Wann muss ich runter schalten und wie fahre ich ein berg an mit ein benziner?

5 Antworten

Unternehme nachts wenn sonst niemand unterwegs ist "Übungsfahrten" an einem einsamen Hügel, bis Du es heraus hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
z.b bei kurven weil ich 1: angst habe wenn ich nur bremse trette das er absäuft

Probiere mal bewusst auf einer leeren Straße aus, wann es mit der geringen Motordrehzahl kritisch wird, wenn du im 6. Gang runterbremst. Also wie langsam du werden kannst, ohne dass du dir Sorgen machen müsstest dass du den Motor mit der Bremse abwürgst. So verlierst du die Angst davor, versehentlich mit zu großem Gang in die Kurve zu gehen. Dieses Problem hast du im Grunde erst dann, wenn du um die Kurve herum bist und wieder beschleunigen willst. Dann kommt halt nichts. Aber dann hast du ja auch wieder Zeit, runterzuschalten.

Trotzdem ist es natürlich sinnvoller, rechtzeitig vor der Kurve runterzuschalten. Die höhere Motordrehzahl unterstützt das Bremsen und du hast dann nach der Kurve auch Leistung um rauszubeschleunigen. Versuche, dir das Anbremsen & Runterschalten vor der Kurve als einen einzigen Arbeitsschritt anzugewöhnen - und das macht man natürlich, bevor die Kurve anfängt. Also du bist mit dem kompletten Runterschalten fertig, bevor du am Lenkrad drehen musst.

Und dann wäre da noch berg anfahren

Ist im Grunde beim Benziner nicht anders als beim Diesel, außer dass du vielleicht nen Ticken mehr Gas geben musst. Auch ein Diesel fährt bergauf nicht mit Standgas an, sondern du wechselst vom Bremspedal aufs Gaspedal... Das ist am Ende einfach eine Sache der Übung.

An steilen Anstiegen bietet es sich an, mit Handbremse anzufahren. Also eine Hand am Handbremshebel, Gas geben, Kupplung kommen lassen und in dem Moment, in dem du merkst dass das Auto vorwärts gehen will, entspannt die Handbremse lösen.

Moin

Runterschalten: Bei gerader Ebene solltest du so ab 1 bis 1,1k Umdrehungen runterschalten. Merkst du bei einem Berg das du nicht mehr voran kommst, weil die Drehzahl zu niedrig und der Gang zu hoch ist, schalte direkt runter, selbst wenn die Drehzahl sich dann bei 3k befindet. Benziner sind für die meiste Kraft bei hohen Drehzahlen gebaut. Im Gegensatz zu Dieseln, welche die meiste Kraft im niedrigen Drehzahl Bereich erreichen (wie du das schon beschrieben hast beim Berganfahren)

Kurven: Wenn du auf eine Kurve zufährst, fängst du an vom Gas zu gehen und fürs erste die motorbremse zu nutzen, um langsamer zu werden (wenn du dann noch ein bisschen von der Kurve entfernt bist schaltest du noch einen Gang runter bei 1 bis 1,1k Drehzahl um den Wagen nicht abzusaufen). Dann kommt die Kurve langsam nahe und du fängst an zu bremsen. Sobald du durch das bremsen eine Drehzahl von 1 bis 1,1k erreicht hast, legst du den 2ten Gang ein und lässt noch beim bremsen langsam die kupplung los (das kann am Anfang schwer sein aber nach ein paar tagen hast du den Dreh raus), so das du vor dem einlenken schon im Gang bist.

Das man beim einlenken auf der kupplung stehen sollte ist schwachsinnig, die Räder sind vom Motor abgekoppelt und man beschädigt auf Langzeit auch die kupplung.

Vergiss nie die Motorbremse zu nutzen, es spart nicht nur Sprit (auf Langzeit nicht wenig) sondern schont auch die Bremsen. Deswegen müssen Automatik Autos auch öfters die bremsen tauschen, da das getriebe einen oft beim loslassen des gas in den Leerlauf schickt

MfG


Liaaa626 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 10:31

Das Problem ist bei mein Auto sieht man keine Drehzahl🙈 das ist nur ein Display mit der Geschwindigkeit

Mani09508  13.08.2024, 10:39
@Liaaa626

Oh ja das ist sehr schlecht. Vielleicht einen im Nachhinein einbauen lassen

ich weiß nicht wann ich runterschalten muss das merke ich nämlich nicht, manchmal bleibe ich auch länger auf der kupplung, z.b bei kurven weil ich 1: angst habe wenn ich nur bremse trette das er absäuft und 2: weil ich es meistens dann noch nicht schaffe mich auf die kurve zu konzentrieren und die kupplung zu kommen lassen.

