Warum die Leckere Sache sind ungesund?

9 Antworten

Das empfinde ich nicht so.

Ich mag Schokolade sehr. Einen guten Kloß aber ebenfalls oder ein gutes Brot. Manchmal sehne ich mich nach einem Apfel.

Wenn ich 2 Tafeln Schokolade gegessen hätte, würde ich jedenfalls eine Birne leckerer finden, als eine 3. Tafel Schokolade.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – und Beruf

Viele Menschen haben durch falsche Ernährung und/oder Erziehung einen Geschmack für ungesunde Lebensmittel entwickelt.

Alles was Fette, Zucker, Salze, Geschmackverstärker etc. enthält, wird als lecker empfunden.

Fast Food zb, Maggi und Knorr oder Dr. Oetker .

Wenn man sich überwiegend gesund und hochwertig ernährt, dreht sich das Empfinden um. Dann schmeckt ein Salat irgendwann besser, als die Chicken von Mc Donalds.

  1. Es hängt davon ab, was Du lecker findest.
  2. Die meisten Leute finden Nahrunsgmittel vor allem wegen bestimmter Bestandteile lecker: Fett, Zucker, Salz. Diese Bestandteile sind nicht per se ungesund, sondern im Gegenteil lebenswichtig. Aber: In unseren Nahrungmitteln sind sie in Mengen enthalten, die eben dann nicht mehr gut und nötig sind, sondern in viel zu hoher Konzentration und Menge, die die Natur nicht vorgesehen hat.
  3. Ausweg: Mehr auf die Ernährung achten bzw. sie umstellen: Weniger fett, weniger süß, weniger salzig, und insgesamt weniger. Z.B. Wasser trinken, und nur ab und zu zuckerhaltige Getränke - die schmecken dann dafür umso besser und werden nicht als Durstlöscher, sondern als Naschkram empfunden.
Warum gibt es auch ungesunde Enährung?

Weil eine ganze Industrie davon lebt, dir das Zeug anzudrehen und eine weitere Milliarden mit den Folgen verdient.

Und warum was lecker ist ungesund ist und was unlecker ist gesund ist...?

Das ist eine reine Geschmackssache. Aber die Nahrungsmittelindustrie hat die Komponenten extrahiert und konzentriert, die uns abhängig machen und ein wohliges Empfinden auslösen - primär raffinierte Kohlenhydrate, aber auch Aromen und Geschmacksverstärker. Das sind Suchtmittel - je mehr du davon ißt, umso mehr willst du davon.

Wenn du den ganzen Fabrikmüll für einige Wochen wegläßt, wirst du dich wundern, wie deine Geschmackssinne wieder aufblühen und wie widerlich das Fabrikzeug plötzlich schmeckt.


tevau  23.09.2020, 14:57
Weil eine ganze Industrie davon lebt

Ach, mal wieder das Märchen von der bösen Industrie, die uns guten unschuldigen Menschen nur Böses will.

Die Menschen haben sich auch schon vor dem Aufkommen der industriellen Nahrungsmittelherstellung ungesund ernährt, und zwar mit landwirtschaftichen Produkten: Zu viel fettes Fleisch und Speck, zuviel Butter und Schmalz, Weißbrot, Zucker.

Die wichtigsten Geschmacksverstärker sind übrigens Fett, Kochsalz und Zucker. Rate mal, warum viele Menschen ihren selbstgezogenen Bio-Salat gerne mit einem selbstgeschüttelten Dressing aufpimpen, das vor allem aus - genau: Fett, Zucker und Salz besteht. Weil der Salat damit viel besser schmeckt!

Und wenn Du von Fabrikmüll sprichst, hast Du einfach keine Ahnung, was heute an Fertigprodukten auf dem Markt ist. Man muss nur sehr genau hinschauen, was man will!

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joangf  24.09.2020, 07:58
@tevau
Ach, mal wieder das Märchen von der bösen Industrie, die uns guten unschuldigen Menschen nur Böses will.

Das ist kein Märchen, das ist Wirtschaft.

Fakt ist:

  • Die Nahrungsmittelindustrie verkauft Produkte, die uns krank machen.
  • Die Pharmaindustrie verkauft Produkte für kranke Menschen

An welcher Stelle genau siehst du das Märchen?

Die Menschen haben sich auch schon vor dem Aufkommen der industriellen Nahrungsmittelherstellung ungesund ernährt, und zwar mit landwirtschaftichen Produkten: Zu viel fettes Fleisch und Speck, zuviel Butter und Schmalz, Weißbrot, Zucker.

Das ist nicht richtig.

  • Fleisch war früher ein Luxusgut, das man sich am Wochenende mal gönnte ("Sonntagsbraten"). Es war finanziell gar nicht möglich, sich im Übermaß von Fleisch zu ernähren.
  • Gleiches gilt für Butter und Schmalz.
  • Brot aus Auszugsmehl ("Weißbrot") existiert erst seit rund 80 Jahren. Bis dahin gab es technisch gar keine Möglichkeit, Auszugsmehl herzustellen, weil dazu vor dem Mahlen Randschichten und Keim abgetrennt werden müssen, was spezielle Mühlen erfordert.
  • Fabrikzucker war früher ebenfalls ein Luxusgut, dass es zunächst nur in Apotheken in kleinen Mengen gab. Erst die Zuckerrübe führte zu einer massiven Verbreitung und Verbilligung des Fabrikzuckers.
Und wenn Du von Fabrikmüll sprichst, hast Du einfach keine Ahnung, was heute an Fertigprodukten auf dem Markt ist. Man muss nur sehr genau hinschauen, was man will!

Ich bin Gesundheitsberater, ich schaue seit 20 Jahren sehr genau hin. Das Problem ist, dass ein Fertigprodukt inhärent ungesund ist, weil es ein stark verarbeitetes Präparat ist. Was immer im Fertigprodukt enthalten ist - es bleibt eine Konserve.

Aber nenne doch mal ein deiner Meinung nach gesundes Fertigprodukt, dann haben wir ein konkretes Beispiel.

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tevau  24.09.2020, 16:42
@joangf
Das ist kein Märchen, das ist Wirtschaft.

Aha, Wirtschaft ist, dass Anbieter dem Nachfrager Böses wollen. Ist schon ein reichliches Stück Verfolgungswahn, oder?

Und der wird noch extremer, wenn Du eine Verschwörung von Lebensmittel- und Pharmaindustrie behauptest, die in konspirativer Zusammenarbeit daran arbeiten wie man den Menschen krank machen und ihn dann in Fänge der -natürlcih ebenso bösen Pharmaindustrie - treibt.

Fakt ist:: Die Nahrungsmittelindustrie verkauft Produkte, die uns krank machen.

Das tun der Bio-Metzger, das Teelädchen um die Ecke und der freundiche Obsthändler auch.

Deine Aussage hat in ihrer Rigorosität den selben Wert wie: "Der Buchhandel verkauft Bücher, die uns dumm machen".

Es war finanziell gar nicht möglich, sich im Übermaß von Fleisch zu ernähren.

Das ist doch völlig unerheblich. Denn heute ist es möglich. Also: Egal, ob indurstriell hergestellt oder vom Biobauern: Ungesunde Nahrunsgmittel (was ist das überhaupt?) sind kein Kennzeichen der Lebensmittelindustrie.

Und was den zeitlcihen Vergleich betrifft: Die Ernährung war früher mit Sicherheit nicht gesünder als heute! Sowohl die zunehmende Körpergröße als auch die höhere Lebenserwartung werden auf die verbesserte Ernährungslage zurückgeführt.

