Seid ihr für oder gegen den Atomausstieg?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Gegen den Atomausstieg 60%
Für den Atomausstieg 20%
Weiß nicht 20%

6 Antworten

Ich bin gegen den (derzeit betriebenen) Atomausstieg. 

Über längere Sicht wird uns nichts anderes übrig bleiben als aus der Atomkraft aus zu steigen. Uran ist nicht unendlich vorhanden und der Aufbereitung von Brennmaterial sind ebenfalls Grenzen gesetzt. Somit wird es zu dem Tag kommen an dem die AKW abgeschaltet werden müssen. 

Allerdings haben wir bis heute noch keinen adäquaten Ersatz und der benötigten Größenordnung gefunden. 

Ich bin nicht dafür dass wir unsere Umwelt mit Windkrafträdern vollpflastern. Diese Dinger passen optisch genausowenig in die Natur wie ein AKW. Der Strom der hier geliefert wird ist schwer berechenbar, da nicht überall ein gleich starker Wind zur gleichen Zeit weht. Auch wäre die menge an benötigten Windkrafträdern gewaltig. Ich möchte sowas nicht in der nähe meines Hauses stehen haben. 

Photovoltaik ist ein super ansatz. So lange de Sonne scheint / es hell ist kann ich z.B. Akkus laden die mich wenn es dunkel ist mit ausreichend Strom versorgen. Tagsüber kann ich meinen bedarf decken und den Überschuss ins Netz für andere einspeisen. Allerdings ist diese Art der Stromerzeugung für die Energieversorger schwer zu kalkulieren. Auch wollen solche Anlagen regelmäßig gewartet werden, was natürlich mit kosten verbunden ist. Mal ganz abgesehen davon was passiert wenn ein Großteil der Erdoberfläche mit dunklen Oberflächen zugepflastert wir. Erderwärmung z.B. 

Blockheizkraftwerke sind stark im kommen. Solche Anlagen liefern Wärme und Strom. Tag und nacht. Damit kann man sich autark mit Energie versorgen oder auch den Strom an das Netz abgeben. Ich hab allerdings Bauchweh wenn ich mir überlege dass wir Argrarflächen für die Energieerzeugung nutzen anstatt dort Nahrung zu produzieren. Vor allem wenn man immer wieder hört, wie viele Menschen weltweit hungern. 

Wasserkraft ist meiner Meinung nach das beste. Allerdings nicht überall zu realisieren. 

Kohlekraft ist meiner nach noch schlimmer als Kernkraft. Kohle ist auch eine endliche Ressource. Und der Abbau von Kohle verschandelt ganze Landstriche auf jahre hinweg. Aber das ist meine Meinung. 

Ganz ehrlich. Wenn wir das Geld ( ich rede von Milliarden ) für den Bau schöner neuer Flughäfen, phantastischer Opernhäuser und unzähligen anderen sinnlosen Projekten ( siehe z.B. Mario Barth deckt auf oder das Schwarzbuch der Steuerzahler) Wissenschaftlern geben würden, diese die Zeit und die Ressourcen bekommen die sie benötigen, dann wäre das Thema Energie keines mehr um das man sich als Volk Gedanken machen müsste. Eine Alternative mit der wir alle gut leben können wäre m.m.n. schnell gefunden. 

Wenn wir den selben Betrag nochmal investieren, dann finden wir sogar eine Lösung um den Atommüll los zu werden.  

Von daher bin ich der Meinung dass Atomkraft wichtig ist, um die Preise für Strom stabil und bezahlbar zu halten. Zumindest so lange bis eine sinnvolle Alternative gefunden ist. 

Alles andere bisher ist blinder, sinnloser, unqualifizierter Aktionismus der unser "schlechtes Gewissen" beruhigen soll. So können wir allen anderen ggü. zeigen wie Verantwortungsvoll wir doch sind. Egal ob das was wir machen etwas bringt oder nicht. 

LG

Gegen den Atomausstieg

Langfristig ist die Sonne unsere sicherste Energiequelle und das schon seit Jahrtausenden (Sind Kohle und Öl nicht gespeicherte Sonnenenergie?). Es gibt eine Reihe verschiedener seriöser Konzepte zur Sonnenenergienutzung, die schon in den 1950er und 1960er Jahren verbreitet wurden (e.g. Justi et alt.) und heute immer wieder mal ohne Zitat neu erfunden werden.

Die Nutzung der Sonnenenergie muss in großem Maßstab erfolgen, wie z.B. die Desertec-Vorschläge das zeigen. Dazu braucht man ein großes verlustarmes HGÜ - Verbundnetz zum Transport über große Strecken (die Chinesen können das schon mit europäischer Technologie, unsere Energiewender behaupten, das geht nicht) oder eine Wasserstoffwirtschaft. So etwas baut man nicht in wenigen Jahren auf, wie man versucht, die Energiewirtschaft (dezentral und wahrscheinlich erfolglos) bei uns umzukrempeln. Man könnte problemlos die KKW über 40 Jahre weiter betreiben, bis neue Technologien in großem Maßstab eingeführt sind.  Kurzfristig auf manipulierte Wählermeinungen zu spekulieren, ist nicht gerade der Weisheit letzter Schluss. Interessant ist ja, dass Deutschland die einzige Insel der Seeligen mit explodierenden Energiepreisen ist. Unsere Politik glaubt immer noch, dass die Industrie das nicht merkt und dem günstigen Strompreis nicht folgt. Irgendwann werden wir mit dem Bio-Aufkleber auch noch den lokalen Sonnenstrom-Aufkleber auf unseren Waren haben. Irgendwann folgt dann das Verbot, mit billigem Strom produzierte Waren einzuführen. Da könnte TTIPP eingreifen ;-) .


Weiß nicht

generell bin ich für den Atomaustieg aber nicht SO!

es ist schlicht schwachsinn, meiler, die noch laufen können, mit noch genügend brennstoff für ein Jahr betrieb oder mehr einfach herunter zu fahren, und auskühlen zu lassen, statt sie so lange strom produzieren zu lassen, bis der Brennstoff wirklich so weit aufgebraucht ist, dass eine Stromprodukton nicht mehr möglich ist.

lg, Anna

Gegen den Atomausstieg

Ich bin gegen den Atomausstieg, weil es meiner Meinung nach die beste Energiequelle ist. Uran ist noch reichlich vorhanden, man produziert reichlich Energie ohne dabei den Treibhauseffekt zu fördern. Ich würde allerdings einige Reaktoren (z.B. alle der Baulinie 69) ihren restlichen Brennstoffvorrat verbrauchen lassen und sie danach außer Betrieb nehmen, da es besonders bei der Baulinie 69 ein hohes Restrisiko eines GAU's gibt.

Für den Ausstieg wir sind eh die führenden in grüner Energie