Wann wird ein "g" am Wortende wie ein "g" oder wie ein "ch" ausgesprochen? Welche Regel ist gültig?
10 Antworten
DerTroll hat Recht.
Endet ein deutsches Wort auf "-ig", so wird es wie "-ich" ausgesprochen, also:
- König -> Könich
- Reisig -> Reisich
- garstig -> garstich
Alles andere wäre falsch und klingt affektiert.
Aber ... Die Mehrzahl davon wird nicht mit 'ch' statt 'g' ausgesprochen, was ja auch der Regel entspricht, denn "-ige" ist nicht "-ig".
Also:
- Könige -> Könige
- (Reisige gibt's nicht)
- garstige -> garstige
Bei Wörtern, die auf "-ag", "-eg", "-og", "-ug" enden, wird das Schluss-G ganz normal wie ein G ausgesprochen.
Also:
- Donnerstag (-> Mundart: "Donnerstach")
- Holzweg (-> Mundart: "Holzwech")
- Wassertrog (-> Mundart: "Wassertrrooch")
- Unfug (-> Mundart: "Unfuch")
So, nu leecht euch wieda hin, ihr Köniche. ;-)
Dasselbe gilt auch für die Buchstabenfolge -ig: Auch hier wird das auslautende -g standardsprachlich nicht wie ein k [k] gesprochen, sondern wie der Reibelaut in dem Wort „ich”. Das gilt für Wörter wie König, Honig, eilig, sperrig und viele andere Adjektive auf -ig. Sobald aber durch Deklination weitere Buchstaben hinzutreten, wird das g wieder wie g gesprochen: die Könige, eilige Nachrichten, in einer sperrigen Kiste. Folgt der Endung -ig die Ableitungssilbe -lich (königlich), so wird das g wie ein k [k] gesprochen. http://www.duden.de/deutsche_sprache/newsletter/archiv.php?id=151
Außer am Wortende mit -ig, wo es wie "ch" ausgesprochen wird (König "Könich", fleißig "fleißich", eigenhändig "eigenhändich"), wird das -g im Deutschen wie ein "k" gesprochen. Das liegt an der sog. Auslautverhärtung: Tag - "Tak", Flug - "Fluk"... Das gilt z.B. auch für Worte auf -d: Sand - "Sant", Hand - "Hant".
Ich, aus Bayern kommend und in Österreich lebend, kenn keine genaue Regel. Aber ich habe im reinen Hochdeutsch noch nie gehört, dass jemand "Könich statt König" sagt. Wenn sowas vorkommt, dann nur im Dialekt oder gleich in einer anderen Sprache.
im Hochdeutschen wird die Endung -ig wie -ich ausgesprochen. Also König spricht man Könich aus. (wobei ich bei mir merke, daß das ich da nicht wirklich hochdeutsch spreche. Das g spreche ich eigentlich meistens auch wie ein g aus). Ansonstne spricht man es sowieso nie wie ch aus.
@dragon: Nein, das stimmt nicht, das ist keine Mundart oder Lässigkeit. Das ist perfektes Hochdeutsch, es so auszusprechen. Ich studiere Germanistik, glaub mir das.
Wenn ich statt König-Könik sage,kann ich das verstehen,aber nicht Könich.Das ist definitiv falsch!LG:
Das kommt dir nur falsch vor, weil es kein Mensch so macht. Aber es ist dennoch hochdeutsch.
Ja wie nun??