Wann ist Philosophie eine Wissenschaft?
5 Antworten
Das wird sie allenfalls dann, wenn man sie aus (sprach- oder geistes-)wissenschaftlicher Sicht analysiert, ansonsten ist Philosophie sehr subjektiv und nichts, was wissenschaftlich verwertbar wäre. Ich habe mit den meisten Philosophen dahingehend Probleme, dass sie meiner Meinung nach anderen Leuten ihre völlig willkürlichen Ansichten aufdrängen wollen - das sind alles große Worte, aber genauso viel Schall und Rauch. Sicher kann man den einen oder anderen Philosophen und sein Denken analysieren, aber das müsste man im Sinne der Sprachwissenschaft oder der Geisteswissenschaften tun, etwa mit theologischem Fokus.
Wann ist Philosophie eine Wissenschaft?
Die Philosophie gehört zu den Geisteswissenschaften. Dabei sind alle Wissen-schaften, mit Ausnahme von Medizin, Theologie und Jura, der Philosophie entsprungen, weshalb sie auch als die "Mutter der Wissenschaften" gilt.
Philosophieren heißt nicht nur nachdenken über den Sinn des Lebens, auch, aber nicht ausschließlich.
Als Wissenschaft entwickelt die Philosophie Theorien, die unser Wissen in syste-matischer Form zusammenfassen und uns besser verstehen lassen, was wir wissen. Philosophie ist daher dann wissenschaftlich, wenn sie zusammendenkt, was zusammengehört.
Die Philosophie ist die Lehre von Erkennen und Wissen und die Prinzipien- und Methodenlehre der Einzelwissenschaften, als deren Ursprung und Rahmen sie angesehen werden kann. Zu ihren heutigen Disziplinen gehören Logik, Ethik, Ästhetik und Wissenschaftstheorie.
Die Aufgabe der Philosophie innerhalb des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfelds besteht darin, zum Verstehen der Wirkiichkeit als Ganzem in ihren vielfältigen Dimensionen beizutragen und dabei die Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Erkenntnisvermögens zu bedenken.
Philosophie zielt im Allgemeinen darauf ab, Annahmen, die wir über unser Leben treffen, in Frage zu stellen und sich eingehend mit den Einzelheiten zu befassen, warum wir denken, was wir denken und wie wir handeln. Das kann manchmal kompliziert werden, aber es kann einem auch dabei helfen, klarer zu erkennen, dass es andere Sichtweisen auf der Welt gibt, als die, die wir gewohnt sind.
Grundsätzlich ist die Philosophie die Kunst des genauen Denkens. Sie lehrt die Grundlagen der Logik, das Erkennen von Fehlschlüssen, hilft Argumente aufzu-schlüsseln und Begrifflichkeiten zu schärfen. So lassen sich etwa Verschwörungs-theorien von schlüssigen Erklärungen trennen.
Philosophie ist das Studium von Argumentation, Wahrheit und Existenz. Die Wissenschaft der Philosophie schult die soliden Grundlagen in kritischem Denken, Problemlösung sowie Schreib- und Sprechfähigkeit. Philosophie vermittelt die Fähigkeit, den Menschen innerlich zu ordnen und seinen Willen auszudrücken und gemäß diesem handeln zu können. Dadurch etabliert der Mensch Selbstdisziplin in seinem Leben, was ihm erlaubt, seine Potentiale zu entfalten.
Der Begriff Philosophie stammt aus dem Griechischen bedeutet wörtlich "Liebe zur Weisheit". Er geht zurück auf "philein" bzw. "philos" und "sophia". "Philein" bedeutet "lieben" und "sophia" die "Weisheit". Kurz - Philosophie = Liebe zur Weisheit.
Die Philosophie ist, der Bereich der Wissenschaft, der grundlegende Wahrheiten über den Menschen, die Welt, in der er lebt und seine Beziehung zur Welt und zum Mitmenschen erkennen und verstehen macht.
Wenn sie systematisch, methodisch und kritisch vorgeht. Sie arbeitet mit klaren Argumentationsstrukturen, logischer Analyse und reflektiert über grundlegende Konzepte wie Wahrheit, Wissen, Moral oder Existenz. Im Gegensatz zu empirischen Wissenschaften basiert sie weniger auf Experimenten, sondern auf rationaler Begründung und theoretischer Reflexion.
Eigentlich ist's ja umgekehrt: Die Wissenschaft hat ursprünglich zur Philosophie gehört. Aber weil sie so gut funktioniert hat, hat man allen Bereichen, die funktioniert haben, eigene Namen gegeben. In der Philosophie übrig geblieben sind die Dinge, die reine Behauptungen enthalten, aber keine wissenschaftliche Grundlage haben.
Deshalb wirst du an einer Philosophie-Prüfung nur gefragt, wer was gesagt hat, aber nie, wie die Behauptung begründet ist und wie sie angewendet werden kann. In den wissenschaftlichen Fächern ist es gerade umgekehrt. Da fragt niemand, wer etwas gesagt hat. Da will man wissen, ob du die Erkenntnisse anwenden kannst und ob du weisst, wie sie begründet werden.
Philosophie, die Liebe zur Weisheit, ist immer individuell und subjektiv. Deshalb ist sie als Gegenstand der Wissenschaft ungeeignet wie auch die Liebe selbst.
Das Studienfach Philosophie ist selbst keine Philosophie, sondern eine Sammlung von Informationen über Philosophen, also genau genommen Philosophologie.