Und ddr ungesunde Teil der Ernährung kommt durchs Essevrhalten und nicht dadurch, wer die Lebensmittel geliefert hat.

Tipps meinerseits: Schere nicht alle industriellen Nahrungsmittel über einen Kamm, sondern differenziere und schaue einfach mal auf die Packung, was denn drin ist.

Argwohn, Misstrauen und Verfolgungswahn sind mit Sicherheit gesundheitsschädlicher, als wenn Du Dir mal ne Fertigpizza, Fischstäbchen oder TK-Gemüse machst.

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joangf  25.09.2020, 08:17
@tevau
Aha, Wirtschaft ist, dass Anbieter dem Nachfrager Böses wollen. Ist schon ein reichliches Stück Verfolgungswahn, oder?

Nette Verdrehung der Tatsachen, aber zu offensichtlich. Das Unternehmensziel von Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie ist GEWINN und nicht Gesundheit der Kunden. Alle Ziele sind daher auf Maximierung des Gewinns ausgerichtet und dabei geht man auch über Leichen.

Und der wird noch extremer, wenn Du eine Verschwörung von Lebensmittel- und Pharmaindustrie behauptest, die in konspirativer Zusammenarbeit daran arbeiten wie man den Menschen krank machen und ihn dann in Fänge der -natürlcih ebenso bösen Pharmaindustrie - treibt.

Tatsächlich habe ich das an keiner Stelle behauptet, sondern du hast diesen Zusammenhang soeben konstruiert. Netter Versuch, aber durchschaubar. Du versuchst, das in die Verschwörungsecke zu schieben, um es diskreditieren zu können.

Das tun der Bio-Metzger, das Teelädchen um die Ecke und der freundiche Obsthändler auch.

Das negiert nicht meine Aussage. Fakt ist, dass uns stark verarbeitete Produkte krank machen. Wer sie uns verkauft, ist dabei völlig irrelevant.

> Es war finanziell gar nicht möglich, sich im Übermaß von Fleisch zu ernähren.
Das ist doch völlig unerheblich.

Im Gegenteil, gerade das ist relevant. Fleisch ist im Grunde ein Genußmittel, es schadet umso mehr, je mehr man davon verzehrt (und je verarbeiteter es ist).

Denn heute ist es möglich.

Richtig. Und wann begannen die vielen lustigen chronischen Krankheiten, die wir heute haben, ihren exponentiellen Anstieg? Vor rund 80 Jahren mit dem Aufkommen der Nahrungsmittelindustrie und der verarbeiteten Fabriknahrung. Und das ist keine als Kausalität missverstandene Korrelation, denn es wurde weltweit beobachtet und dokumentiert. Lies Weston Price "Nutrition and Physical Degeneration" oder beschäftige dich mit den Beobachtungen von Roos im Gomser Tal. Weltweit hielten immer dann die modernen Krankheiten Einzug, wenn die Ernährung von einer traditionellen Ernährung hin zu einer Fabriknahrung verändert wurde.

Also: Egal, ob indurstriell hergestellt oder vom Biobauern: Ungesunde Nahrunsgmittel (was ist das überhaupt?) sind kein Kennzeichen der Lebensmittelindustrie.

Lass mich mal die Begrifflichkeiten klarstellen:

Lebensmittel: Das, was der Bauer erntet. Lebensfähig. Wächst, wenn man es einpflanzt. Früchte, Getreide, Nüsse, Beeren, Samen, Obst.

Nahrungsmittel: Das, was die Nahrungsmittelindustrie aus diesen Lebensmitteln macht: Konserven und Präparate. Fabriknahrungsmittel.

Der Mensch bleibt nur von Lebensmitteln gesund, Fabriknahrungsmittel machen ihn auf Dauer krank.

Und was den zeitlcihen Vergleich betrifft: Die Ernährung war früher mit Sicherheit nicht gesünder als heute!

Das ist sachlich falsch, lies Weston Price. Die meisten heutigen ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten existierten früher überhaupt nicht und danach waren sie zunächst der Oberschicht vorbehalten, die mehr Zugang zu Fleisch, Zucker und verarbeiteten Produkten hatte.

Sowohl die zunehmende Körpergröße als auch die höhere Lebenserwartung werden auf die verbesserte Ernährungslage zurückgeführt.

Die zunehmende Körpergröße ist keine Folge verbesserter Ernährung sondern ein Symptom falscher Ernährung: Die Zufuhr von raffinierten Kohlenhydraten, vor allem Fabrikzucker, führt zu einem übermäßigen Längenwachstum der großen Röhrenknochen.

Die angeblich höhere Lebenserwartung, basiert auf einem statistischen Fehlschluß. Man muss aus der Statistik Kriege, Seuchen und die höhere Kindersterblichkeit herausrechnen, die die durchschnittliche Lebenserwartung früher massiv nach unten drückten. Fakt ist, wer die Kriege und Seuchen überlebte, wurde in er Regel sehr alt und blieb dabei auch gesund.

Die Lebenserwartung ist aber irrelevant, weil wir hier von Krankheiten reden und es ist nunmal leider eine Tatsache, dass die Menschen immer früher krank werden. Früher waren Rheuma, Gallensteine, Ateriosklerose, Diabetes reine "Alterskrankheiten". Mit jeder Generation treten sie früher auf. Heute haben schon Kinder diese Krankheiten.

Und ddr ungesunde Teil der Ernährung kommt durchs Essevrhalten und nicht dadurch, wer die Lebensmittel geliefert hat.

Wie gesagt: Wer die Nahrung liefert, spielt überhaupt keine Rolle, weil das Problem der Verarbeitungsgrad der Nahrung ist.

Argwohn, Misstrauen und Verfolgungswahn sind mit Sicherheit gesundheitsschädlicher, als wenn Du Dir mal ne Fertigpizza, Fischstäbchen oder TK-Gemüse machst.

Du kannst dir das gerne auf diese Weise schönreden und so die kognitive Dissonanz vermeiden, aber das ändert leider überhaupt nichts an den Tatsachen und den Folgen.

"Man ist frei die Realität zu ignorieren. Man ist frei, seinen Verstand von jedem Fokus zu befreien und jeden Weg blind hinab zu stolpern, den man möchte. Aber man ist nicht frei, den Abgrund zu vermeiden, den zu sehen man sich weigert." (Ayn Rand)

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tevau  25.09.2020, 15:00
@joangf
 und dabei geht man auch über Leichen.
  1. Das ist aber kein Kennzeichen der Lebensmittelindustrie. Den Eindruck zu vermitteln, dass sich der Metzgermeister selbstloser um die Gesundheit seiner Kunden schert als die Großindustrie, passt vielleicht in ein Nostalgiebild, ist aber faktisch Unsinn.
  2. Die Lebensmittelindustrie schreibt auf Ihre Produkte, was drin ist. Wenn Du beim Bäcker Deine Brötchen oder beim Metzger Deinen Aufschnitt kaufst, wird Dir die Info schon ziemlich schwer gemacht.
  3. Die Lebensmittelindustrie (genau wie jeder Kleinprodzuzent) darf nicht unbeschränkt alle möglichen Zutaten verwenden. Du tust geradeezu so, dass die Menschen reihenweise auf der Straße tot umkippen, nachdem sie einen Snickers-Riegel gegessen haben.
weil das Problem der Verarbeitungsgrad der Nahrung ist
  1. In der Kücher verarbeite ich die Zutaten ja auch, und das bestimmt mit weniger gesicherter Qualität als in einem Industrieprodukt. Überwürzt, verkocht und angebrannt - das passiert bestimmt zuhause häufiger als in der Industrie.
  2. Man kann sein Gemüse gerne ganz nostalgisch Dein Gemüse auf dem Wochenmarkt kaufen. Das fertig geputzte und tiefgeforene ist rotzdem gesünder.
Du kannst dir das gerne auf diese Weise schönreden.kognitive Dissonanz vermeiden
man ist frei die Realität zu ignorieren

Wollte ich Dir auch alles sagen, aber das sind keine Sachargumente.

