War Steve Irwin vegan?

4 Antworten

Nein. Es ist interessanterweise sogar umgekehrt: Veganer haben oft gar keinen Bezug zum Tier. Ihre Philosophie hat nichts mit affektiver Tierliebe zu tun, sondern ist ein rein abstrakt-intellektuelles Phänomen.

Tierliebe ist Instinkt und starke Instinktmenschen sind in der Regel auch mehr oder weniger große Fleischesser. –

Nein war er nicht und nicht jeder Tierschützer ist automatisch Veganer, oder Vegetarier.


Crystel01  13.08.2024, 12:00

leider.

es12ch  13.08.2024, 14:38
@Crystel01

Klar ist die Entscheidung wie man es sich wünscht zu ernähren Privatsache.

Crystel01  13.08.2024, 15:23
@es12ch

wenn jemand anderes dafür unnötig leidet und stirbt ist es keine privatsache. oder darf ich privat menschen morden? .. genau..wieso dann andere tiere?

es12ch  14.08.2024, 07:38
@Crystel01

Ist es gesetzlich verboten Tiere zu essen? Nein
Ist es gesetzlich verboten Menschen umzubringen? Ja

Menschen und Tiere sind rechtlich nicht gleichgestellt, daher ist dein Vergleich belanglos.

Also doch Privatsache. Ich sage ja nicht, dass es umwelttechnisch keine Vorteile bringen würde, aber Nachteile eben auch.
Beispiele: Tiere essen Tiere, wir sind die Spitze der Nahrungskette (natürlich kann dann auch jeder für sich entscheiden auf Fleischkonsum zu verzichten), Pflanzen sind ebenso Lebewesen wie Tiere und Menschen, es gibt keine zu 100 % lebenden Veganer da auch für die Pflanzenproduktion unzählige (Klein-)Tiere sterben, Menschen sind Allesesser (pflanzlich und tierisch), Mangelerscheinungen bis zum Tod bei rein pflanzlicher Ernährung ohne Supplements, usw.

Aber trotzdem meine Devise: Jeder wie er möchte.

Crystel01  14.08.2024, 09:28
@es12ch
Ist es gesetzlich verboten Tiere zu essen? Nein
Ist es gesetzlich verboten Menschen umzubringen? Ja

das gesetz kann leider nicht als grundlage ethischer gerechtigkeit sein. vor wenigen 100 jahren war sklaverei völlig normal und rechtlich erlaubt. ethisch falsch war es trotzdem. oder nicht?

Menschen und Tiere sind rechtlich nicht gleichgestellt, daher ist dein Vergleich belanglos.

ich habe nie probiert etwas gleichzustellen. das funktioniert auch nicht. jedoch kann man ALLES mit ALLEM vergleichen. auch ein huhn und ein blumentopf.

Also doch Privatsache. Ich sage ja nicht, dass es umwelttechnisch keine Vorteile bringen würde, aber Nachteile eben auch.

gewalt kann und darf keine privatsache sein. egal ob an menschen oder anderen nicht-menschlichen tieren. im veganismus geht es auch nicht um ernährung, gesundheit oder umweltschutz. es ist eine philosophie und lebensweise, die sich positiv in all diese berreiche auswirken kann. aber nicht muss. durchschnittlich ist das vegane leben btw. viel ökologischer und auch die landwirtschaft wäre umweltfreundlicher, wenn sie direkt für menschen wäre.

Beispiele: Tiere essen Tiere, wir sind die Spitze der Nahrungskette (natürlich kann dann auch jeder für sich entscheiden auf Fleischkonsum zu verzichten)

das ist ein naturalistischer fehlschluss, nur weil eswas in der natur passiert ist es nicht ethisch richtig. die natur hat keinen moralkompass oder ähnliches. es passieren dort schreckliche sachen, wie vergewaltigungen, dass heißt aber nicht, das ich jetzt soetwas tun darf, weil es in der natur passiert.

Pflanzen sind ebenso Lebewesen wie Tiere und Menschen,

es geht nicht um lebend oder nicht. sondern darum, ob etwas ein fühlendes individuum ist, was es nach wissenschaftlichen stand gerade nicht gibt. und wenn es dir so um pflanzen geht, dann leb bitte vegan. denn so tötest du weit weniger pflanzen.

es gibt keine zu 100 % lebenden Veganer da auch für die Pflanzenproduktion unzählige (Klein-)Tiere sterben,

das ist keine rechtfertigung für gewalt. außerdem ist das zwar schade, dass so tiere sterben, jedoch funktioniert der veganismus nur wenn möglich und praktisch umsetzbar. somit gibt es nach definition schon 100% veganer*innen. mich zum beispiel.

