Warum bin ich so dumm und erwähne bei meiner Studienberatung, dass ich mal eine Depression hatte?
9 Antworten
Ja und? Es ist doch normal. Was ist schlimm daran.
Verstehe ich nicht 🤷♂️
Weil es zu deinem Leben gehört und du es erzählen willst, weil du es viellicht sonst niemanden erzählen kannst.
die Menschen freuen sich halt, wenn sie von anderen alles wissen und selbst unantastbar sind, weil sie nichts sagen .. allerdings ist dir die Cheflaufbahn zukünftig verwehrt, denn auf dem Level schaut man nur amüsiert und kratzt sich an der spärlich behaarten Kopfplatte ..
Eben. Wenn du nur ein Bein hast, muss das doch der Studienberater wissen. Nicht dass er Maurer empfiehlt...
Psychische Krankheiten sind eben auch eine Art "Behinderung" und es macht Sinn das zu berücksichtigen bei der Jobauswahl. Mit wem sonst könnte man das Thema möglichst fachkompetent besprechen: Den Eltern, Aerzten?
Ich kenne mich zu wenig aus, aber zb würde ich deswegen zu einem ruhigeren Job, nicht stressig, mt mässigem Kontakt zu Menschen raten und einen Job wo man sich draussen bewegt, Zb Handwerker, ja in dem Fall auch Maurer.
Warum solltest du es nicht erwähnen? Die Studienberatung ist ja nicht die Instanz, die entscheidet, welche Posten du auf dem Arbeitsmarkt bekommst oder ob du einen Platz an der Uni bekommst. Sie verraten es auch niemandem weiter.
Vielleicht war es für die Beratung einfach relevant und du konntest so einen besseren Rat bekommen.
Du warst nicht dumm, sondern einfach nur ehrlich. Das ist doch nichts schlimmes. Ich finde der Erste Schritt etwas zu ändern und es besser zu machen oder in Angriff zu nehmen ist immer die Einsicht, dass etwas nicht stimmt oder etwas eben eine Änderung bedarf. Wenn du es dir nicht eingestehst, kannst du nie daran arbeiten. Dann muss man es akzeptieren und dann eben daran arbeiten.
Alles Gute!
Denkst Du denn selber, dass es "dumm" war ?
Nun, niemand kann sagen, warum Du das getan hast.
Die Frage ist, ob es irgend welche Folgen hat, denn das wäre schlecht. Vielleicht wird man Dich für etwas labil halten und Dir von irgenwas abraten oder was auch immer.
Depressionen werden LEIDER immernoch in unserer Gesellschaft tabuisiert und man bekommt schnell einen Stempel verpasst, dass man nicht so leistungsfähig ist, wie andere.
Aber mach Dich mal nicht verrückt, es war ja "nur" eine Beratung.
Alles Gute !
Die Leistung ist schon vermindert, bei starken Depressionen auch drastisch, ist ja immerhin ne Krankheit. Aber Menschen mit dieser Erkrankung werden belächelt, benachteiligt und diskriminiert. Einfach stigmatisiert.
Das Problem ist sie sind ein hohes Risiko für Arbeitnehmer. Im Prinzip sind sie Teils schwerkranke und arbeitsunfähig also Teilinvalid.
Wird aber nicht so gehanhabt. Zumal es sich gegenseitig beeinflusst und es viele "Betrüger" gibt.
Ein schwieriges Thema.
Ja, es ist allen bekannt, dass viele nicht arbeiten können. Und wo landen die? In der Grundsicherung, wenn es nicht die Rente ist, weil viele die 5 Jahre Arbeit nicht geschafft haben und landen auf dem Hartz 4 Satz. Der voll niedrig ist. Bei der Debatte um die Erhöhung der Regelsätze sagt der Argechef: die Leute sollen gut bezahlte Arbeit finden. Schon schlimm genug, dass Arbeitslosigkeit verharmlost wird, Erwerbsunfähige in der Grundsicherung trifft es doppelt hart. Das ist ein fetter Schlag ins Gesicht.
Die Wohlfahrt, soziale Verbände und einige Parteien und erhebliche Bürger fordern mehr Geld. Aber andere Bürger und der Argechef hauen lieber Ponyhof-Fantasien raus. Und wer wird nicht gehört? Die Armen und Erkrankten, die sich nicht äußern können.
Sorry, aber dieses Thema regt mich aktuell grad dermaßen auf, dass ich das mal mit anführen musste.
Bin ganz bei dir. Die log covid Fälle habens im Moment auch schwer. Das schlimme ist ja, die sind so hinüber, dass sie sich nicht wehren können und nicht gehört werden.
Und dann erzählt man es in der Studienberatung???