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joangf  25.09.2020, 16:46
@tevau
Das ist aber kein Kennzeichen der Lebensmittelindustrie.

Nicht wirklich nein. Oder es sollte es zumindest nicht sein. Die Frage ist da eher, ob man es nun mit Unkenntnis oder Absicht zu tun hat. Ich denke es ist eine Mischung aus beidem, aber am Ergebnis ändert das natürlich nichts.

Den Eindruck zu vermitteln, dass sich der Metzgermeister selbstloser um die Gesundheit seiner Kunden schert als die Großindustrie, passt vielleicht in ein Nostalgiebild, ist aber faktisch Unsinn.

Das habe ich auch nie behauptet, ich spreche eigentlich nur vom Produkt. Wer es an den Mann bringt, ist letztendlich egal, auch wenn es da natürlich zwangsläufig Unterschiede gibt. Dass die Produkte eines Konzerns wie Unilever stärker verabeitet sind, als die eines Metzgers oder Obsthändlers, ist ja offensichtlich.

Die Lebensmittelindustrie schreibt auf Ihre Produkte, was drin ist. Wenn Du beim Bäcker Deine Brötchen oder beim Metzger Deinen Aufschnitt kaufst, wird Dir die Info schon ziemlich schwer gemacht.

Das stimmt, allerdings geht das am Problem vorbei. Was an Fabriknahrungsmitteln krank macht, ist nicht das, was drin ist, sondern das, was nicht mehr drin ist, weil es herstellungsbedingt zerstört wurde. Die Zusatzstoffe sind ein eigenes Thema, da reden wir dann von Schadstoffen und da sieht es beim Bäcker und Metzger natürlich genauso übel aus. Und ein normaler Bäcker verkauft in der Tat heute auch keine gesünderen Produkte als ein Nahrungsmittelkonzern.

Die Lebensmittelindustrie (genau wie jeder Kleinprodzuzent) darf nicht unbeschränkt alle möglichen Zutaten verwenden.

Stimmt. Aber es geht um das was fehlt, nicht um das was zugesetzt wird.

Du tust geradeezu so, dass die Menschen reihenweise auf der Straße tot umkippen, nachdem sie einen Snickers-Riegel gegessen haben.

Nein, aber dazu muss man wissen, wie das Problem entsteht. Wir reden hier von Stoffwechselstörungen, die durch zwei Ursachen ausgelöst werden: Zum einen ein Mangel an den Stoffen, die der Organismus für die Verarbeitung von bspw. Kohlenhydraten (Fabrikzucker, Auszugsmehle) benötigt (B-Vitamine bspw.), zum anderen von der Konzentration eben dieser Kohlenhydrate. In Kombination führt das zu relativen Mangelerscheinungen und Stoffwechselstörungen. Diese Störungen kann der Organismus lange Zeit ausgleichen, sie manifestieren sich aber irgendwann, je nach gestörtem Bereich, in unterschiedlichen Krankheiten. Das dauert viele Jahre und am Anfang der Misere auch Generationen. Deshalb hielt man die so entstehenden Krankheiten auch erst für Alterskrankheiten, aber sie traten mit jeder Generation früher auf und heute sind wir teilweise schon bei Kleinkindern angekommen.

Etwa 80% der heutigen Krankheiten haben hier ihre Ursache. Diese Krankheiten zeichnen sich, von wenigen Ausnahmen wie Herzinfarkt und Schlaganfall abgesehen, nicht dadurch aus, dass man plötzlich tot umfällt, sondern sie zeigen sich vielmehr in funktionellen Störungen, wie Diabetes, Allergien, Übergwicht, Steinbildungen, Arthrose, Rheuma, usw. die dann früher oder später in eine Phase morphologischer Veränderungen übergehen.

In der Kücher verarbeite ich die Zutaten ja auch, und das bestimmt mit weniger gesicherter Qualität als in einem Industrieprodukt. Überwürzt, verkocht und angebrannt - das passiert bestimmt zuhause häufiger als in der Industrie.

Stimmt, aber überwürzen ist nicht wirklich das Problem. Grob gesagt gibt es sechs Stufen, wie man die Nahrung bezüglich ihres Verarbeitungsgrads einteilen kann (ist nicht von mir, ist von Kollath):

  1. Unerhitzt, frisch aus der Natur (ein Apfel)
  2. Mechanisch verarbeitet (geriebener Apfel)
  3. Fermentiert (Sauerkraut)
  4. Erhitzt (Apfelkompott aus frischen Äpfeln)
  5. Konserviert (Apfelkompott aus dem Glas)
  6. Präpariert (Apfeldicksaft)

Man kann das auch als Schulnoten ansehen. Je schlechter die Note, umso höher der Verarbeitungsgrad und umso ungesünder wird das Lebensmittel. Aus der Erfahrung heraus weiß man, dass ein Anteil von 1/3 Frischkost (1-3) in der Nahrung ausreicht, damit 2/3 erhitzte Nahrung (4) nicht zu Krankheiten führt - wenn man gesund ist. Für jemanden der krank ist, reicht das meist nicht aus.

Man kann sein Gemüse gerne ganz nostalgisch Dein Gemüse auf dem Wochenmarkt kaufen. Das fertig geputzte und tiefgeforene ist rotzdem gesünder.

TK ist in der Tat der beste Ersatz, wenn keine frische Ware zu Verfügung steht. Besser als frisch ist es nicht unbedingt, das hängt aber von Lagerzeit und Produkt ab. In jedem Fall ist es aber besser (2) als eine Konserve (5) oder ein Präparat (6). Das Problem bei TK ist eher, dass es nur selten unerhitzt verzehrt werden kann und daher nicht als Frischkost geeignet ist. Wir landen also bei TK immer bei (4), während wir das frische Produkt ohne Erhitzten essen können (1,2).

Das Kernproblem ist aber der Verzehr konzentrierter Päparate - die raffinierten Kohlenhydrate (Auszugsmehle, Fabrikzucker) und die raffinierten Fette. Wenn man dort ansetzt, hat man schon sehr viel verbessert. :)

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tevau  28.09.2020, 12:15
@joangf

Alles richtig, aber Du begründest jetzt nicht Deine Kritik an industriell hergestellten Lebensmitteln, sondern an einem hohen Verarbeitungsgrad.

Denn ob das Apfelmus aus dem Supermarktregal kommt oder zuhause aus rohen Äpfeln selbstgekocht wurde, ist ziemlich egal.

Ich denke, weder die Kunden noch die Anbieter sehen in Apfelmus aus dem Glas eine Alternative zu rohen Äpfeln. Wenn Du Deine Kartoffelpuffer mit rohen Äpfeln ist statt mit Apfelmus, mag das ja ernährunsgphysiologsich noch besser sein, aber 99% der Menschen essen die Nahrungsmittel nun mal nicht roh, und für die liefert die Lebensmittelindurstrie vorgefertigte Produkte in verlässlicher Qualität, die die Zeit sparen, die viele Leute nun mal gar nicht haben. Und diese Produkte sind kein "Fabrikmüll".

TK ist in der Tat der beste Ersatz, wenn keine frische Ware zu Verfügung steht. 

