Wann wurde es üblich das alle Frauen arbeiten gingen?

2 Antworten

Frauen sorgen seit jeher (nebenbei) fürs Haushaltseinkommen... oder sind verantwortlich für weitere Dinge als "nur" Haushalt und Kinder (beispielsweise Versorgung der zum Haushalt gehörenden Nutztiere/ Nutzpflanzen.

Das war und ist so in vielen Kulturen üblich.

Wenn ein Haushalt nicht allein mit einem Einkommen über die Runden kommen kann, müssen auch anderre arbeitsfähige Haushaltsmitglieder dazu beitragen.

Dadurch wird die Frau nicht automatisch "erziehungsscheu".

Kinder zur Betreuung zu geben (Verwandtschaft, Tagesmutter, Krippe, Kindergarten, Hort, Schule) ist nicht negativ.

Und ja, ich schrieb Schule dazu - da auch dies Fremdbetreuung beinhaltet und ein Kind dadurch in bestimmten Zeiträumen nicht daheim ist.

Edit: Kinder werden daheim durch die eigenen Eltern doch erzogen. Selbst Kindergartenkinder verrbringen einen Großteil ihrer Zeit daheim mit ihrer Familie. Entsprechend sind die Eltern daheim dafür verantwortlich soziale Umgangsformen beizubringenn, Hygienemaßnahmen beizubringen,, etc pp. Auch wenn beide Eltern während der Fremdbetreuungszeiten arbeiten, bleibt genug Freizeit übrig um das eigene Kind zu erziehen

Das ist bis heute nicht üblich. Es gibt immer noch Hausfrauen.

Ansonsten war es eigentlich schon immer so, nur dass die Arbeit damals vor allem in Haus und Hof stattfanden und daher von der gesamten Familie geleistet wurden. Arbeit und Haushalt zu trennen, war etwas recht neues und nur von kurzer Dauer. Die industrialisirung hat es möglich und notwendig gemacht. Das Verbot der Kinderarbeit war dann ein GRund ,warum Kinder nicht mehr in die Fabriken mitkamen. Und Frauen dann auch weniger berufstätig waren.

Weiterhin gibt es einen Unterschied zwischen DDR und BRD. Die Rolle der Frau war da recht verschieden. In der DDR haben alle gearbeitet und die Kinder wurde nab dem ersten Lebensjahr betreut. In der BRD gab es eher das Hausfrauen-/ Ernährerkonzept.


Ani2003 
Beitragsersteller
 20.07.2023, 14:53

Es geht um das Verhältnis welches sich laut den Informationen die mir geliefert wurden ab 1975 langsam zunahm und irgendwann in den Jahren danach Überhand gewann.

Kinder nicht selbst zu erziehen ist fatal für die Erziehung.

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Rendric  20.07.2023, 15:33
@Ani2003

Sagt wer?
Es ist das neuste konzept überhaupt, Kinder alleine zu erziehen. Bis zur Industrialiseirung wurden kinder in einer Sippschaft erzogen. Da war ein ganzes Dorf, oder eine Großfamilie für die Kinder zuständig.

Erst seit dem der Arbeitsort nicht mehr der eigene Hof oder Familienbetrieb ist, bleibt ein Elterntil zu Hause.

Und dass die Erziehungsarbeit und der Haushalt alleine oft gar nicht ausreichend stemmbar ist, zeigt die Vergangenheit. Die kinder wurden vernachlässigt. Sie wurden in Laufställen abgestellt. Im Kinderwagen auf den Balkon gschoben. Schreien lassen stärkt ja so gut die Lungen. Und nicht dass das Kind noch auf die Idee kommt ,verwöhnt zu werden. Auch das ruhigstellen mit Alkohol oder anderen Mitteln war bis zu unserer GRoßelterngeneration nicht so unüblich. Im Gegenteil, es war eher die Regel als die Ausnahme. Schlechte Bindungsmuster und fehlendes Urvertrauen sind in Deutschland seid Generationen normal.

Studien zu folge, haben die heutigen Eltern trotz Vollzeitjobs mehr Zeit mit ihren Kindern als alle Generationen vor ihnen.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/studie-eltern-verbringen-mehr-zeit-mit-ihren-kindern-a-1129864.html

https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/studie-eltern-verbringen-heute-doppelt-so-viel-zeit-mit-ihren-kindern-wie-in-den-60ern-li.7650

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