Warum entzünden sich Kirchen oft während einer Renovierung?
Also wenn in letzter Zeit Kirchen gebrannt haben, dann lag es, neben Brandstiftung fast immer an der Renovierung.
5 Antworten
Naja... "sehr oft" - darüber lässt sich nun streiten. Brennende Kirchen sind insgesamt doch (glücklicherweise) eher selten.
Grundsätzlich ist es aber so, dass Bauarbeiten natürlich immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Da sind elektrische und motorisierte Geräte und Maschinen im Einsatz, die teilweise stark beansprucht werden. Es wir mit brennbaren Materialien hantiert, mit brennbaren Flüssigkeiten usw.
Dann kommen noch defekte Geräte, beschädigte Kabel, Unachtsamkeit von Mitarbeitern (Gleichgültigkeit, Sprachbarrieren, Zeitdruck, ...) usw. dazu. Und nach Feierabend hält sich dann meist niemand mehr im Gebäude auf. Ggfs. sind auch Dinge wie Brandmeldeanlagen, Sprinkleranlagen usw. aufgrund der Bauarbeiten außer Betrieb gesetzt.
Das gilt sicherlich für alle Baustellen... bei Kirchen kommt dann noch dazu, dass diese meist sehr alt sind. Jahrhundertealtes Holz beispielsweise, verwinkelte Bauweise und ggfs. im Laufe der Jahrhunderte nachträglich erfolgte Um- und Ausbauten, welche einen Brand begünstigen und Löscharbeiten erschweren sowie häufig das gänzliche Fehlen von baulichen Brandschutzmaßnahmen (die heute bei Neubauten vorgeschrieben wären).
Weil bei sehr alten Gebäuden wie Kirchen sehr viel aus Holz gebaut ist. Wirkliche Brandschutzbestimmungen gab es damals noch nicht, und wenn ein Dachstuhl aus Holz ein paar Jahrhunderte trocknet und vlt. noch ein bisschen anderes brennbares Zeug herumliegt, entzündet der sich wie Zunder. Dann braucht es nur noch einen Bauarbeiter der kurz nicht aufpasst und den Rest sah man an Notre Dame ;)
Weil dann an dem Gebäude gearbeitet wird und bei den Bauarbeiten durch Unachtsamkeiten Brände ausbrechen können.
Wegen Fahrlässigkeit der Bauarbeiter.
Weil Bauarbeiter Brandschutzvorschriften nicht einhalten und jahrhundertealtes Holz nun mal gut brennt.