Und das gilt nur dann, wenn "frisch" bedeutet: Unmittelbar aus dem Garten geerntet. Denn das, was Du auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt bekommst, hat seine Ernte fast immer schon deutlich länger hinter sich als TK-Gemüse. Und wer kann sich schon aus dem eigenen Garten versorgen...

während wir das frische Produkt ohne Erhitzten essen können

Nochmal: Fertig- und Halbfertiggerichte haben nicht den Anspruch, die rohe Karotte zum Knabbern zu ersetzen.

Wenn Du nur rohes Gemüse isst, bitte, aber das jetzt als Empfehlung an die Menschen zu geben, ist schon gelinde gesagt etwas lebensfern, oder?

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joangf  28.09.2020, 14:05
@tevau
Alles richtig, aber Du begründest jetzt nicht Deine Kritik an industriell hergestellten Lebensmitteln, sondern an einem hohen Verarbeitungsgrad.

Das ist im Grunde synonym, denn industriell hergestellte Nahrungsmittel sind immer hoch verarbeitet - es sind mindestens Konserven. Es sei denn du meinst mit "industriell" auch einen Bauernhof.

Denn ob das Apfelmus aus dem Supermarktregal kommt oder zuhause aus rohen Äpfeln selbstgekocht wurde, ist ziemlich egal.

Tatsächlich ist da ein Unterschied, weil das Apfelmus als Konserve durch Erhitzen praktisch keimfrei gemacht werden muss und durch die Lagerung zusätzlich Verluste entstehen.

Wenn Du Deine Kartoffelpuffer mit rohen Äpfeln ist statt mit Apfelmus, mag das ja ernährunsgphysiologsich noch besser sein, aber 99% der Menschen essen die Nahrungsmittel nun mal nicht roh,

Richtig. Deshalb (und weil sie das in anderen Belangen genauso machen) entwickeln diese 99% dann in der Regel auch chronische Krankheiten.

und für die liefert die Lebensmittelindurstrie vorgefertigte Produkte in verlässlicher Qualität,

In verläßlich schlechter Qualität (bezogen auf den Verarbeitungsgrad bzw. Vitalstoffgehalt)

die die Zeit sparen, die viele Leute nun mal gar nicht haben.

Nun, das ist eine Frage der Prioritäten. Wenn ich Wert auf Gesundheit lege, dann investiere ich eben ein wenig mehr Zeit in meine Ernährung, wenn nicht, dann muss ich die Zeit später haben - in den Wartezimmern der Ärzte.

Und diese Produkte sind kein "Fabrikmüll".

Die Beschreibung mag ein wenig plakativ sein, aber Fabriknahrungsmittel tragen nunmal zur Entstehung der meisten heutigen Krankheiten bei. Da finde ich die Bezeichnung Fabrikmüll eher noch euphemistisch. ;)

Und das gilt nur dann, wenn "frisch" bedeutet: Unmittelbar aus dem Garten geerntet.

Nein.

Denn das, was Du auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt bekommst, hat seine Ernte fast immer schon deutlich länger hinter sich als TK-Gemüse.

Relevant ist, ob das Lebensmittel in seiner Gesamtheit noch intakt ist. Ein Gemüse auf dem Wochenmarkt (das durchaus ebenfalls noch frisch ist, sonst wäre es nicht verkaufsfähig), verliert in erster Linie Wasser, keine Vitalstoffe. Das TK Gemüse wurde dagegen oft schon länger gelagert und verliert dabei auch Vitalstoffe, Vitamin C bspw. Aber wie gesagt: TK ist das kleinste Übel, solange es sich lediglich um frisch eingefrorene, reine Lebensmittel handelt - man muss das unterscheiden von verarbeiteten TK-Fertigprodukten.

Und wer kann sich schon aus dem eigenen Garten versorgen...

Das ist ja auch nicht notwendig. Frisches Obst und Gemüse gibt es überall. Natürlich wäre der eigene Garten ideal, aber das sind Spitzfindigkeiten.

Nochmal: Fertig- und Halbfertiggerichte haben nicht den Anspruch, die rohe Karotte zum Knabbern zu ersetzen.

Natürlich nicht. Es gibt darum, dass sie nicht mehr frisch verzehrt werden können, deshalb in der Regel erhitzt werden und damit einen weiteren Verlust erleiden. Einen Spinat vom Wochenmarkt kann ich unerhitzt als Salat essen. Einen aufgetauten TK Spinat nicht. Jedenfalls nicht mit Genuß. ;)

Wenn Du nur rohes Gemüse isst, bitte, aber das jetzt als Empfehlung an die Menschen zu geben, ist schon gelinde gesagt etwas lebensfern, oder?

Darum ging es nie und das habe ich oben auch erklärt. Bei gesunden Menschen reicht 1/3 Frischkost aus, wenn die restliche Ernährung nicht schlechter als 4 ist. Wer mehr erreichen will (oder muss) wählt den Frischkostanteil höher, bis hin zur reinen Frischkost.

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tevau  28.09.2020, 18:51
@joangf
  • TK-Spinat ist auch nicht für Salat gedacht, sondern für Spinat als Gemüse. Und das ermöglicht die Lebensmittelindustrie dann auch außerhalb der Spinatsaison.
  • Apopos Saison: Damit man das ganze Jahr über Nahrung hatte hat man früher durch Erhitzen, Räuchern oder mit sehr viel Zucker oder Salz konserviert. Die Lebensmittelindustrie ermöglicht oft den Verzicht darauf: durch Tiefkühlung, Stickstoffatmosphäre, geeignete Verpackungen wie die Konservendose, und wenn nötig Konservierungsstoffe. Und die sind bestimmt nicht so ungesund wie Rauch, Salz oder Zucker. Wie gesagt: Die Menschen leben heute deutlich länger als früher, und das nicht trotz, sondern wegen der modernen Methoden in der Lebensmittelindustrie, die uns vor gefährlichem Verderb geschütze, abwechslungsreiche Nahrung das ganze Jahr über ermöglicht.
  • Die 6 Verarbeitungsabstufungen sind als Schädlichkeitsmerkmal oft ungeeignet. Sie vernachlässigen nämlich die positiven Effekte von Konservierungsstoffen und Erhitzen: Nämlich die Vermeidung von Schimmel und Bildung von Schimmelpilzgiften, den hochgiftigen und krebserregenden Aflatoxinen. Das ist, als würde man Medikamente nur nach den Nebeneffekten beurteilen, aber nicht nach positiven Hauptwirkung.
  • Auch aus anderem Grund ist sie oft falsch: Druch Erhitzen werden manche Lebensmittel z.B. erst bekömmlich, ihre Nährstoffe für den menschlichen Organismus aufgeschlossen oder gar erst gebildet.
  • Und wenn der Mensch mit 1/3 Frischkost gut bedient ist, dann ist für die anderen 2/3 eben die Nahrungsmittelindustrie gut.
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joangf  29.09.2020, 07:51
@tevau
TK-Spinat ist auch nicht für Salat gedacht, sondern für Spinat als Gemüse.

Klar. Aber hier ging es nur um die gesundheitliche Wirkung und da ist ein erhitzter TK Spinat weniger wertvoll, weil vitalstoffärmer, als ein Salat mit frischem, unerhitzten Spinat.

Und das ermöglicht die Lebensmittelindustrie dann auch außerhalb der Spinatsaison.

Keine Einwände. Es macht nur den Spinat nicht besser.

Apopos Saison: Damit man das ganze Jahr über Nahrung hatte hat man früher durch Erhitzen, Räuchern oder mit sehr viel Zucker oder Salz konserviert.

