Warum faucht 7nsere Katzenmutter Ihre eigene Tochter an?
Hallo zusammen,
meine Familie und ich haben vor ca. 3,5 Monaten eine Katzenmutter und ihre Tochter gekauft. Die Mutter (Agathe) ist zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre und die Tochter (Bruni) 0,5 Jahre alt gewesen. Damals sind beide ein Herz und eine Seele gewesen. Agathe hat bei ihrer Vorbesitzerin nach der Geburt von Bruni nicht mehr nach draußen gedurft. Bruni ist noch nie zuvor draußen gewesen. Zu Beginn hatten wir vor beide Katzen in unserem Haus zu halten. Leider ist Agathe irgendwann abgehauen. Ab diesem Zeitpunkt könnten wir Sie nicht mehr in der Wohnung halten, da sie hinter der Haustür gewartet hat, bis wir heim kommen und dann nach draußen gehuscht ist. Seitdem ist sie teilweise sogar über Nacht draußen. Wir versuchen schon gar nicht mehr Sie drinnen zu halten. Das hat dazu geführt, dass Bruni traurig gewesen ist, dass Sie nicht raus durfte. Deswegen haben wir eine Katzenleine gekauft. Gestern bin ich mit Bruni an dieser Leine im Garten herumgelaufen, 7m sie langsam an die Freiheit zu gewöhnen. Agathe ist auch draußen gewesen. Sie schien nicht besonders begeistert vom Freigang ihrer Tochter zu sein. Seit heute faucht Agathe Bruni nur noch an.
Nun zu meiner Frage: Wass kann ich tun um die beiden wieder zu versöhnen?
Ich habe eine ähnliche Frage in diesem Forum bereits gelesen. Die Umstände sind aber leicht anders gewesen. Aus diesem Thread habe ich entnommen, dass ich Bruni mit einem unserer Shirts einreiben könnte, damit sich ihr Geruch verändert und Agathe sie wieder erkennt. Ist das zielführend?
7 Antworten
Nein, ist es nicht. Katzen haben auch ihre Reviere, und wollen da nicht unbedingt Konkurrenz haben. Gerade 2 weibliche (oder 2 männliche) Katzen sehen sich als Rivalen, wenn das kleine dann auch erwachsen ist. Agathe sieht jetzt den Garten als ihr Revier.
(ich hoffe, die sind beide kastriert?)
Wir haben 2 Schwestern, eine wohnt drinnen, eine mehr draußen, die sich aus dem Weg gehen (die Draußenkatze faucht die andere im Garten auch an, die Drinnenkatze akzeptiert die andere eher), nur der Kater - Sohn von der einen - hat überall Narrenfreiheit.
Ich denke mal, dass die Tochter geschlechtsreif ist oder wird und das ist in der Regel der Grund, warum es zu Stress kommt.
Lass beide Katzen so schnell wie möglich kastrieren, dann gibt sich das von selber wieder.
Wenn beide Katzen kastriert sind, kannst Du auch beide rauslassen, falls es Deine Umgebung erlaubt. Vergiss Katzenleine und Co, denn damit tust Du der Katze keinen Gefallen, sondern gaukelst ihr nur ne Freiheit vor, die sie nicht wirklich hat.
Möglicherweise bringt die Mutter ihrer Tochter sogar bei, wie sie sich draussen zu verhalten hat, was gut wäre, aber wirklich nur gut geht, wenn beide Katzen kastriert sind. Vorher solltest Du beide im Haus lassen.
Hallo Doppelpack...,
das mit der Revierfrage würde ja schon erörtert, Katzen sind extrem revierorientierte Tiere!
Du fragtest, was du 'tun' könntest, um die beiden zu versöhnen. Nichts! Du musst bitte wissen, dass ein schlimmes Frauchen in der Katzensprache nur heißt: "finde ich nicht gut!"
Die andere Katze weiß dann, dass sie nicht weitergehen sollte. Und wenn, dann setzt es Ohrfeigen, was aber auch noch zur eher normalen, friedlichen Katzenkonversation gehört. ;- ) Wirklich, wenn Katzen ernsthaft böse sind, dann halten sich sogar schlaue (erfahrene) Hunde besser zurück!
Was du also 'tun' kannst, ist nicht(!) einzugreifen und eigentlich nur von der Menschenseite her nicht etwa noch mehr Unruhe oder gar erzwungenen Stress zu erzeugen. Katzenmütter beißen ihre Jungen fort, wenn die herangewachsen Jungen sich ihr eigenes Revier suchen/nehmen sollen. Anaeigenart hatte es prima beschrieben: Haltet euch besser ganz zurück, diese Leinengeschichte ist unnötiger Stress, okay? Reviere müssen die Tiere selbst(!) entscheiden! Sie könnten auch gut jetzt getrennt gefüttert werden. Das vermeidet unnötige Konfrontationen. Sie brauchen schließlich ht Ruhe, keinen Zwang (Leine) und möglichst Ausweichräume.
Und, Bruni war ganz sicher nicht 'traurig'! :- ) Das erschien dir nur so. Bruni muss es nun jedoch 'ernsthaft' lernen, wo ihre Grenzen sind! Dazu wäre es nicht gut, von euch dazwischen zu gehen. Lasst es besser die beiden selbst entscheiden wie sie weiter miteinander umgehen. Schließlich bestimmt das Muttertier (noch), was Sache ist.
Wenn beide Tiere nun langsam wissen, dass euer Haus ihr sicheres Revier sein kann, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass die Tochter schließlich weiter geduldet wird - ich denke sogar, dass das Muttertier der Tochter schließlich einen Bereich bei euch zugesteht, der sich später wie selbstverständlich in Wohlgefallen auflöst. Aber, bitte nicht vergessen, eine Rudel- oder Familienhaltung ist Katzen völlig fremd, sie akzeptieren sie nur aus Gewohnheit und eben als bequeme Futterquelle.
Euch ein ungestörtes Friedenfinden wünsche! :- )
Die kannst Du nicht versöhnen. Das ist ein ganz normaler Vorgang in der Natur. Sobald Kantzenkinder ein bestimmtes Alter erreicht haben, werden sie von der Mutter nicht mehr als Junge angesehen sondern als Kokurrenten und sie werden von der Mutter verscheucht
Zuerst einmal, Katzen gehören nicht an die Leine.
Gewähr deinen Katzen Freigang (wenn beide kastriert sind) und sie werden die „Wohnverhältnisse“ unter sich klären.
Entweder verstehen sie sich wieder einigermaßen, oder sie können sich aus dem Weg gehen, beides ist in Ordnung.
L. G. Lilly