Wann sollte man ein Schüler die Hauptschule empfehlen?

3 Antworten

Bei mir war 2001 das Gegenteil der Fall, ich hätte aufs Gymnasium gehen sollen, das kam aber menschlich nicht in Frage. Ich war sehr ruhig und kein selbstbewusster cooler Bub, der stark genug für ein großes Gymnasium mit 1200 Schülern und die Busfahrt dorthin um sechs Uhr morgens gewesen wäre - und deswegen blieb ich in der Realschule im Stadtteil, wo ich zu Fuß hinkonnte und die Grundschule auf dem selben Areal war, man sich sogar den Pausenhof teilte. Aus der Sicht war die Entscheidung sicherlich nicht ganz falsch.

Fächer wie Technik, Kunst, Textilgestaltung

Das hatten wir in der Realschule auch alles, zumindest anfangs - HTW mit Nähen und Technik, wo man aus Balsaholz irgendeinen Mist zusammenschlunzen musste, den man nach der Bewertung gleich weggeworfen hat. Das war Kappes, ich habe es auch nicht gemocht.

Mir geht es also nicht mal darum das man Hauptschüler für Intelligenzgemindert hält. Was natürlich nicht stimmt!

Mit Dummheit hat das tatsächlich fürs Erste nichts zu tun, eher mit dem Wesen - und es gibt Lehrer mit Augenmaß, die ihre Kinder gut einschätzen können und Pädagogen sind statt Staatsdiener, zu unserer Zeit mehr als heute.

Es war aber teilweise auch so, dass leistungsmäßig "gute" Kinder bewusst auf die Hauptschule geschickt worden sind, um den Schnitt dort anzuheben und nicht ganz in Bodenlose absinken zu lassen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jeshua30 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 13:15

In der 5. Klasse der Hauptschule war ich sogar Klassenbester.

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Was die Grundschule empfiehlt hat mich als Mutter absolut nicht interessiert.

Mein Sohn bekam auch die Hauptschulempfehlung. Er ging dann auf die Gesamtschule und hat im letzten Jahr sein Abi mit 1,7 gemacht.

Ich würde allen Eltern wirklich die Gesamtschule empfehlen, denn hier haben die Kinder wirklich Zeit, sich zu entwickeln und ihre Stärken und Schwächen zu erkunden.


Jeshua30 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 13:16

Ja, Gesamtschule hätte ich auch noch gut gefunden!

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Egal was die da damals "gesehen" haben. Du bist mit deinen ca. 28 noch nicht zu spät dran was draus zu machen. Ich weis nicht was du gelernt hast, je nach Bundesland hast du evtl mit deiner Ausbildung ne fachgebundene Hochschulreife und könntest sogar noch nebenbei studieren.