Warum bin ich gedanklich oft nicht bei der Sache?
Hallo ihr Lieben,
Es passiert mir oft, dass ich in Gesprächen oder während eines Telefonats gedanklich abschweiche, so dass ich mich garnicht mehr auf die Inhalte konzentriere. Das nervt mich sehr, weil so Konversationen stark beeinträchtigt werden.
Zudem muss ich schon fast zwanghaft Gespräche im Kopf vorkunstruieren, das belastet mich sehr, da ich das so gut wie immer und Stunden lang mache. Also beispielsweise wenn ich bei Behörden Anrufe, muss ich genau überlegen was ich sage, was die Person fragen könnte, was ich darauf antworte usw.. Ich Weiss, dass das unnötig ist, weil ich einfach nicht Weiss wie das Gespräch verlaufen wird.
Was mich noch total stört ist, dass ich nicht so gerne rede, ich Weiss oft nicht was ich sagen soll. Aber beneide dann Menschen die einfach drauf lösen reden können. Ich würde das so gerne ändern, denn Sprache ist das Mittel um sich seinen Mitmenschen mitzuteilen.
Ich mache bald eine Therapie aus anderen Gründen, aber vielleicht stehen Depression, Angststörung und PTBS im Zusammenhang damit... Meint ihr es ist erwähnenswert für die Therapie, ich schäme mich total dafür, dass ich so bin.
2 Antworten
Hey, ich kenne das! Bin selbst Legastheniker & hatte lange Depressionen, aber es erfolgreich herausgeschafft.
Versuche dich mehr auf Gespräche einzulassen & und sie mehr als eine Art 'Abenteuer' zu sehen (um vllt etwas bestimmtes zu jemanden oder ein Thema im größeren Zusammenhang zu begreifen). Wichtig dabei: bleibe unvoreingenommen deinem Gegenüber! Du wirst sicher immer wieder abschweifen, aber sich regelmäßig zu überwinden bringt etwas auf lange Sicht.
Trau dich und lass dich geplant ungeplant auf Gespräche ein! Überlege dir mit wem du reden willst (am besten zu Anfang jm den du schon kennst), was ist das Thema/Frage/Problem) Überlege es dir in allg. Stichpunkten (z.B. Frage:wo Raum XY?), was ist zusätzlich wichtig (welche Straße, Gebäude, Etage; wann muss ich dort sein, etc) und eine Begründung (z.B. wichtiges Seminar). Das ist nur eine grobe Umreißung der wichtigsten Inhalte, mit der Zeit ist es leichter sich an die wichtigsten Einzelpunkte nur als Gedankenstütze zu erinnern.
Natürlich hört sich das auch nicht unbedingt 'gesund' an, aber diese Techniken können dir dabei helfen geordneter zu reden, man kann auch sagen unterstützen bei deiner Handlungsplanung. Wenn du dir noch zusätzliche Hilfe besorgst, wäre das natürlich perfekt. Ich denke du musst nur etwas ruhiger & gelassener werden. :)
Wenn du gerne reden würdest dann würdest du es automatisch tun
das hat eigentlich nichts mit deiner Depression zu tun
entweder bist du schüchtern und würdest gerne viel mehr reden oder du bist einfach jemand der nicht so gerne so viel redet
Dass man das was ich sage dumm findet, dass ich mich falsch artikuliere, verspreche, was doofes erzähle... So in die Richtung geht meine Angst.
Verstehe ich so war ich früher auch denk dir einfach auch wenn es euch nicht gefällt was ich sage, es ist immerhin das was ich denke und letztendlich hab ich es gesagt.
Du bist bestimmt toll und es gibt 0 Grund sich im Leben zurück zuhalten
Ich würde es gerne, aber bin dann viel zu unsicher und traue mich nicht. Und ich weiß oft auch nicht was ich sagen soll.