War es einfacher vor 50 Jahren, Freundschaften zu schließen? Hat sich das Leben unter dieser Hinsicht erschwert?

Ja 77%
Nein 23%

13 Stimmen

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Hey 🙂✨!

Interessante Frage, danke dafür!

Einfacher würde ich nicht sagen, denn meines Erachtens hat sich die Intention einer Freundschaft eher verlagert. In den 70'ern war die Gewichtung dieser einfach ganz anders. Aktuell ist die Zeit vergleichsweise schnelllebiger.

Zum einen mag das gefährlich nahe an oberflächlicher Austauschbarkeit sein. Doch zum anderen bietet es auch ganz andere Möglichkeiten. Die Welt ist globaler geworden.

Und wer heute das Glück hat, einen echten Freund zu haben, hat Diesen mit Sicherheit unter eigenen, selbstbestimmten Gründen gewählt und nicht, weil er in der selben Straße gewöhnt hat und beim Wegziehen merkt, dass es nie auf Augenhöhe war.

Daher finde ich, dass durch die heutigen Möglichkeiten schneller ein Kennenlernen & Abtasten möglich ist, es aber besser selektiert werden kann.

Liebe Grüße, Christoph 🖖


Derwissengierig 
Beitragsersteller
 06.03.2023, 09:12

Wählte man damals keine Freunde? Wie kam denn eine neue Freundschaft zustande?

MANSORY007  06.03.2023, 11:16
@Derwissengierig

mmmh, ich denke nicht. Es war eher eine Verbindung, die auf geographische oder arbeitsbedingte Gemeinsamkeiten beruht. Natürlich ist da auch eine Grundsympathie erforderlich, sicher.

🙂

MANSORY007  06.03.2023, 11:52
@Derwissengierig

Gleiche Interessen oder Ansichten. Ohne Zweifel natürlich auch ähnliche soziale Stellung bis hin zu optischer Akzeptanz - ohne Berücksichtigung der sexuellen Orientierung.

Dabei müssen meines Erachtens nicht zwangsläufig alle Punkte zutreffen.

Es ist schwierig zu sagen, ob es vor 50 Jahren einfacher war, Freundschaften zu schließen, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der Kultur, in der man lebt, den sozialen Normen und der individuellen Persönlichkeit.

Allerdings haben sich im Laufe der Zeit viele Dinge verändert, insbesondere mit der zunehmenden Verbreitung des Internets und der sozialen Medien. Heutzutage können Menschen leichter Kontakte knüpfen und sich mit Menschen auf der ganzen Welt vernetzen. Dies kann es einfacher machen, neue Freunde zu finden und Kontakte aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn man schüchtern oder introvertiert ist.

Allerdings kann der Einsatz von Technologie und sozialen Medien auch dazu führen, dass wir uns weniger auf reale, persönliche Beziehungen konzentrieren und uns in einer Art virtueller Blase verlieren. Wir können uns auch in unseren Filterblasen isolieren, was es schwieriger machen kann, neue Perspektiven und Freundschaften zu finden.

Insgesamt ist es schwer zu sagen, ob es einfacher oder schwieriger geworden ist, Freundschaften zu schließen. Es hängt von vielen Faktoren ab und kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Nein

Da lag ich noch im Kinderwagen.

Aber ich will mal aus den 80ern schreiben, da lebte ich in der DDR.

Viel rum kam man nicht, man hatte die Schule, wo bei uns auch sehr viel gestritten und gemobbt wurde. Zur Disko ging man früh. Aber die wenigsten gingen bei uns damals überhaupt zur Disco, das beschränkte sich auf ein paar wenige umliegende Dörfer.

Als ich Kind war, machten wir als Familie Sonntagsausflüge. Aber viele Kontakte bekam man da nicht. Da liefen die meisten Familien meist unter sich rum.

Im Betrieb gab es bei uns auch Petzer, Neider und Stasi-Leute.

Seit der Wende fällt es mir überhaupt nicht schwer, Leute kennenzulernen. Man kommt viel mehr rum.

Nein

Ja und Nein. Früher war das so,das jeder jeden geholfen hat,zum Beispiel wenn das Haus abgebrannt war ,das die Nachbarn geholfen haben , zum Wiederaufbau des Hauses und so Freundschaften entstanden sind. Heute lebt jeder für sich und macht meistens sein eigenes Ding. So richtige Nachbarschaftshilfe gibt es so nicht mehr,nur ganz selten . Vielleicht noch auf dem Dorf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst angeeignet
Ja

Prinzipiell kannst du das so nicht sagen, was sich aber statistisch beweisen lässt, ist das die heutige Jugend einen deutlich geringeren EQ besitzt als damals. Die Zeit bleibt nicht stehen, darum muss man es so akzeptieren, wie es ist. Aber zum positiven hat sich die Gesellschaft bestimmt nicht entwickelt und somit sind auch die Gemüter hitziger und diverser als sie es mal waren. Es ist nachweißlich schwieriger Gemeinsamkeiten zu finden oder überhaupt eine Person deren Charakter zum eigenen passt.

Ich bin M/20 und in dem alter stand mein Vater mit seinen Kammeraden an der Front und ich diskutiere im Internet mit Eltern die ihren 12-jährigen Sohn, einer Geschlechtsangleichenden Operation unterziehen wollen.

I see no difference