzt spontan den Artikel als Beispiel gefunden, das erklärt es gut:
https://www.nielsen.com/de/insights/2017/understanding-memory-in-advertising/
Andere zielgruppen. Internet wirbt eher richtugn jüngere generation, printmedien eher an die ältere.
Kungen gewinnen ist nicht immer direkt das ziel, oftmals versucht man ein brand image aufzubauen was den leuten im kopf bleibt.
Die Kleinanzeigen zur Partnersuche in der Zeitung bringen mehr?...
Nein, der regionale Bezug fehlt nicht. Google weiß ziemlich genau wo du wohnst. Du kannst als Werbetreibender z.B. Werbung nur für Leute aus Hamburg schalten. Die Werbung ist genau zugeschnitten auf die Person.
Aber oftmals sind es halt eh online Shops oder Ketten die landesweit agieren.
Das sind halt andere Zielgruppen oftmals. Es kommt auch stark auf die Form der Werbung an, die gleiche art von Werbung funktioniert natürlich nicht gleich gut.
ja, Zeitungen brachten viel mehr. Die Resonanz im Internet ist sowohl privat als auch geschäftlich viel schlechter. Dies auch deshalb weil oftmals der regionale Bezug fehlt.