Wann wird mein Welpe ruhiger?
Hallo zusammen.
Ich habe seit 4 Wochen einen Sheltiewelpen und sie ist nun 13 Wochen alt. Sie ist ein sehr aktiver Hund, die gerne an allem Nagt und bellt. Das ist ja für so ein Baby völlig normal, jedoch ist es für mich schwierig, da ich alleine wohne meinen Alltag zu meistern. Ich wusste dass es so werden würde, aber möchte trotzdem wissen wann und ob sich das legen wird. Für mich ist es im Moment sehr schwierig zb. die Wäsche zu machen, zu kochen, zu duschen, oder auch mal zu entspannen. Ich kann letzteres nur machen wenn sie mal schläft, aber auch dann ist es nicht einfach weil sobald ich den Raum verlasse, sie aufwacht und mir hinterherläuft oder wenn sie in der Box ist, mir nachbellt.
Wenn ich die Badezimmertüre zu mache um duschen zu können, bellt sie ununterbrochen, was ja auch in ihrem Alter und aufgrund der Rasse ziemlich normal ist.
Meine Frage lautet aber nun, ob meine kleine eines Tages ruhiger wird, so dass ich nebenbei andere Dinge erledigen kann, ohne ständig ein Auge auf sie drauf haben zu müssen um zu schauen ob sie die Zimmereinrichtung nagt oder sonstigen "Unsinn" anstellt wenn ich mal nicht hingucke.
Wird es mit 6 Monaten nach dem Zahnwechsel etwas besser, oder auch nach einem Jahr?
Danke euch :)
5 Antworten
Unsere Hündin war als Welpe auch häufig am Bellen weil ihr etwas nicht gepasst hat, hat Möbel angeknabbert etc. Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern ab wann aber mit nichtmal einem Jahr war sie schon ein total ruhiger Hund und für mich kam das eigentlich wie von allein :D
Also lass dich nicht unterkriegen!
Nun, du hast ja einen Hütehund gekauft. Da ist so ein Verhalten natürlich noch schwieriger in Griff zu kriegen als mit einem anderen Hund. Trotzdem hättest du von Anfang an darauf achten müssen, dass dir der Hund eben nicht überall hinterher läuft. In die Box sperren ist keine Lösung, da fühlen sich die Hunde eingesperrt und reagieren deshalb oft ziemlich panisch.
Ich rate dir mit dem Training sofort anzufangen. Kauf dir einen „welpenstall“ Also ein Gitter das oben offen ist und wo der Hund etwas sehen kann. Das polsterst du schön aus Und machst ihn da ein gemütliches Bettchen. Wenn er müde ist, tust du ihn da rein - bleibst aber im Zimmer. So dass er dich jederzeit sehen und hören kann Und sich nicht so eingesperrt fühlt.
Am besten sind ruhige Arbeiten - Computer, bügeln etc. Oder halt lesen oder fernsehen. Es sollte nichts aufregendes passieren So dass der Hund keine Veranlassung hat hinter dir herlaufen zu wollen..
Das übst du mehrmals täglich, tue ihn einfach für eine gewisse Zeit da rein - Am Anfang nicht zu lange, Verbinde das mit einem Begriff wie zum Beispiel „geh schlafen“ Oder eben ein einfaches „bleib da“ . Und dann ignoriere den Hund. Erst wenn er sich beruhigt und da brav sitzt und zuguckt oder sich da hingelegt, dann kommt ein einfaches „prima gut gemacht“ Scheuch ihn dann nicht wieder auf mit Leckerlis oder streicheln.
Nach ein paar Tagen wird der Hund sich automatisch hinlegen wenn du ihn in sein Gitter tust. Das Ding hat auch den Vorteil, dass man eben mal duschen gehen kann oder der Hund eben nichts anrichten kann wenn man mal gerade nicht aufpassen kann.
Er wird sehr schnell lernen, das ist kein Problem ist wenn du dich in der Wohnung bewegst und er nicht ständig hinterher kann. Aber man muss halt schon ein bisschen trainieren und einen Plan haben.
Von alleine wird sich das Verhalten Bei einem Hütehund nicht ändern , im Gegenteil - es wird sich eher verstärken https://www.otto.de/p/tectake-hundegitter-welpenauslaufstall-4-eckig-S000M0FL/#variationId=S000M0FLBA7V
Als Hauptbezugsperson lässt man seinen Welpen in den ersten 3 Wochen niemals allein!
Man sperrt Welpen nicht weg und geht auch nirgendwo hin ohne den Welpen mit zu nehmen.
Auch nicht um zum Briefkasten zu gehen oder in die Waschküche oder ins Bad zu gehen.
Erst dann kann man versuchen den Welpen für ein paar Minuten allein zu lassen.
Den Welpen einer anderen Person zu überlassen, ist auch den Welpen allein gelassen!
Wenn man es so macht, passiert es auch nicht, dass Welpen Sachen kaputt machen. Man nimmt den Kleinen einfach da weg wo er nicht hin soll und lenkt ihn ab.
Viele Welpen langweilen sich fürchterlich. Zeige deinem Welpen die Welt, das ist wichtig für seine Sozialisation. Andere Menschen, Kinder, andere Hunde, ÖV, Einkaufscenter, Wald und Wiesen etc. etc.
Ja Welpen sind anstrengend, weiss man doch aber schon vor dem Welpenkauf.
Einen Welpen am Folgetrieb zu hindern ist immer schlecht, das wirkt sich später immer negativ auf den Rückruf aus.
Warum also einen Welpen daran hindern einem zu folgen und ihm das dann nachher wieder mühsam beibringen müssen? Man hat ja dem Kleinen beigebracht, dass es einen nervt, wenn er folgt..
Ohje.. Da sind schon die ersten Fehler da:
Ein Welpe darf nicht allein gelassen werden. Dafür musst Du sorgen. Heißt:
- Wenn Du duschen gehst, nimm sie mit ins Bad. Auf Toilette auch.
- Wenn Du einkaufen musst, sorge dafür, dass jemand auf sie aufpasst.
- Die Box gehört trainiert. Nicht reinsetzen und Tür zu, sondern korrekt aufbauen. Auch da immer in der Nähe bleiben und sichtbar.
- Welpenschule.
- Ruhe beibringen.
- Bellen abgewöhnen.
- Und Geduld haben. Unsere Hündin wird jetzt ruhiger, wo sie 1,5 Jahre alt und kastriert ist. Und auch wir haben einen Hütehund.
Danke für die Antwort.
Das mit der Box habe ich eigentlich probiert anzutrainieren: Sie in der Box gefüttert, leckerlis versteckt etc. Wenn sie müde ist und in die box gesetzt wird, bellt sie manchmal nur kurz und schläft ein. Auch täglich schläft sie nachts in der Box. Dies funktioniert aber nicht immer so gut, da ich den Raum noch nicht verlassen kann.
In der Welpenschule war ich bereits 2x und habe noch 4 Lektionen, aber bin mir nicht sicher ob das wirklich was hilft.
Vlt sollte ich es mal mit einem anderen Hundetrainer probieren. Die Hündin ist grundsätzlich nie allein, da meine Eltern auf sie aufpassen während ich arbeite usw.
Ja, so in 10 Jahren werden die dann irgendwann ruhiger. Welpen sind ruhig, zumindest im Vergleich zum Junghund und jungen Adulten.
Außer natürlich dem Hund brennen die Sicherungen wegen Haltungsfehlern durch. Aber wenn das in dieser frühen Zeit jetzt über Monate hinweg war, hast du da auch ein Hundeleben lang was davon.