Das hängt von deiner Definition von früher ab. Ja, das sind alles Konservierungsmethoden, mit denen sich die Menschen über den Winter retten konnten. Während Räuchern und Pökeln relativ unproblematisch sind, sind Einkochen (Erhitzen) und Einzuckern neuere Methoden, die bereits die Grundlage für die heutige Verbreitung der ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten legten.

Es ist generell für die Gesundheit nicht relevant, daß man eine möglichst große Bandbreite von Produkten zu Verfügung hat, sondern viel wichtiger, welche Qualität die vorhandenen Produkte haben. DIe Inuit waren trotz sehr geringer Nahrungsbandbreite bis zum Eintreffen des "Lagerfutters" der Zivilisation ebenso pumperlgesund wie die Menschen in Papua-Neuguinea, die sich praktisch nur von eiweissarmen Bataten ernährten. Der Organismus hat enorme Anpassungsfähigkeiten, die aber nur dann zum Tragen kommen können, wenn die Nahrung möglichst naturbelassen ist.

Die Lebensmittelindustrie ermöglicht oft den Verzicht darauf: durch Tiefkühlung, Stickstoffatmosphäre, geeignete Verpackungen wie die Konservendose, und wenn nötig Konservierungsstoffe. Und die sind bestimmt nicht so ungesund wie Rauch, Salz oder Zucker.

Du wirfst da alles in einen Topf und rührst um, das kann man so nicht machen. Relevant ist der Verarbeitungsgrad des Lebensmittels. Die Methoden der Haltbarmachung haben unterschiedlich starken Einfluss auf das Lebensmittel. Eine Schutzatmosphäre verändert das Lebensmittel wenig, TK schon mehr, aber Hitzekonservierung zerstört viele wichtige Inhaltsstoffe. Konservierungsstoffe bringen einen ganz anderen Aspekt dazu, den der Schadstoffe. Am Ende zählt nur eins: Wie stark wurde das ursprüngliche Lebensmittel verändert? Wie viele Vitalstoffe wurden zerstört, wie stark wurde die Zusammensetzung verändert?

Wie gesagt: Die Menschen leben heute deutlich länger als früher,

Auch nochmal: Es geht hier nicht um Lebenszeit, sondern um Krankheiten. Chronische Krankheiten, an denen man nicht stirbt, sondern mit denen man viele Jahre noch am Leben gehalten werden kann.

und das nicht trotz, sondern wegen der modernen Methoden in der Lebensmittelindustrie,

Nein. Zum einen ist es falsch, dass wir länger leben, das hatte ich aber bereits erklärt. Zum anderen ist diese angeblich längere Lebenszeit nicht Folge einer besseren Ernährung (im Gegenteil, denn die sorgt für immer früheres Auftreten von Krankheiten), sondern sie ist der Pharmaindustrie geschuldet. Der Diabetiker überlebt nicht durch die tollen Produkte der Nahrungsmittelindustrie, sondern duch Insulin. Wer einen Herzinfarkt bekommt, überlebt nicht durch die Konserven, die seinen Herzinfarkt verursacht haben, sondern durch die Medikamente und Notfallversorgung.

die uns vor gefährlichem Verderb geschütze, abwechslungsreiche Nahrung das ganze Jahr über ermöglicht.

Der angeblich gefährliche Verderb war für die Menschheit in zig Jahrtausenden nie ein signifikantes Problem, während die stark verarbeiteten Produkte seit etwa sechs Generationen chronische Krankheiten wie eine Seuche über die Menschheit bringen und Leid und Tod mit sich bringen. Schau dir die ICD-Spitzenreiter der Todesursachen an - 80% davon haben hier ihre Ursache.

Die 6 Verarbeitungsabstufungen sind als Schädlichkeitsmerkmal oft ungeeignet. Sie vernachlässigen nämlich die positiven Effekte von Konservierungsstoffen und Erhitzen: Nämlich die Vermeidung von Schimmel und Bildung von Schimmelpilzgiften, den hochgiftigen und krebserregenden Aflatoxinen.

Sie sind sogar das einzig sinnvolle Merkmal. Konservierungsstoffe als Zusatzstoffe machen ein Lebensmittel nie besser, sie werden nur bei verarbeiteten Nahrungsmitteln benötigt und sind selbst gesundheitlich problematisch. Das Problem ist eher, dass Zusatzstoffe den Verderb und die Minderwertigkeit eines Nahrunsmittels kaschieren. Und wie oben schon gesagt: Die Toxizität eines Nahrungsmittels ist ein völlig anderes Thema, das getrennt bewertet werden muss.

Auch aus anderem Grund ist sie oft falsch: Druch Erhitzen werden manche Lebensmittel z.B. erst bekömmlich, ihre Nährstoffe für den menschlichen Organismus aufgeschlossen oder gar erst gebildet.

Das ist falsch, aber ein beliebtes Narrativ.

Und wenn der Mensch mit 1/3 Frischkost gut bedient ist, dann ist für die anderen 2/3 eben die Nahrungsmittelindustrie gut.

Nein. 1/3 Frischkost bei Meidung von Konserven (5) und Präparaten (6).

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tevau  29.09.2020, 13:22
@joangf
und Pökeln relativ unproblematisch sind

Wenn Du die nitrathaltigen Pökelsalz für unproblematsich hätst, frag ich mich ernsthaft, was Du den noch an industriell hergestellten Lebensmitteln beklagst.

Mein Verdacht bleibt: Nostalgie und Angst vor dem, was man nicht durchschaut.

Wie viele Vitalstoffe wurden zerstört, 

Der rohe Grünkohl aus der Dose enthält sicher mehr Vitalstoffe als der fertig gekochte. Egal ob von der Hausfrau, dem Gastwirt oder der Industrie.

Und geschälte Dosentomaten haben mehr Vitalstoffe als frische vom Markt.

war für die Menschheit in zig Jahrtausenden nie ein signifikantes Problem

Die Menschen waren früher genausowenig immun gegen Aflatoxine wie heute. Und die waren ein Grund für die kürzere Lebenserwartung.

Konservierungsstoffe als Zusatzstoffe machen ein Lebensmittel nie besser

Nein, aber sie verhindern, dass es schlecht wird.

Schau dir die ICD-Spitzenreiter der Todesursachen an

Bekanntermaßen ist eine der größten Gesundheitsgefährdungen Übergewicht. Was hat das mit der Lebensmittelindustrie zu tun? Wieviel Du issst, kann die Industrie ebenso steuern wie der Dorfmetzger, bei dem jemand seine tägliche Überportion Wurst kauft. Und eine selbstgemachte Pizza hat auch nicht weniger Kalorien als eine aus der Tiefkühle.

Die konnten damals weniger chronische Krankheiten entwickeln, weil sie schon vorher an Schimmelpilzgiften gestorben sind.

das Zusatzstoffe den Verderb und die Minderwertigkeit eines Nahrunsmittels kaschieren

Konservierungsstoffe kaschieren den Vederb nicht, sie verhindern ihn. Du denkst Dir das etwas ideologisch zurecht.

Und welche Zusatzstoffe sollen welche Minderwertigkeit kaschieren?

 Die Toxizität eines Nahrungsmittels ist ein völlig anderes Thema, das getrennt bewertet werden muss.

Jetzt weichst Du aus, weil Du dann einen starken Vvorteil von industriellen Lebensmitteln zugeben müsstets.

Das ist falsch, aber ein beliebtes Narrativ.

Ausweichen, bestreiten. Dann iss Du man den Kohl roh. Ich erhitze ihn und setze das Vitamin C frei.

