Warum dann noch ein HPG (Hilfeplangespräch) beim Jugendamt?

3 Antworten

Soweit ich das verstehe, steht es auf die Kippe, ob die Kinder bei euch leben können oder in ein Heim oder eine Erziehungsstelle umziehen müssen. Ist das richtig?

Ein Hilfeplangespräch ist notwendig, um gemeinsam an einem Tisch die Bedarfe des Kindes zu besprechen und gemeinsam Ziele festzulegen, welche die Familie bis zum nächsten Hilfeplangespräch bearbeiten soll.

Ich an deiner Stelle würde das HPG auf jeden Fall wahrnehmen. Denn wenn die Tagesgruppe gut läuft, kann möglicherweise die stationäre Unterbringung des Kindes verhindert werden. Das Kind kann also in diesem Fall weiter bei euch leben, wenn es regelmäßig die Tagesgruppe besucht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)
erörterungstermin

Das ist ein Termin bei dem erörtert (=besprochen) wird wie die aktuelle Situation ist und was man daran noch verbessern könnte.

warum dann noch ein hilfeplan

Weil ihr offensichtlich Hilfe braucht und man nicht warten kann bis das Gericht etwas anderes entschieden hat.

Es geht um Euere Erziehungsfähigkeit. Wenn Euere Kinder starke Lernbeeinträchtigungen haben ohne dass die durch eine Krankheit bedingt sind, haben sie in Euerer Familie nicht genug gelernt. Es wird gehofft, daß sie durch eine andere Umgebung und zusätzliche Förderung vielleicht etwas schlauer werden und besser in der Schule zurechtkommen. Rechtliche Dinge entscheidet das Gericht. Pädagogische Dinge werden vom Jugendamt zusammen mit Kindergarten, Schule und anderen Experten entschieden.