Warum bekam der Citroen CX nie einen Sechszylinder, obwohl der PRV-Motor zur Verfügung stand und auch z.B. beim Konzernbruder Peugeot 604 eingesetzt wurde?
Dabei hätte ein Sechszylinder doch so wunderbar zum komfortbetonten Charakter des Citroen CX gepasst?
Lag es vielleicht einfach daran, dass durch den Quereinbau des Motors nicht genug Bauraum zur Verfügung stand, anders als beim Peugeot 604 mit Längsmotor und Hinterradantrieb?
3 Antworten
Man hatte tatsächlich mehrfach darüber nachgedacht, den PRV-Motor und auch einen Wankelmotor (hierzu kann man über das Projekt "Comotor" einiges nachlesen bzw. diesen Werbefilm ansehen) in den Citroen CX einzubauen und es gab auch Erprobungen. Offenbar hat die Ölkrise 1973 das Vorhaben nachhaltig ausgebremst und auch Comotor sowie Ende 1975 den kleineren Citroen GS Birotor (von dem einigen Exemplare überlebt haben, obwohl Citroen damals versucht hat, alle 1000 Autos zurück zu kaufen und zu verschrotten) zum Exitus gebracht.
https://www.youtube.com/watch?v=d9u1-DjnNmE
Allerdings kam Citroen im PSA-Konzern damals auch nicht die Rolle der konservativen Premiummarke zuteil - das war damals Peugeot. Citroen bediente eher den Volksmarkt (2CV, Dyane, LN usw.) und die Avantgarde, denen der Peugeot 604 zu langweilig erschien. Zudem ging es PSA finanziell damals so schlecht, dass große Sprünge nicht drin waren - immerhin ließ man vor allem deswegen die Marke Talbot (den Tagora gab es meines Wissens nach sogar mit dem PRV-Motor) 1986 sterben. Wahrscheinlich fehlte es auch am Geld, einen CX als Sechszylinderversion zu konstruieren bzw. die Vorkehrungen zu treffen (Fertigungsstraße, Kapazitäten) für ein Auto, das am Ende ein Nischenmodell blieb, wie es auch der CX trotz guter Verkaufszahlen, treuer Kunden und unfassbaren siebzehn Jahren Bauzeit (1974 bis 1991) immer auf seine Weise blieb. Ein denkbarer Citroen CX V6 mit PRV-Motor wäre ein sehr teures Auto geblieben, das in Frankreich schon ein Luxusgegenstand gewesen wäre und in Deutschland kaum Absatz gefunden hätte.
Gute Frage, vielleicht aus Platzmangel. Aus Verbrauchsgründen kann es jedenfalls nicht gewesen sein.
Ich hatte mal 2Jahre einen CX 25 GTI, das Ding hat gesoffen das war unglaublich. Unter 15L war das gar nicht zu bewegen, 20L und auch mehr gingen auch problemlos wenn man eilig war
Boah so viel
Dabei war das nicht mal die Turbo-Version oder?
Citroen kam erst 1975 zu Peugeot, da war der CX schon auf dem Markt und die hatten zuerst andere gemeinsame Projekte. Ein Motor für Heckantrieb auf Frontantrieb umkonstruieren ist sehr aufwendig und hätte sich für ein paar Jahre nicht mehr gelohnt. den XM gab es dann mit v6