Menschen sind Allesesser (pflanzlich und tierisch),

offensichtlich kann man aber durchaus rein pflanzlich leben, wenn man sich ausgewogen ernährt und vitamin b12 supplementiert.

Mangelerscheinungen bis zum Tod bei rein pflanzlicher Ernährung ohne Supplements

dann supplemerntiert man halt. was machet man denn mit den tieren? die kriegen auch supplemente...

Aber trotzdem meine Devise: Jeder wie er möchte.

dann möchte ich ab jetzt gewalt an menschen ausüben, wenn jeder ethisch dass machen kann, was er möchte...

es12ch  14.08.2024, 10:04
@Crystel01
...es ist eine philosophie und lebensweise...

Das kann ich nachvollziehen.

...durchschnittlich ist das vegane leben btw. viel ökologischer und auch die landwirtschaft wäre umweltfreundlicher, wenn sie direkt für menschen wäre...

Das ist ein sehr erfreulicher Vorteil, aber auch hier muss man die möglichen negativen Folgen bedenken. Bspw. den Verlust der Biodiversität, oder Monokulturen durch starke Nachfrage.

...das ist ein naturalistischer fehlschluss, nur weil eswas in der natur passiert ist es nicht ethisch richtig. die natur hat keinen moralkompass oder ähnliches...

Ich habe auch nie behauptet, dass es ethisch (nach unserer Vorstellung) korrekt ist.

...ob etwas ein fühlendes individuum ist, was es nach wissenschaftlichen stand gerade nicht gibt... (bezogen auf "Pflanzen sind auch Lebewesen")

Ja und nein. Pflanzen registrieren beschädigungen durch z.B. Raupen auch. Verschiedene Baumarten schicken einen bestimmten Botenstoff in Ihre Blätter um diese für Raupen nach einem "Angriff" ungenießbar zu machen. Es stimmt zwar, dass Pflanzen nach aktuellem Wissenstand keine Schmerzen empfinden können, da sie weder über ein Gehirn, noch über ein zentrales Nervensystem verfügen, aber sie merken, ob sie verletzt werden und können untereinander auch Kommunizieren. Siehe die Kommunikation unter Akazien, nachdem bei einem anderen Akazienbaum die Blätter gefressen wurden.

außerdem ist das zwar schade, dass so tiere sterben, jedoch funktioniert der veganismus nur wenn möglich und praktisch umsetzbar.

Da stimme ich dir zu. Hier ein kleines Zitat von der offiziellen Peta-Website "Vegan lebende Menschen tun dies meist aus ethischen Gründen, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie gequält und getötet werden. Dies steht allerdings im Widerspruch, da wie du ja auch weißt für die Pflanzenproduktion Tiere, teilweise auch gezielt, getötet werden. Siehe: Pestizide, Kartoffelkäfer, usw.

...dann möchte ich ab jetzt gewalt an menschen ausüben, wenn jeder ethisch dass machen kann, was er möchte...

Du bist ein freier Mensch, aber du musst dann halt mit den rechtlichen Konsequenzen leben.

Von meiner Seite aus Abschluss dieses Gespräches: Ich habe absolut nichts gegen Vegetarier / Veganer. Ich selber habe mein Fleischkonsum auf ein für mich gutes minimum reduziert und ernähre absolut überwiegend vegetarisch / vegan.

Crystel01  14.08.2024, 10:33
@es12ch
Das ist ein sehr erfreulicher Vorteil, aber auch hier muss man die möglichen negativen Folgen bedenken. Bspw. den Verlust der Biodiversität, oder Monokulturen durch starke Nachfrage

aber die pflanzen werden ja schon tagtöglich für die tierfuttermittelproduktion gezüchtet. somitändert sich eher wenig wenn einfach die menschen die pfalnzen essen und nicht die tiere.

Ich habe auch nie behauptet, dass es ethisch (nach unserer Vorstellung) korrekt ist.

und wie rechtfertigst du dann die gewalt, die du ausübst?!

