Warum gehen manche nicht wählen?
Warum gehen manche Leute nicht wählen? Es gibt nie eine Partei der man zu 100% zustimmt aber das ist kein Grund seine Stimme zu verschenken?
6 Antworten
Die Antwort ist einfach und auch kompliziert. Der klare Hauptgrund von Nicht-Wählern ist aber eindeutig:
Sie glauben nicht daran, dass ihre einzelne Stimme etwas an der Situation verändern wird. Gerade bei der Europawahl trifft das noch mehr zu. Auch das Gegenargument, dass wenn jeder so denkt, sich sowieso niemals was ändert usw, wirkt bei vielen nicht, da sie dann entgegenbringen: "Die sind doch alle gleich, egal wer regiert, es wird in unserem Land nicht besser".
Wieso die Menschen genau so denken, ist hingegen eine viel komplexere Fragestellung, die sich nicht so einfach beantworten lässt.
Bei dieser Wahl ist es unwichtig wer sich einfallen lässt wie eine grüne Gurke auszusehen hat, oder ob Plastikdecke, am Hals befestigt sein müssen. Oder ob Plasikstrohalme gegen Papphalme ausgetauscht werden müssen,. :)
Ich möchte kompetente Politiker* in der Regierung haben, aber ich habe keinerlei Einfluss darauf, wer Minister, Kanzler, Ministerpräsident usw. wird und wer nicht.
Die politischen Ziele werden ohnehin von den Großunternehmen und Großbanken bestimmt: Wenn Rheinmetall Rüstungsgüter verkaufen will, werden Kriege möglichst lange geführt und Leute in der Politik installiert, die das "begründen" (z. B. Strack-Zimmermann), und wenn eine Bank pleite ist, gehen die Manager mit riesigen Abfindungen nach Hause, und die Bürger* zahlen die Zeche.
Die Parteien, die etwas zum Positiven ändern wollen, zerlegen sich selbst wie z. B. die Linke.
Die AfD stellt sich einfach gegen alles Bestehende, ohne realistische Pläne für Verbesserungen zu haben (es geht ihr wie Frau Meloni in der Flüchtlingsfrage).
Die Union hat in 32 Jahren Kohl/Merkel gezeigt, dass sie nichts verbessern kann bzw. will, die Grünen zerren den Menschen das Geld mit gierigen Händen aus der Tasche und nerven mit immer neuen Verboten und Verbotsvorschlägen und betreiben eine dumme Energiepolitik (zuerst bestimmte Energieträger verwerfen und erst dann überlegen, wie man sie ersetzen könnte, oder Vorschlage machen wie in Berlin: Fahrbahnen verschmälern und Radwege verbreitern (was vom Nachfolgesenat schön teuer wieder rückgängig gemacht wird), Straßen für Autos sperren und damit den Einzelhandel ruinieren, hin- und herwürfeln, ob man nun Dächer begrünen, mit Fotovoltaikanlagen bestücken oder mit zusätzlichen Stockwerken überbauen soll, die dann nicht etwa bezahlbare, sondern stets Luxuswohnungen enthalten.
Miniparteien loht es auch nicht zu wählen, denn sie sind einflusslos.
Die nachträgliche Rechtfertigung des Nichtwählers sind oft Aussagen wie
"Sind eh alle Betrüger, wählen macht kein Sinn"
"Parteien sind alle gleich, keiner vertritt mich usw".
Die tatsächlichen Ursachen sind vor allem die Unfähigkeit zu Wählen, Informationsmangel, Faulheit, politisches Desinteresse.
Viele sind mit allen Parteien zu unzufrieden oder sie wissen zu wenig über sie, um sich entscheiden zu können.