Warum erschuf Allah den Menschen aus einer verächtlichen Flüssigkeit?
Sure 32:8 Dann bildete Er seine Nachkommenschaft aus dem Auszug einer verächtlichen Flüssigkeit.
2 Antworten
Hallo Dafur,
schauen wir einmal aus dem Blickwinkel Gottes, wobei wir von Gott als einer Schöpferpersönlichkeit ausgehen. Somit hätte Gott den Menschen aus zunächst anorganischem Material geschaffen (wir kenne dazu die Ansätze aus der Wissenschaft, wie genau das hätte von Statten gehen können).
Es gibt Lebensformen, die sich einfach zur Vermehrung sprossen und so genetisch identisch fortpflanzen. Bei vielen "höhren" Lebenformen ist eine Vermischung unterschiedliche Genpools zu beobachten, woraus wieder ein andere Mensch erfolgt.
Gehen wir davon aus, dass Gott beides probiert hat, dass aber die genetische Vermischung sehr viel mehr Erfolg gebracht hatte.
Somit muss ein Mechanismus gefunden werden, der genetisches Material zusammenbringt. Das Material kann einseitig wie beidseitig die Information beinhalten, wie ein Menschen auszusehen und zu gehen hat.
Beim Menschen ist es jetzt so, dass die ganze Information beidseitig vorhanden ist. Nur, eine Person bereitet die sog. Gameten so vor, dass aus ihnen direkt die Kinder werden, die andere Person tut nur ihr Ergut mit dazu. Wo dazu noch die Kinder in dem einen Menschen heranwachsen, verbleibt die Kombination der Gameten in der Person - und der eine Gamet muss zugeführt werden. Da geschieht dann über eine Trägerflüssigkeit und den besagten Mechanismus.
Daran ist nichts Verwerfliches, denn so ist es beim Menschen, so funktioniert es, so sei es von Gott geschaffen. Es sind letztlich wir Menschen, die aus einem Gund, auf den ich der Kürze wegen nicht weiter eingehe, diesen Mechanismus als verwerflich erklärt haben. Somit beobachten wir ihn als sehr dominant in unserer Gesellschaft, dennoch unterdrückt - und auch in dem Kontext häufig hier als Thematik in der Beratungspraxis.
Verwerfen wir die Verwerflichkeit und gehen mit dem Thema noch vernünftig um, so dass z.B. Einheit zwischen den Menschen gegeben ist, so mag alles so sein, wie es sich Gott vorgestellt hatte.
Wenn wir dannoch Gott als Schöpferpersönlichkeit nicht mehr darstellen wollen oder können, bleibt uns noch universal die Liebe, aus der heraus das alles mit Einheit, Fülle und Freiraum gleichermaßen für alle erwachsen kann und auch erwächst. Da wäre nur verwerflich, was die Einheit zerbricht oder missachtet.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Hallo Dafur,
hab vielen herzlichen Dank für den Stern. Ich freue mich sehr, wenn ich Dir habe helfen können.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
32:8 - Nach der Erschaffung des ersten Menschen aus Ton erfolgte die weitere Erschaffung durch natürliche Vermehrung. Dies geschieht durch eine Flüssigkeit, die die Wissenschaft "Sperma" nennt. In ihrer Zusammensetzung steckt ein wunderbares Werk unseres Schöpfers: Während die Gesamtmenge des Samenergusses nur 3,5 g beträgt, befinden sich darin etwa 300.000.000 Samenfäden. Der Mensch sieht diese Flüssigkeit als weißliche schleimig-klebrige Absonderung und misst ihr keine Bedeutung bei.
32:9 - Aus dieser in 32:8 "unbedeutend erscheinenden Flüssigkeit" entsteht ein Mensch, der hört, sieht und ein Herz hat, das bis zu seinem Tod ständig schlägt.
