Warum glauben manche Menschen an Fehen, Zwerge Gnome und ähnliches?

Feen :)

Eine Fee, mehrere Feen. (eine "Fähe" ist ein weiblicher Fuchs)
Feen gehören zu den romanischen und keltischen Volkssagen (von den Schicksalsgöttinnen abgeleitet). Zumeist als weibliche Wesen dargestellt.

Zwerge gehören zu den germanischen Mythen, bereits die Lieder-Edda erwähnt sie (in altnordischer Sprache). Daraus hat Tolkien die Namen seiner Zwerge entlehnt (und auch den Namen "Gandalf").

Gnome sind eine recht "späte" Erfindung von Paracelsus aus der frühen Neuzeit. Erdgeister. Unmittelbar haben sie mit den Zwergen der germanischen Mythologie nichts zu tun.

PS: es gibt auch ähnliche Gestalten wie die Feen in anderen Kulturkreisen, in Irland spricht man von den "sidhe", in Island spricht man von "álfar" (Elfen) oder vom "huldufólk" (vom "verborgenen Volk")

Irland kennt auch andere Gestalten, wie den "leprechaun" (in Grün gekleidet)...

Island kennt viele Sagen rund um die Elfen. So kann es passieren, dass ein einsam reitender Mann unterwegs einer Elfenfrau begegnet. Wenn er sich in sie verliebt, was leicht passieren kann, sollte er ihr besser auf immer treu sein. Ansonsten wird sie sich rächen.

So die Sage... :)

Viele Völker kennen ähnliche Sagen um verführerische, aber letztlich fatale "Frauen". Die Loreley in Deutschland. Oder die Sirenen in der Odysseus-Sage (und natürlich Circe, daher "bezirzen"). Die Morrígan in Irland.

Ok, ich bin etwas abgeschweift. Warum Menschen dran glauben?
Nun ich glaube nicht dran, ich finde nur die fantasievollen Geschichten interessant.

Es gab eine wissenschaftliche Untersuchungen von Aberglauben in den USA. Man hat herausgefunden, dass das Kindergernsehen einen signifikanten Grund ausmacht. Menschen, die als Kind die Fehen und anderes im Fernsehen gesehen haben, neigen mehr zu Aberglauben. Die Kinder sind jung wie sie sind sehr anfällig. Sie sammel Eindrücke und wenn viele Fehen darunter. Früher war das der Einfluss der Kirche. Die Menschen neigten so schon durch die Erziehung dazu an solche Dinge zu glauben. Die Erziehung oder die Umstände und Einflüsse im der frühen Kindheit sind also von Bedeutung. Aber auch spätere gesellschaftliche Einflüsse.

Aus dem gleichen Grund warum sie auch an Gott/Götter/Engel/Dämonen u.o.ä. glauben.

Ihnen wurde eingeredet es gäbe diese Dinge und gleichzeitig wurde ihnen beigebracht die Realität so zu verkennen, ignorieren und verbiegen, dass ihr Aberglaube seine Daseinsberechtigung nicht verlieren kann.

Sie glauben aus dem selben Grund an FEEN (nicht "Fehen"), Gnome, etc., aus dem Andere an Gott glauben. Unterstützt wird dies noch dadurch, dass es gerade "in" ist, die alten Religionen wieder aufleben zu lassen. Der Glaube an Naturgeister ist wohl eine der ältesten "Religionen". Auf jeden Fall älter als die 3 abrahamitischen Religionen.

Zwar kann man - im Gegensatz zu einem Gott - sagen, dass es die meisten Fabelwesen hier auf dieser Welt nicht gibt, aber das heißt noch lange nicht, dass sie überhaupt nicht existieren. 

Ich habe solche Menschen auch im Freundeskreis. Ich weiss auch, dass es bei gläubigen Menschen einen Unterschied im Gehirn gibt. Nicht jeder kann also an etwas glauben, das man nicht mit einer handvoll Vernunft und der Wissenschaft erkläre kann. Aber viele haben noch zusätzlich einen leichten Knacks ab, was ich festgestellt habe. Sie sind extrem leichtgläubig, lassen sich also sehr leicht verarschen bzw abziehen. Man kann diese Leute in mehreren Stufen einteilen. Stufe 1 würde ich den ganz normalen gläubigen sehen und danach den Esotheriker. Am Ende stehen natürlich diejenigen die Gestalten sehen können, mit denen reden und so richtig hardcore versuchen, andere davon zu überzeugen.

Elfen, Feen und Co gibt es nur in schriftlichen Überlieferungen, es gab nie ein Skelett oder ähnliches das von seriösen Wissenschaftler oder Archäologen entdeckt wurde. Es ist also eine uralte Überlieferung von Fiktionen, die von Menschen damals geschrieben wurde, die es auch heute gibt und daran glauben. Es ist ja nicht so, dass es nur heute Spinner gibt... Auch früher haben sie sich Drogen geballert oder auch ohne Hilfsmittel Stimmen im Wald beim Pilzesammeln gehört.

Es muss aber auch nicht immer Religion sein. Ich habe einen besonders bunten Freundeskreis, von Linksextremen bis Rechtsextremen und eine Menge dazwischen. Man mag es kaum glauben, aber alle sind sehr tolle Menschen. Ich habe allerdings schnell festgestellt, dass viele die selben Muster aufweisen, wie es gläubige Spinner tun. Viele sind natürlich ne Mischung aus beiden. Kurz gesagt, ein normaler Mensch würde sich beide Seiten anhören, bevor er urteilt. Oder nicht? In Bsp politischen Gruppendiskussionen habe ich oft auf extremer Seite festgestellt, dass die, die eine starke Abneigung gegenüber der politischen Meinung des gegenüber haben, sich seine Links nicht mal angeschaut haben. Alles was in ihrem Interessebereich ist, lesen sie sich durch, aber nicht die Quellen der anderen Meinungsseite. Oft wurden dann Gründe zum ablehnen gesucht, wie die Quelle sei unseriös oder sonstiges. Obwohl es sich um ein Video handelt, in dem ein Politiker besondere Aussagen trifft.

Ein Mensch kann also auf der Skala im Mittelfeld sein oder immer weiter abtriften. Psychische Erkrankungen oder die genetische Veranlagung zu glauben, kann den Menschen dann stärker in die jeweilige Richtung bringen. Ein Nazi der Ausländer schlagen will, ist wie ein Hooligan der als Fußballfan ins Stadion geht, um die von der Gegenseite zu klatschen. Oder wie einer von der Antifa einen Nazi verhauen will oder wie damals auf der Demo in Hamburg Autos und Häuser anzündet.

Meine Gartennachbarin hat aufgrund einer schweren Erkrankung den Weg zu Gott und der Esotherik gefunden. Eine andere Freundin kauft ständig Zeugs aus dem Internet, dass irgendein Verschwörungstheoretiker den Leuten andrehen will, um mit ihren Ängsten Geld zu machen.

Wie weit einer auf dieser Skala ist von der ich rede, erkennt man daran, wie er auf die Meinung von anders denkenden eingeht. Wie extrem er sozusagen ist und wie oben erwähnt, können Krankheiten des Körper und der psyche, aber auch andere Gründe dies verstärken.

Einen psychisch Kranken der für Allah auf dem Weihnachtsmarkt mit einem LKW in die Menge rauscht und sich dabei selber tötet. Wenn dieser dann in einer christlichen Familie aufgewachsen wäre, dann würde er für Jesus das eben tun. Natürlich wenn man bei beiden die selben äußerlichen Einflüsse dazu nimmt, die ihn dazu getrieben haben.