Warum feiern nur Christen Geburtstage und Juden Moslems und Buddhisten nicht?
11 Antworten
Frage:
Wie lautet die Fatwa über das Geburtstag feiern?
Antwort:
Das Geburtstagfeiern besitzt in der reinen Schariah nirgendwo eine Quelle. Es ist tatsächlich eine Bid'a, über welche der Gesandte Allahs (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte:
{مَنْ أَحْدَثَ فِي أَمْرِنَا هَذَا مَا لَيْسَ فِيهِ فَهُوَ رَدٌّ}
"Wer etwas in unsere Angelegenheit einführt, das nicht von ihr ist, dem wird es zurückgewiesen." Dies wurde sowohl von Imam Bukhari ('Fath al-Baari', Nr. 2697, berichtet von 'A'ischa) als auch von Imam Muslim überliefert.
In einer anderen Version berichten Muslim und Al-Bukhari in einer definitiven mu'allaq-Form [1]:
{من عمل عملا ليس عليه أمرنا فهو رد}
"Wer eine Tat vollbringt, die unserer Angelegenheit nicht entspricht, dem wird sie zurückgewiesen."
Es ist uns wohl bekannt, dass der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) während seines ganzen Lebens weder seinen Geburtstag feierte noch jemals anordnete dass er gefeiert werden solle. Auch lehrte er seinen Gefährten nicht, dies zu tun. Daher feierten ihn auch die rechtgeleiteten Khalifen und alle seine Gefährten nicht. Sie sind die Menschen mit dem Größten Wissen über seine Sunnah und sie waren die Beliebtesten bei dem Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam). Sie waren ebenfalls diejenigen, die am meisten darauf bedacht waren, alles zu befolgen, was der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) gebracht hat.
Wenn also jemand den Geburtstag des Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam) hätte feiern sollen, dann wäre es zu ihrer Zeit offenkundig gemacht worden. Demgemäß feierte auch keiner der Gelehrten der besten Generationen [2] seinen Geburtstag, noch befahl einer, dies zu tun.
Von dem zuvor genannten ist klar ersichtlich, dass eine derartige Feier nicht von dem Gesetz stammt, das Allah (subhanahu wa ta'ala) (Muhammad) gegeben hat. Wir rufen Allah (subhanahu wa ta'ala) und alle Muslime zu Zeugen, wenn der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) dies getan oder nur befohlen hätte, oder wenn auch nur seine Gefährten dies getan hätten, dann würden wir uns beeilen, es ihnen gleich zu tun und andere dazu aufrufen, es auch zu machen. Und dies - alles Lobgebührt Allah ('azza wa jall) - weil wir diejenigen sind, die am meisten darauf bedacht sind, seiner Sunnah zu folgen und seine Anordnungen und Verbote zu befolgen.
Wir bitten Allah ('azza wa jall) für uns selbst und unsere muslimischen Brüder um Standhaftigkeit auf der Wahrheit, indem wir alles meiden, was von Allahs reiner Scharia abweicht. Wahrlich, Er ist Der Großzügigste und Edelste.
Die Bibel enthält auch keine Geburtstagsfeier , als jährlicher Brauch.
liebe Grüße
Das stimmt doch gar nicht, im Judentum feiert man durchaus Geburtstag, im Übrigen ist das kein religiöses oder rein christliches Fest, sondern geht zurück auf die antike Kultur der Griechen und Römer
https://de.wikipedia.org/wiki/Geburtstag
https://www.juedische-allgemeine.de/religion/oj-vej-bis-120/
Ich bin Soto-Zen-Buddhist und ansonst ist die Familie weitgehend unreligiös. Der Geburtstag wird bei uns einfach als hier allgemein üblicher Brauch angesehen.
Von zentraler Bedeutung in Buddhas Lehre ist das "Hier und Jetzt", denn die Vergangenheit ist bereits unabänderlich vorbei und unsere Zukunft noch unbekannt, wird aber von unserem jetzigen Handeln beeinflusst.
Der "Blick in die Vergangenheit" kann dazu dienen, Einsicht zu gewinnen, aber im Allgemeinen halte ich irgendwelche Sentimentalitäten für wenig sinnvoll, weil man sich dann an vergangenen Dingen emotional festhält.
Ich selbst mache mir also nichts aus meinem Geburtstag, aber Freunde und Kollegen wollen mir eben in der Regel etwas zum Geburtstag schenken, also lasse ich sie.
Meist sind es dann Lebensmittel, oder kleinere Geldbeträge, die man aufbrauchen oder spenden kann, anstatt materiellen Luxus anzuhäufen.
Ich kann nicht für alle Buddhisten sprechen, aber mir persönlich ist es vergleichsweise unbedeutend, wann ich geboren wurde.
Ja mir mittlerweile auch. Ich respektiere aber den Glaube den andere eingehen und gratuliere dem zudem ich eingeladen wurde um mit Ihm /Sie den Tag der Geburt zu feiern. Nur Alkohol ist bei mir nicht drin.
Ja natürlich, Einladungen zu akzeptieren und Gratulationen auszusprechen, ist für mich selbstverständlich. Das sind einfach etablierte Bräuche die zum "guten Ton" gehören.
Es ist kein christliches Fest, sondern ein traditionelles Fest. Erst mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich allmählich die Tradition, den eigenen Geburtstag zu notieren und zu feiern, denn bis dahin wussten viele Menschen oft gar nicht den genauen Tag ihrer Geburt. Weltweit gibt es unterschiedliche Geburtstagsbräuche. Geburtstagsfeiern haben nichts mit Religion zu tun, sondern mit Kultur und Tradition.
In muslimischen Ländern wird der Geburtstag auch oft gefeiert. Das stimmt also nicht, dass Muslime & Juden keine Geburtstage feiern. Meine Nachbarn sind Muslime aus Syrien und feiern jeden Geburtstag ausgiebig. Nur halt ohne Alkohol. Ich persönlich bin Christ und feiere meinen Geburtstag eher dezent. Es ist eher so, dass meine Familie und Freunde meinen Geburtstag ausgiebig feiern und mich überraschen ;) Genauso überrasche ich sie gerne mit Kuchen und Geschenken, wenn sie Geburtstag haben. Das Motto: ,,Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst!"
Diese Feier betont die Individualität und den Eigenwert der Person. Diese Idee kam aus der vorchristlichen Antike, aus dem alten Athen und Rom, ins Christentum, eher in den Protestantismus als in den Katholizismus. Katholiken feierten bis vor 100 Jahren eher den Namenstag, also oft den Tag des Heiligen, nach dem das Kind benannt war.
Die anderen Religionen betonen stärker die Einbindung des Menschen in irdische oder metaphysische Bindungen.
Also ist es für einem Buddhisten auch eher unwichtig jemanden zum Geburtstag zu gratulieren da man ja im hier und jetzt lebt?