Ja und nein. Pflanzen registrieren beschädigungen durch z.B. Raupen auch. Verschiedene Baumarten schicken einen bestimmten Botenstoff in Ihre Blätter um diese für Raupen nach einem "Angriff" ungenießbar zu machen. Es stimmt zwar, dass Pflanzen nach aktuellem Wissenstand keine Schmerzen empfinden können, da sie weder über ein Gehirn, noch über ein zentrales Nervensystem verfügen, aber sie merken, ob sie verletzt werden und können untereinander auch Kommunizieren. Siehe die Kommunikation unter Akazien, nachdem bei einem anderen Akazienbaum die Blätter gefressen wurden.

du sagst es ja schon. sie spüren weder schmerz noch leiden sie. die kommunikation und das wegweichen von "schmerz" is tein reflex und sagst nichts über ein leidensempfinden aus...

Da stimme ich dir zu. Hier ein kleines Zitat von der offiziellen Peta-Website "Vegan lebende Menschen tun dies meist aus ethischen Gründen, weil sie nicht wollen, dass Tiere für sie gequält und getötet werden. Dies steht allerdings im Widerspruch, da wie du ja auch weißt für die Pflanzenproduktion Tiere, teilweise auch gezielt, getötet werden. Siehe: Pestizide, Kartoffelkäfer, usw.

dann formuliert peta das etwas ungünstig. veganismus ist eine lebensweise. es kann in extremfällen sogar vegan sein tiere zu töten. es darf nur nicht unnötigsein. wenn tiere auf dem feld sterben ist das doof aber es passiert sogar unabsichtlich und ist kaum zu vermeiden. somit ist es mit dem veganismus vereinbar. und da tiere viel mehr pflanzen brauchen würden weniger tiere auf den feldern sterben, wenn wir alle schlachthäuser etc. schließen.

Du bist ein freier Mensch, aber du musst dann halt mit den rechtlichen Konsequenzen leben.

es geht um ethik und nicht um legal oder illigal. ist es denn ethisch richtig soetwas zu tun?

Ich habe absolut nichts gegen Vegetarier / Veganer

nett, das du nichts gegen nicht-gewalttäter*innen hast. das ist so toll! ...

(btw. sind vegeatrier fast schlimmer als mischköstler*innen. obwohl sie durhcschnitlich für weniger tierische proddukte verantwortlich sind)

Ich selber habe mein Fleischkonsum auf ein für mich gutes minimum reduziert und ernähre absolut überwiegend vegetarisch / vegan.

cool. es sterben weniger tiere für dich. ist zwar besser aber auf keinen fall gut...

has du gemerkt, das ich alle deine argumente schon in der letzten nachricht mit einem satz entkräften konnte. veganismus ist absolute logik und wissenschaftich fundiert. welchen ethisch signifikanten unterschied gibt es zwischen menschen und anderen tieren, welche diese gewalt rechtfertigt?

es12ch  14.08.2024, 10:52
@Crystel01
und wie rechtfertigst du dann die gewalt, die du ausübst?!

Die brauch ich gar nicht zu rechtfertigen, da es für mein Gewissen in Ordnung ist, dass Tiere für meinen Konsum sterben.

es darf nur nicht unnötigsein

Unnötig ist es auch aktuell nicht, da es aktuell ca. 500 Millionen Veganer weltweit gibt (ca. 6 % der Weltbevölkerung), von den Vegetariern abgesehen isst der mit Abstand überwiegende Teil Produkte tierischen Ursprungs.

es geht um ethik und nicht um legal oder illigal. ist es denn ethisch richtig soetwas zu tun?

Wie gesagt, ist deine Entscheidung. Ich hab kein Recht dir etwas vorzuschreiben.

nett, das du nichts gegen (halbe)gewalttäter und nicht-gewalttäter hast. das ist so toll! ...

Finde ich auch :)

cool. es sterben weniger tiere für dich. ist zwar besser aber auf keinen fall gut...

Auch das finde ich so, aber selbst wenn kann mein Gewissen wie oben beschrieben mit toten Tieren umgehen.

has du gemerkt, das ich alle deine argumente schon in der letzten nachricht mit einem satz entkräften konnte

Ne, nicht wirklich. Der Satz, dass für mich weniger Tiere sterben, als für jemanden der täglich Fleisch konsumiert entkräftet nicht wirklich eines der genannten Argumente.

Huch, nun hab ich doch wieder was geschrieben. Naja ich wünsche dir ein schönen Tag :)

Nein war er nicht. Nicht jeder der sich für das Wohl der Tiere einsetzt ist oder muss deshalb gleich vegan sein.


Hipokrize 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 08:34

Und Vegetarier?

Hipokrize 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 08:38
@Caila

In der modernen Welt würde er wohl nicht als Tierschützer gelten …

Nein

Nicht jeder der sich für Tiere einsetzt ist oder muss gleich vegan sein.