1/3 Frischkost bei Meidung von Konserven (5) und Präparaten (6).

Lieber Gemüsekonserven als gar keins oder 4 Monate nur Kohl oder Frischgemüse, das aus Übersee eingeflogen werden muss...

Was soll überhaupt ein "Präparat" sein? Was ist der Apfeldicksaft im Vergleich zu Apfelmus?

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joangf  29.09.2020, 16:01
@tevau
Wenn Du die nitrathaltigen Pökelsalz für unproblematsich hätst,

Niemand sprach von nitrithaltigem Pökelsalz. Ich sprach von Einpökeln, wie es bspw. bei den Inuit üblich war.

frag ich mich ernsthaft, was Du den noch an industriell hergestellten Lebensmitteln beklagst.

Nach wie vor das Gleiche: Den Verarbeitungsgrad und den damit verbundenen Vitalstoffverlust.

Der rohe Grünkohl aus der Dose enthält sicher mehr Vitalstoffe als der fertig gekochte.

Grünkohl in der Dose wurde bereits zur Konservierung vor dem Eindosen gekocht und er wird es bei der Zubereitung ein zweites mal. Er wurde kleingeschnitten und Licht, Sauerstoff, UV, usw. ausgesetzt. All das führte zu einem größeren Verlust an Vitalstoffen als ein frisch zubereitetet Grünkohl, weil die Vitalstoffe unterschiedlich empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen sind.

Und geschälte Dosentomaten haben mehr Vitalstoffe als frische vom Markt.

Nein, haben sie nicht. Sie wurden erhitzt und dabei gingen alle hitzeempfindlichen Vitalstoffe mehr oder weniger verloren. Mit der Schale wurden ebenfalls wichtige Vitalstoffe entfernt. Das ist sehr weit von einer frischen Tomate entfernt. Und die Anreicherung bestimmter Stoffe in der Dose ist kein Vorteil, sondern ein Nachteil, weil das natürliche Gefüge noch mehr verschoben wird.

Die Menschen waren früher genausowenig immun gegen Aflatoxine wie heute. Und die waren ein Grund für die kürzere Lebenserwartung.

Ursache waren vor allem Kriege, Kindersterblichkeit und Seuchen bedingt durch schlechte Lebensumstände. Davon mal abgesehen geht es hier nicht um Vergiftungen, sondern um die Wirkung stark verarbeiteter, vitalstoffarmer Nahrungsmittel auf den Organismus. Andere Baustelle...

Bekanntermaßen ist eine der größten Gesundheitsgefährdungen Übergewicht.

Nein. Das siehst du, wenn du dir die Daten mal anschaust. Spitzenreiter sind die koronaren Herzkrankheiten, dicht gefolgt von Krebs. Übergewicht ist nebenbei nicht Ursache einer Krankheit, sondern genau genommen das Symptom einer Krankheit.

Was hat das mit der Lebensmittelindustrie zu tun?

Sie produziert stark verarbeitete Nahrungsmittel, diese sind arm an Vitalstoffen, führen daher zu Stoffwechselstörungen und fördern damit die Entstehung chronischer Krankheiten.

Wieviel Du issst, kann die Industrie ebenso steuern

Es geht nicht um die Menge, es geht um die Qualität. Übergewicht hat ursächlich gesehen ebenfalls überhaupt nichts mit der Nahrungsmenge zu tun. Lies mal meine Beiträge zum Thema Übergewicht, ich habe das schon häufig erklärt.

Und eine selbstgemachte Pizza hat auch nicht weniger Kalorien als eine aus der Tiefkühle.

Doch, hat sie, aber das ist irrelevant, weil die Kalorien überhaupt keine Rolle spielen. Der Organismus arbeitet nicht mit Kalorien, er verstoffwechselt Glukose - was er nur dann richtig kann, wenn er die dazu nötigen Vitalstoffe hat. Die fehlen in deiner TK-Pizza (Auszugsmehl), aber nicht in meiner selbst gemachten (frisch gemahlenes Vollkornmehl).

Die konnten damals weniger chronische Krankheiten entwickeln, weil sie schon vorher an Schimmelpilzgiften gestorben sind.

Dann hat es sicher einen anderen Grund, weshalb heute schon Kinder Rheuma, Gallensteine und Arteriosklerose haben... Oder sterben die einfach nur nicht früh genug? ;)

Ich kenne die Argumentation, sie wird immer bei chronischen Krankheiten herausgekramt. Tatsächlich wurde das aber schon von Weston Price widerlegt, der zeigte, dass die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten in vorher gesunden Völkern mit naturbelassenner Ernährung immer dann Einzug hielten, wenn die Ernährung (und nur die Ernährung) auf eine konservierte Nahrung umgestellt wurde.

Jetzt weichst Du aus, weil Du dann einen starken Vvorteil von industriellen Lebensmitteln zugeben müsstets.

Nein, sicher nicht. :) Es sind einfach zwei verschiedene Themen.

Lieber Gemüsekonserven als gar keins oder 4 Monate nur Kohl oder Frischgemüse, das aus Übersee eingeflogen werden muss...

Also bei uns gibt es regional auch im Winter jede Menge Gemüse. Wenn du meinst, du wärst mit Konserven auf dem richtigen Weg - nunja, es ist deine Entscheidung. Meine Erfahrungen sagen mir, dass das ein Holzweg ist, aber du musst das ja nicht glauben. ;)

Was soll überhaupt ein "Präparat" sein? Was ist der Apfeldicksaft im Vergleich zu Apfelmus?

Ein Präparat ist ein Extrakt aus dem ursprünglichen Lebensmittel. Es wird also nicht als Ganzes verarbeitet, wie das noch bei der Konserve der Fall ist, sondern man zieht einen bestimmten Stoff heraus. Beim Apfeldicksaft ist es der Glukose/Fructoseanteil. Er wird isoliert und konzentriert, das macht ihn besonders problematisch. Wichtige Beispiele: Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette - das woraus die Fabriknahrung vor allem besteht..

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tevau  29.09.2020, 16:46
@joangf
Sie produziert stark verarbeitete Nahrungsmittel, diese sind arm an Vitalstoffen

Wir kommen hier nicht zusammen. Du hast offenbar ein Problem damit das Leute Ihr essen zubereiten, schnippeln, kochen, braten usw.

Und wie gesagt: Wenn die Industrie erhitzt, tur sie das unter absolut definierten Bedingungen,

Beispiel Tomaten:

Nährstoffgehalt pro 100 Gramm Tomaten:

  • • Vitamin C: 20 mg (frische), 15 mg (Konserve)
  • • Folsäure: 20 µg (frische), 5 µg (Konserve)
  • • Vitamin E: 0,8 mg (frische), 0,6 mg (Konserve)
  • • Beta-Carotin: 590 µg (frische), 485 µg (Konserve)

Aha, 20 mg Vitamin C ist prima, 15 mg ist "arm".

Und beim Lycopin dreht es sich sogar um:

Tomaten, die hierzulande frisch in den Handel kommen, haben oft lange Transportwege hinter sich. Um diese zu überstehen, ohne matschig zu werden, werden sie nicht selten unreif geerntet. Dosentomaten dagegen kommen erst zur vollen Reife in die Verpackung. Sie werden dann umgehend verarbeitet und verlieren so kaum wertvolle Inhaltsstoffe, wie es bei frischen Tomaten mit der Zeit unvermeidbar ist.

