wann löst ein fi oder auch rcd schutztschalter aus?
Hallo. Das ein fi bei 30 mA fehlerstroß sofort auslöst weiß ich bereits. was ist aber wenn es beispielsweise nur 15 oder 10 mA Fehlserstroß ist. Löst er dann erst nach einer weile aus oder überhaupt nichtt?
wie ist das beim Leitungsschutzschalter ? ist das dort auch so?
5 Antworten
Ich sage immer, Ein FI - Schalter ist ein Mäusezähler, Er zählt die rausgehenen Mäuse und vergleicht sie mit den zurückkommenden, wenn zu viele weglaufen gegen Erde dann löst er aus. Die Auslösung hängt auch vom Erdungswiderstand ab. In unseren Bereich mit normalen Erdboden löst ein 30 mA Fi schon mit 2Volt Berührungsspannung in 0,2 Sekunden aus. Ich war oberhalb Hannover, mit Sandboden und recht Trocken. Da habe ich den Erdungsstab von 1,5 m ganz einschlagen müssen um einen vernünftigen Wert von 7 -12 V zu erreichen. Wobei eine maximale Berührungsspannung von 50V für Menschen zulässig ist. Für Tiere nur 24V.
im Gegensatz zum Leitungsschutzschalter hat der RCD keine thermische Auslösekomponente.
wird die auslöse schwelle erreicht, schaltet er ab, wird sie nicht erreicht, schaltet er nicht ab. allerdings ist es so, dass wenn ein kleiner Fehlerstrom fließt, ein weiterer kleiner Fehlerstrom zum überschreiten der Auslösegrenze führen kann. daher sollten Fehlerstromquellen die bekannt sind eliminiert werden, auch wenn sie (noch) nicht zum Auslösen des RCD beitragen...
lg, anna
Die europäische Norm IEC 61008-1 und die entsprechende deutsche DIN 61008-1 beschreiben die Eigenschaften einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD). Die Grenzwerte für die Auslösung der Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) vom Typ A, dürfen zwischen 35 % und 140 % des Nennstroms betragen. Der Auslösestrom für 30 mA-RCDs darf beispielsweise zwischen 10,5 mA und 42 mA liegen. (Die meisten 30mA Geräte haben einen effektiven Auslösestrom um die 15mA bis 25mA, Erfahrungswerte)
siehe auch:
http://www.ekomess.de/_media/produkte/pdf/Anwendungsberichte/Appl.-1650B.pdf
Ein 30mA FI löst nicht bei einem Fehlerstrom von 10mA aus. Ein Leitungsschutzschalter schaltet bei einer überlast aus. z.B.: Ein 10A Leitungsschutzschalter schaltet bei einem überhöhten Einschaltstrom von Faktor 1,1 bis 1,4 ab, also bei ca. 11A bzw 14A
Hallo,
mit dem Worten "fi bei 30 mA fehlerstroß", meinst Du sicher, dass ein FI-Schutzschalter bei einem Fehlerstrom von z.B. 30mA auslöst.
Bei weniger als dem voreingestelltem Strom wird nicht ausgelöst. Soll bei kleineren Strömen ausgelöst werden, muss ein anderer Fi-Schutzschalter eingebaut werden.
Mit Leitungsschutzschaltern kenne ich mich leider nicht so genau aus.
Grüße aus Leipzig