Warum entwickeln Ethanol und Benzin eine homogene Flüssigkeit, dafür sind dann aber Benzin und Methanol nicht mischbar?
Hallo Leute,
Ich stehe leider bei einer Chemieaufgabe vollkommen auf dem Schlauch, da ich mich eher mit den Grundlagen der Werkstofftechnik befasst habe. Nun wäre meine Frage, wie oben bereits erwähnt, warum Ethanol und Benzin eine homogene Flüssigkeit bilden. Und Methanol und Benzin nicht mischbar sind? In Verbindung dessen spielt Heptan ja eine Rolle, da Benzin, ja ebenso wie Heptan aus Alkanen besteht richtig? und man soll sein Wissen bezüglich Polaritäten, zwischenmolekularen Kräften und natürlich den Molekülstrukturen, der oben genannten miteinbringen. Ich hoffe jemand kann mir helfen. LG
1 Antwort
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Moin,
Benzin ist ein Stoffgemisch aus (verzweigten) kettenförmigen Kohlenwasserstoffen. In ihnen liegen also (mehr oder weniger) unpolare Atombindungen vor. Deshalb bilden sich hier nur van-der-Waals-Kräfte als zwischenmolekulare Bindungen aus.
Ethanol und Methanol haben beide eine Hydroxy-Gruppe (–OH), die ziemlich polare Atombindungen hat.
Nach der alten Weisheit „similia similibus solvuntur” (Gleiches löst sich in Gleichem) passen Stoffe mit polaren Bindungen nicht zu Stoffen mit unpolaren Bindungen.
Aber Ethanol hat einen (minimal) längeren Kohlenwasserstoffkettenrest als Methanol. Deshalb ist der Einfluss der polaren Hydroxygruppe im Ethanol etwas kleiner als im Methanol. Und deshalb lässt sich Ethanol mit Benzin (gerade noch) vermischen, während das mit Methanol (gerade) nicht mehr gelingt.
LG von der Waterkant
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