Wann wird eine Zahlung vor der Lieferung verlangt?

5 Antworten

Kleine Unternehmen verlangen fast immer Vorkasse, sie haben nämlich keine eigene Rechtsabteilung, die sich um Mahnungen kümmert und können sich zahlungsunfähige Kunden auch gar nicht leisten. Großkonzerne können offene Forderungen abschreiben, Kleinunternehmen gehen daran aber bankrott

Das hängt vom Verkäufer ab. Was der möchte, kann hier Niemand wissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Da Fallen mir einige Gründe ein:

  1. Wenn die interne Risikoprüfung das ergibt. Dazu gehören üblicherweise Dinge wie die Höhe des Betrages, ob es sich um einen Neu- oder Stammkunden handelt, ob der Kunde bereits offene Rechnungen hat, wie das Zahlungsverhalten des Kunden in der Vergangenheit war.
  2. Wenn es sich um Produkte handelt, die an Markt starken Schwankungen unterliegen, z.B. Edelmetalle. Bei diesen Waren gibt es sowieso kein Widerrufsrecht und es soll verhindert werden, dass der Kunde bei Änderung des Marktpreises eine Rückgabe "erzwingen" will, indem er nicht zahlt bzw. die Annahme verweigert.
  3. Es handelt sich um digitale Ware, die anonym verwendet werden kann (manche Kryptowährungen wie z.B. Monero oder Dash, aber auch Guthabenkarten wie Paysafe). Der Grund ist hier, dass diese Verkäufer besonders beliebte Ziele von Betrügern sind.
  4. Wenn das Unternehmen nur einen geringen Warenbestand hat und auf Zeitnahe Zahlung des Kunden angewiesen ist um den Betrieb am laufen zu halten.

Es gibt sicher noch mehr Gründe, das sind jetzt nur ein paar die mir einfallen.

Bei nicht gegebener bzw. nicht hinreichender Bonität des Käufers.

Viele Verkäufer liefern auch bei Neukunden die erste Bestellung nur nach Vorabzahlung

Grundsätzlich kann das jeder Lieferant verlangen. Aber du MUSST ja dann da nichts kaufen