Durch das Erhitzen der Früchte wird das Lycopin besser verfügbar, da die Fruchtzellen aufgeschlossen werden. 100 Gramm Dosentomaten enthalten zwischen zehn und 15 Milligramm Lycopin, wohingegen in frischen Tomaten oftmals weniger als sechs Milligramm pro 100 Gramm enthalten sind.

https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_73457948/sind-dosentomaten-gesuender-als-frische-tomaten-.html#:~:text=100%20Gramm%20Dosentomaten%20enthalten%20zwischen,pro%20100%20Gramm%20enthalten%20sind.&text=Wenn%20Sie%20Tomaten%20verarbeiten%2C%20geben,Pflanzenstoffe%20wie%20Lycopin%20besser%20verwertet.

Fabrikzucker

Zucker ist immer ungesund. Auch in Honig. Und erst recht Fruchtzucker!

Dann hat es sicher einen anderen Grund, weshalb heute schon Kinder Rheuma, Gallensteine und Arteriosklerose haben
  1. Und wer sagt, dass es das früher bei Kindern nicht gab?
  2. Interessant ist, dass Du die Ursache von Rheuma im Kindesalter kennst. Weder die deutsche Rheumaliga noch das Robert-Koch.Institut wissen das.

https://www.kinderrheuma.com/index.php?page=medizinische-aspekte#:~:text=Auch%20wenn%20genetische%20Faktoren%2C%20Erkrankungen,%E2%80%9EJuvenile%20idiopathische%20Arthritis.

Und zur richtigen Ernährung bei rheumatoider-arthritis steht nicht, dass man sein Essen nicht verarbeiten darf. Wer bitte isst rohe Makrele?

https://www.therapie-rheuma.de/leben-mit-rheuma/ernaehrung-bei-rheumatoider-arthritis

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joangf  30.09.2020, 08:28
@tevau
Du hast offenbar ein Problem damit das Leute Ihr essen zubereiten, schnippeln, kochen, braten usw.

Ganz im Gegenteil, genau das bringen wir Leuten in Seminaren wieder bei. Die Menschen sollen selbst ihr Essen zubereiten, aber eben auf frischen Zutaten und nicht aus Konserven und Präparaten.

Und wie gesagt: Wenn die Industrie erhitzt, tur sie das unter absolut definierten Bedingungen,

Wäre es für dich angenehmer, wenn ich dir die Hand bei definierten Bedingungen in heißes Wasser tauche? ;)

Die Temperaturen müssen so hoch sein, dass durch die Hitze die Mikroorganismen zerstört werden und die dafür nötigen Temperaturen denaturieren Proteine und zerstören Vitalstoffe.

Beispiel Tomaten:
Nährstoffgehalt pro 100 Gramm Tomaten:
Aha, 20 mg Vitamin C ist prima, 15 mg ist "arm".

Nicht alle Vitamine sind hitzeempfindlich und du siehst ja bspw. bei der Folsäure, dass es da durchaus auch erhebliche Verluste gibt.

Und beim Lycopin dreht es sich sogar um:

Und das ist besser, weil? Wurde irgendwo nachgewiesen, dass Menschen mit mehr Lycopin gesünder sind? Einen Stoff unnatürlich aufzukonzentrieren führt nicht zu mehr Gesundheit, sondern in der Regel zu mehr Krankheit.

Die Menge eines Stoffs in der Tomate zu erhöhen, während andere zerstört werden, führt dazu, dass das Ergebnis in seiner Gesamtkeit keine Tomate mehr ist, wie sie der Körper aus der Natur kennt. Es entstehen Mengenverhältnisse, auf die der Organismus nicht ausgelegt ist und das hat Stoffwechselstörungen zu Folge - umso mehr, je mehr solche Nahrungsmitteln in der Ernährung vorkommen.

Tomaten, die hierzulande frisch in den Handel kommen, haben oft lange Transportwege hinter sich.

Ja, ich kenne die Argumentatiion. Aber Tomaten sind heimisch, die kann man regional kaufen und selbst anbauen. Lange Transportwege sind also gar nicht nötig. Aber die Tomate ist ein Nebenschauplatz - das Kernproblem sind wie gesagt raffinierte Kohlenhydrate und Fette.

Zucker ist immer ungesund. Auch in Honig. Und erst recht Fruchtzucker!

Zucker ist als isoliertes, konzentriertes Kohlenhydrat schädlich. Nicht im natürlichen Verbund, bspw. dem Apfel. Die Schädlichkeit entsteht nicht durch die Chemie, sondern durch die Isolation und Konzentration. Echter Honig ist ein Kompromiss, weil er weniger konzentriert und isoliert ist als Fabrikzucker. Im Sinne eines Gewürzes verwendet, ist er daher unproblematisch.

Und wer sagt, dass es das früher bei Kindern nicht gab?

Deine Vorfahren und die Historie.

Interessant ist, dass Du die Ursache von Rheuma im Kindesalter kennst. Weder die deutsche Rheumaliga noch das Robert-Koch.Institut wissen das.

Richtig. Du hast möglicherweise noch nicht realisiert, dass die Pharmaindustrie Geld nicht mit Gesundheit verdient, sondern mit Krankheiten. Die Rheumaliga ist bspw. ein Lobbyverband der Pharmaunternehmen.

Niemand dort hat ein Interesse daran, dass die Krankheiten verschwinden. Im Gegenteil: Je mehr Menschen früh erkranken, umso mehr Medikamente kann man verkaufen. Das Interesse liegt darin, neue Krankheiten zu erfinden und bestehende bestmöglich zu nutzen.

Wir reden hier von zwei riesigen Industriebereichen: Nahrungsmittel und Pharma. Denk mal kurz darüber nach, was es bedeuten würde, wenn die Leute plötzlich die eigentlichen Ursachen der Krankheiten meiden würden. Die Leute würden keine verarbeiteten Produkte mehr kaufen und 80% der chronischen Krankheiten würden verschwinden. Die Nahrungsmittelindustrie wäre auf ein Minimum reduziert, ebenso die Pharmaindustrie. Meinst du, das Risiko von Milliardenverlusten geht irgendjemand dort ein? Man investiert daher Millionen, um die Bevölkerung von den eigentlichen Ursachen abzulenken und seine Geschäftsgrundlage - die Krankheiten - weiter zu erhalten und auszubauen.

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tevau  30.09.2020, 09:49
@joangf
Die Menschen sollen selbst ihr Essen zubereiten, aber eben auf frischen Zutaten 

Beispiel Rosenkohl: Der kommt als TK-Ware schon sehr kurz nach der Ernte in eine vitaminerhaltende Tiefkühlkette, bis der Hausmann ihn noch gefroren im Topf gart.

Dagegen die angeblich so frische Nostalgieware: Ernte, Transport, Erzeugerlager, Transport, Großlager bzw. Großmarkt, Transport, Wochenmarkt bzw. Supermarkt, Transport, Kühlschrank oder Speisekammer, dann irgendwann halb welk in den Kochtopf. Und die ganze Kette wird noch nicht einmal durchgehend gekühlt.

bei der Folsäure, dass es da durchaus auch erhebliche Verluste gibt.

Und wieviel Folsäure haben gar keine frischen Tomaten, weil außerhalb der Saison? Null! Dann doch lieber auch im Winter ein Ratatouille mit Dosentomaten. Und im Sommer hat man mit Dosentomaten immerhin auch viel mehr Lycopiun als mit frischen Tomaten. Letztere für einen Salat, die Konserven für Suppen, Saucen, Eintöpfe.