Du musst lernen auf die Drehzahl zu achten, mit der Zeit bekommst du auch ein Gefühl dafür, dass du den Blick nicht mehr benötigst. Zu Beginn solltest du das aber tun.

Wenn du langsamer wirst musst du halt zusehen, dass du die Kupplung trittst, sobald du etwas über der Leerlaufdrehzahl landest. Mal als groben Richtwert: Wenn die Leerlaufdrehzahl bei 800RPM liegt, tritt die Kupplung beim langsamer werden grob bei 1200RPM und schalte runter bzw. nimm den Gang raus (wenn du z.B. stehen bleiben musst).

Und dann wäre da noch berg anfahren das habe ich mit ein diesel gelernt, also kupplung kommen lassen breme langsam kommen lassen und er rollt, aber mit hat niemand gesagt das es bei benziner garnicht geht und ich stehe da wie eine blöde

Das Prinzip ist bei Benziner und Diesel gleich. Der Unterschied ist, dass ein Diesel bei niedriger Drehzahl mehr Leistung bringt. Mit anderen Worten: Ein Benziner säuft schneller ab als ein Diesel, deswegen nutzen Fahrschulen auch immer Diesel.

Du musst beim Benziner im Gegensatz zu einem Diesel mehr bzw. überhaupt Gas geben, bevor du die Kupplung kommen lässt. Wie gesagt, du benötigst mehr Drehzahl als ein Diesel, der unten herum halt mehr power hat. Ansonsten ist alles gleich: Gas geben, Bremse lösen und sofort, aber eben geschmeidig und mit Gefühl die Kupplung kommen lassen.

Woher ich das weiß:Hobby – Auto- und Motorradfahrer mit 30.000km/Jahr

Liaaa626 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 10:33

Das ist ja das Problem bei mir sehe ich keine Drehzahl da ist nur ein Bildschirm mit der Geschwindigkeit 🙈

TechnikSpezi  13.08.2024, 10:42
@Liaaa626

Bist du sicher dass es keinen Drehzahlmesser gibt? Ist das ein virtuelles Cockpit? Welches Fahrzeug ist das? Es gibt Fahrzeuge ohne Drehzahlmesser wie z.B. einen Skoda Citigo. Wenn es wirklich ein Display ist, würde mich das aber eigentlich wundern. Da sollte es schon eine Drehzahlanzeige geben.

Liaaa626 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 11:44
@TechnikSpezi

Twingo Renault vor mir habe ich Nix und in der Mitte ist ein kleines Display wo steh wie schnell ich fahre

TechnikSpezi  13.08.2024, 12:27
@Liaaa626

Na gut, wenn da so ist und du auch keinen Balken hast der sich füllt, dann musst du es leider vollständig vom Gefühl abhängig machen. Heißt: Sobald der Motor anfängt zu zucken, unruhig zu werden, dich wieder mit Standgas nach vorne drückt etc, muss dir klar sein, dass du die Kupplung schon hättest treten sollen. Mit der Zeit musst du ein Gefühl dafür bekommen, wann es soweit ist, BEVOR der Motor überhaupt seine Zeichen gibt.

Sorry, ein Diesel- fährt sich genauso wie ein Benziner-Schaltwagen.

Bzgl. des Gefühls für's richtige schalten ... üben, üben und nochmals üben ... und das nicht in komischen Situationen, sondern geradeaus ohne Verkehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

TechnikSpezi  13.08.2024, 09:57
ein Diesel- fährt sich genauso wie ein Benziner

Das stimmt einfach nicht. Es hat auch Gründe, wieso Fahrschulen immer Diesel verwenden - und der Grund ist nicht der Verbrauch. Das Anfahrverhalten unterscheidet sich sehr wohl, auch wenn das Prinzip dahinter natürlich bei einem Schaltwagen immer gleich ist.