Wann wird es wieder merkliche Veränderungen in der Evolution geben?

8 Antworten

Veränderungen in der Evolution sind nur über große Zeiträume direkt erkennbar also ja bei 20.000 Jahren könnte man vielleicht schon anpassungen sehen, vielleicht sogar früher schon immerhin seit der zeit des alten Rom bis heute ist die Menschheit ja durchschnittlich auch größer geworden. mit 1,70m war man damals schon ein "Riese" heute ist es eher so unterer durchschnitt.

Auf genetischer Ebene könnte man hingegen als Fachkundiger schon früher veränderungen erleben, zu mal ja auch auch die genforschung und manipulation fortschritte macht. Wäre durchaus denkbar as es in naher zukunft gentherapien in der medizin gibt die immunisierungen gegen bisher unheilbare krankenheiten hervorbringen wird

Der Mensch verbessert sich nicht, weil zu wenig Selektion (Wegsterben von Kranken und Schwachen) stattfindet, dank der modernen Medizin, das heißt das "natürliche" Niveau sinkt, weil das schlechte Erbgut sich ungehindert fortpflanzen kann und dann natürlich mehr Kranke und Schwache produziert.

Aber der Mensch hat dagegen eine Waffe, nämlich die Gentechnik, mit der sich ganz gezielt Erbkrankheiten ausrotten lassen, wenn man sie erst mal perfekt beherrscht und ganz genau weiß, was welche Veränderung am Erbgut bewirkt. Im Augenblick ist man erst in der Forschungsphase und weiß noch längst nicht alles, deswegen ist es auch noch zu früh, in großem Format am menschlichen Erbgut herumzupfuschen, aber das Wissen schreitet fort.

Eine weitere Veränderung kann über Nanotechnologie stattfinden, also mikroskopisch kleine "Maschinen", die im Inneren des menschlichen Körpers Schäden reparieren und ggf. auch Zusatzfunktionen übernehmen, den Körper also verbessern.

Irgendwann in ferner Zukunft wären Veränderungen durchaus denkbar wie sie z. B. der SF-Autor John Scalzi in seinen Romane beschreibt (grünhäutige Klone in die das Bewußtsein normal geborener Menschen runtergeladen wird wie im Film "Avatar", die stärker, schneller, intelligenter sind als normale Menschen, Verletzungen schneller heilen lassen können und obendrein sowas wie eingebautes Internet/Telepathie besitzen).

Als Zusatz, der wahlweise als Kleidung, Bewaffnung, Kletterausrüstung dient wären auch intelligente Symbionten, bestehend aus Nanotec denkbar, was ähnliches wie das Alien "Venom" aus dem gleichnamigen Film, das seinen Träger zeitweise komplett einhüllt.

Und noch eine denkbare Fortentwicklung: das menschliche Gehirn nicht mehr im eigenen Körper (der immer schwach, schadensanfällig und sterblich sein wird, egal wie gut gemacht) sondern in einer gut gesicherten Kapsel, das über Leitungen nach außen nach Bedarf Klon- oder Robotkörper fernsteuern kann. Da so ein Gehirn fast unsterblich wäre, wenn es mit Nährstoffen versorgt wird, könnte es auch als Pilot in Raumschiffen zu fernen Sternen dienen, ein Raumflug über tausende von Jahren würde ihm nichts ausmachen.


Berchen2568 
Beitragsersteller
 12.07.2024, 21:31

Aber ein Gehirn wird immer zwei Biologische Vorfahren brauchen! Das wird man niemals künstlich erzeugen können. Selbst Data der Android hat zwar im Film ein Bewusstsein. Aber ein Android in echt wird nur ein ,,Hübsch verpackter Supercomputer“ ohne Gefühle bleiben. Und die Emotionen sind allesamt nur ,, Animiert „

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In Zeiten wo die Population so groß ist wie die der Menschen, ist der Selektionsdruck gering. Im Gegenteil: Durch die moderne Medizin werden viele "Fehlentwickelte" am Aussterben gehindert.

Die Menschen könnten nun selbst eine Auslese treffen oder die Natur tut das durch große Seuchen oder eine Umweltbelastung, die eine Menge Tote hervorbringt, aber nicht Alte, sondern Opfer vor der Weitergabe ihrer Gene.

Das ist ziemlich unwahrscheinlich.

Auf einem Planeten mit anderen Bedingungen, wie zu wenig Sauerstoff oder weniger Schwerkraft würde das schneller gehen. Es müssen ja auch nicht unbedingt Leute sterben. Es genügt schon, wenn sie nicht attraktiv genug sind (röcheln), um mit ihnen Nachkommen zu zeugen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Berchen2568 
Beitragsersteller
 12.07.2024, 21:26

Naja das nich,,attraktiv" genug ist ja eigentlich auch eine Sache die es nur unter Menschen gibt .😅😉 Bzw erst seit es Gesetze gegen den sexuellen missbrauch gibt ! Früher vor zig Hundert oder sogar tausend Jahren hat der Mann die Frau er gut fand ,, einfach geschwängert ”… Ob sie das nun wollte oder nicht .

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WilliamDeWorde  13.07.2024, 11:40
@Berchen2568

Ich empfehle eine Folge von "42, die Antwort auf fast alles" anzusehen, die sich mit genau deiner Frage beschäftigt. Dort wird auch erklärt, dass es durchaus kleinere Anpassungen gegenwärtig gibt, also auch nach der Anpassung an Milchprodukte, Gluten und nach den Seuchen des Mittelalters. Da wären Immunität gegen HIV und eine neue Arterie im Unterarm und bessere Widerstandsfähigkeit gegen Bluthochdruck und Colesterin. Nicht alles wird schon aufgefallen sein und untersucht worden. Ich denke, auch eine Resistenz gegen Feinstaub und Mikroplastik wird es geben. Es hängt immer davon ab, ob die Natur Zeit hat, durch reinen Zufall die richtigen Gegenmittel zu finden. Bei einem Atomschlag schließe ich das aus.

Wenn Attraktivität nur unter Menschen wichtig wäre, weshalb schmücken Vögel dann ihre Nester und warum schlägt der Pfau ein Rad?

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Es wird - vorausgesetzt die Zivilisation bleibt in ähnlicher Form bestehen - nichts besser, sondern schlechter.

Es ist heutzutage fast völlig egal, wie gesund, wie fit, wie "gut angepasst" ein Mensch ist - er hat fortpflanzungstechnisch gesehen keinen wesentlichen Vorteil gegenüber "Schwächeren".

"Schlechte Gene" werden sich also genau so durchsetzen, wie gute.

In 20 Jahren nicht (vor 10.000 Jahren sahen die Menschen ja auch nicht anders aus), aber in 20.000 Jahren könnten wir uns schon mehr in Richtung einer formlosen Masse "entwickelt" haben.

Immer weniger Bewegung - da braucht man auch weniger Muskeln und sonstige anatomische Anforderungen.

Sind wir aber selber schuld, wenn wir Kurzstrecken von wenigen hundert Metern lieber mit dem Auto oder E-Scooter fahren wollen.