Und selbst ein gekauftes Ratatouille aus der Dose oder der Tiefkühle muss nicht schlechter sein als das, was die Leute zuhause machen. Wenn sie das Fett beim Anbraten etwas zu hoch erhitzen, werden die wertvollen Fettsäuren in schädliche Transfettsäuren umgewandelt. Und wenn das Gemüse etwas zu lange angebraten wird, hast Du krebserregende schwarze Verbrennungsprodukte im Ergebnis. So etwas kann sich die Lebensmittelindustrie kaum leisten - eine Messung der Stiftung Warentest, und es rollen Köpfe.

Im Sinne eines Gewürzes verwendet, ist Honig daher unproblematisch.

Genauso unproblematisch - oder besser: problematisch wie Zucker als Gewürz.

Deine Vorfahren und die Historie.

Aha, sag lieber: Dein Nostalgie-Weltbild nach dem Motto "Früher war alles besser"

War es nicht. Arthistis und Rheuma wurden schon an prähistorischen menschlichen Skeletten nachgewiesen.

"Ötzi hatte Würmer, Durchfall, Zahnprobleme, Arthritis und Gefäßverkalkung im Herzbereich, der Halsschlagader und der Schädelbasis".

https://www.br.de/wissen/oetzi-mumie-eismumie-eis-100.html

Die Leute würden keine verarbeiteten Produkte mehr kaufen

Glaubst Du ja selbst nicht. Es hat gar nicht jeder die Zeit, Nudeln und Brot selbst zu machen bzw. zu backen, das Mehl dafür selbst zu mahlen, seinen Tee selbst zu trocknen, Kartoffelpuffer selbst zu reiben etc. etc.

Ich glaube sowieso, dass Du anders lebst als Du hier vorgibst, und wenn nicht, lass Dir sagen: Die wenigsten Menschen haben einen eigenen Garten zur Selbstversorgung und die Zeit, alles aus den Rohstoffen selbst zu verarbeiten. Und auch nicht Lust, den Speiseplan auf rohe Karotten und kalten Getreidebrei einzuengen.

Aber was solls: Deine ganze Argumentation basiert ganz offensichtlich auf einem Verfolgungswahn und einer Verschwörungstheorie: Die Pharmaindustrie stiftet die Nahrunsgmittelindustrie dazu an, krankmachende Produkte unters Volk zu bringen, damit die Pharmafirmen Kasse machen. Und die Großindustrie hat alle Bereiche der Gesellschaft mit Desinformation in ihre Macht gebracht.

Für mich ist hier Ende der Diskussion. Ich weiß jetzt, woher der Wind bei Dir weht, und wir drehen und ohnehin im Kreis.

Fairerweise solltest Du Diene Industriefeindlichkeit nicht mit vorgeschobenen und falschen Behauptungen verbreiten.

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joangf  30.09.2020, 12:56
@tevau

Ich lass mal alles weg, auf das ich sowieso schon eingegangen bin, ich wiederhole das nicht.

"Ötzi hatte Würmer, Durchfall, Zahnprobleme, Arthritis und Gefäßverkalkung im Herzbereich, der Halsschlagader und der Schädelbasis".

Du willst also ein über 5000 Jahre altes Skelett als Beleg vorbringen, dass Fabriknahrungsmittel gesund sind? ;)

Darüber, was Ötzi zu seiner Zeit krank machte und ob er diese Krankheiten wirklich hatte, kann man tagelang spekulieren, das hat aber keine Bedeutung für unser Leben heute. Es geht darum, was uns heute krank macht. Und das ist eben die Fabriknahrung, wie das schon von Weston Price und Roos belegt wurde. Lies "Nutrition and Physical Degeneration", wenn du es nicht glaubst.

Glaubst Du ja selbst nicht.

Das brauche ich nicht zu glauben, weil ich sehr viele Leute kenne, die genau das machen. Mich eingeschlossen.

Es hat gar nicht jeder die Zeit, Nudeln und Brot selbst zu machen bzw. zu backen, das Mehl dafür selbst zu mahlen, seinen Tee selbst zu trocknen, Kartoffelpuffer selbst zu reiben etc. etc.

Es ist ganz einfach: Entwender man nimmt sich die Zeit und investiert in seine Gesundheit oder man macht das nicht und investiert die Zeit später in Arztbesuche und Therapien. Das kann jeder selbst entscheiden.

Klar ist es immer einfacher, eine Packung aufzureißen, aber diese Bequemlichkeit bezahlen wir eben mit unserer Gesundheit.

Und nein, man muss das nicht alles selbst machen. Es gibt Bäcker, die echte Vollkornbrote und Backwaren backen. Tee muss man auch nicht selbst trocknen, auch wenn ich viele kenne, die das machen. Und was das Mehl angeht: Das macht die Mühle alleine. So eine Haushaltsmühle schafft 100g/Minute, das reicht völlig aus.

Ich glaube sowieso, dass Du anders lebst als Du hier vorgibst,

Muahahaha.... :D Der war gut. Aber du kennst mich eben nicht.

Tatsächlich lebe ich seit über 20 Jahren so. Warum? Weil dadurch meine Krankheiten verschwunden sind, die ich mir vorher durch Fabriknahrung zugelegt hatte: Allergie, Gastritis, Arthrose, Rheuma, Verdauungsstörungen, Übergewicht. Und das brauche ich wirklich nicht zurück.

Die wenigsten Menschen haben einen eigenen Garten zur Selbstversorgung

Braucht auch niemand, solange es frische Lebensmittel zu kaufen gibt.

Und auch nicht Lust, den Speiseplan auf rohe Karotten und kalten Getreidebrei einzuengen.

Davon spricht ja auch niemand. Du interpretierst da ziemlich viel hinein und diese "Was soll ich denn dann noch essen?" erleben alle am Anfang. So lange, bis sie verstanden haben, dass die Umstellung auf eine naturbelassene Ernährung keine Einschränkung ist, sondern im Gegenteil, ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Mach dir mal bei Melanie und Sönke ein Bild, wie das in der Praxis aussieht und wie "kompliziert" das ist: http://www.vollwert-blog.de/

Aber was solls: Deine ganze Argumentation basiert ganz offensichtlich auf einem Verfolgungswahn und einer Verschwörungstheorie:

*g* Das war ja zu erwarten. Du weißt schon, dass du dich mit der Verwendung dieser Begriffe selbst diskreditierst, weil du damit nichts anderes sagst, als dass du der Überzeugung bist, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein?

Die Pharmaindustrie stiftet die Nahrunsgmittelindustrie dazu an, krankmachende Produkte unters Volk zu bringen, damit die Pharmafirmen Kasse machen.

Netter Versuch, aber das ist deine Aussage, nicht meine. Meine Aussage war, dass die Nahrungsmittelindustrie mit dem Verkauf von krankmachenden Nahrungsmitteln Geld verdient und die Pharmaunternehmen mit der symptomatischen Behandlung von Krankheiten Geld verdienen. Das ist simple Wirtschaft. Die Verschwörung ist allein deine Idee.

Und die Großindustrie hat alle Bereiche der Gesellschaft mit Desinformation in ihre Macht gebracht.

Du möchtest also bestreiten, das es Lobbyismus gibt und die beiden genannten Bereiche Millionen dafür ausgeben?

Vielleicht solltest du mal anfangen, hinter die Kulissen zu schauen. Fang bei John Rengen Virapen an, er ist ein Pharma-Insider:

https://www.youtube.com/watch?v=yqajYTFKESI

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Es gibt keine ungesunden Nahrungsmittel, nur das Verhalten, von bestimmte Dingen zu viel und zu oft zu essen, ist schädlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fast Food ist Gift. Selbst Bio-Kochen ist gut.