War der Atomausstieg ein Fehler?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
4 Antworten
er war insoweit ein Fehler, als die anderen Länder nicht mitziehen - sie hatten -so vermute ich- erkannt, dass sie den CO²-Ausstoss ohne Atomstrom nicht verringern können - auch bei uns wird das an der Machbarkeit scheitern, vor allem an der finanziellen Machbarkeit
der Ausstieg eines solch kleinen Kleckses auf diesem Erdball vermindert die durchaus realen Gefahren nicht, die von solchen Kraftwerken anderswo ausgehen
mit dem Ausstieg wurden die Energiepreise in die Höhe getrieben, was unserer Wirtschaft enorm schadet und zwar in allen Bereichen - wir verlieren unseren Wettbewerbsvorteil, Betriebe wandern ins Ausland ab - nicht jetzt sofort, aber langsam und beständig und die Privatleute werden mit immer mehr Abgaben belastet, die ihnen ein gutes Leben unmöglich machen
Tschernobyl: hat unser Ausstieg die Situation dort verbessert ? nein! wir müssen uns alle finanziell daran beteiligen, dass hier der Deckel darauf dicht bleibt, egal ob wir Atomkraftwerke laufen haben oder nicht und so wird es auch sein, wenn sich irgendwo anders ein weiterer Unfall ereignet
Fazit: Schaden groß, Vorteil null
Die Brennstäbe bestehen aus begrenzten Ressourcen, die Emissionen sind geringer als bei anderen auf Wärme, genauer Dampf betriebenen Kraftwerken, und auch wenn der Atomausstieg schlussendlich richtig ist, so war es trotzdem falsch, diesen an Terminen fest zu machen, statt daran, die Wirtschaftlichkeit der Brennstäbe und damit der Reaktoren noch auszunutzen. Dadurch wurden sie vorzeitig abgeschaltet, man verursachte damit unnötig strahlenden Atommüll, hat also ansonsten zur Verfügung stehende Energie einfach weggeworfen und das im Namen des Umweltschutzes. Also schlussendlich ist der Atomausstieg richtig, aber es hätte je nach ausfallender Reaktorwirtschaftlichkeit erfolgen sollen, also je nach Aktivität enthaltener Brennstäbe und nicht aufgrund politischer Entscheidungen.
Wenn dem wirklich so war, hast Du meine Antwort wohl nicht wirklich oder nicht bis zum Ende gelesen. Auf jeden Fall ist zu auffällig, dass die letzten AKWs so praktisch zeitgleich abgeschaltet wurden.
Ja, das ist das andere Ding: Über die Wirtschaftllichkeit der Brennstäbe kann man ja noch diskutieren, aber die Reaktoren waren ja immer bloß hochsubventionierte Fehlinvestitionen. Und da braucht man noch nicht mal über die unversicherbaren Betriebsrisiken zu reden. Die horrenden Kosten für den Abbau der Dinger und die Endlagerung des Mülls sind ja auch nicht im Strompreis enthalten gewesen. Ganz abgesehen davon, dass die Reaktoren alle schon mit Steuergeldern gebaut worden sind. Die privatisierten Energiekonzerne von heute hätten die ganze Idee von Anfang an verworfen, weil sich das nie lohnen konnte.
Und wenn man dann noch bedenkt, dass vor dem Ausstieg jahrelang Windräder stillstehen mussten, weil der Atomstrom das Netz verstopft hat, dann hätte man wirtschaftlich gesehen eigentlich schon viel früher aussteigen müssen.
Ja ich "glaube nicht nur" das 2 + 2 = 4 ist ! 🤭
Nein.
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl Uran.
Würden wir nicht aufsteigen werden wir in max 20 Jahren komplett unbezahlbar Preise haben.
Ein riesen Fehler ist die CDU das sie zu spät ausgestiegen ist.
Rein objektiv gesehen ist es sinnvoller auf Dauer erneuerbare Energien zu nehmen auch wenns erstmal teurer ist .
Da die CDU alles ignoriert hat muss mans schneller machen ..
Kohle ist ebenso auf Dauer zu teuer.
Die grünen sind zwar Heuchler und stellen sich oft besser da als sie sind , ABER in diesem Punkt haben sie voll und ganz recht .
🙄
Der Atomausstieg hat später als geplant stattgefunden, die Brennstäbe waren fast schon komplett verbraucht, weil die Stromkonzerne ja nicht völlig doof sind und das langfristig zum ursprünglich festgelegten Ausstiegstermin so geplant hatten. Die drei Monate, die dann noch dazugekommen sind, waren die allerletzte Reserve, danach hätte man neue Brennstäbe bestellen müssen…