Warum sagt man, dass Saarländer ihre Geschwister ,,lieben‘‘?
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6 Antworten
Naja, das bezieht sich auf ein altes (aber heutzutage falsches) Vorurteil, gemäß dem manche Saarländer ihre Geschwister heiraten würden. Das mag vielleicht vor 200 oder 300 Jahren auf abgelegenen Bauernhöfen mal vorgekommen sein (aber auch damals sicher nicht überall), aber nicht mehr im 20. oder 21. Jahrhundert.
Im Saarland bekamen wir Kinder erzählt, dass man in einen bestimmten abgelegenen Ort nicht gehen sollte. Die Leute seien dort (aus oben genannten Gründen) sehr seltsam. Aber das war schon damals nur eine Geschichte, mit der man Kindern Angst einjagen wollte.
Auch die US-amerikanischen "Hillbillies", die z.B. in den abgelegenen Ozarks wohnen in Missouri, leiden manchmal unter diesem Vorurteil. Immerhin gibt es auch im Schach die "Hillbilly-Attack", die sich durch eine grobschlächtige und ziemlich durchschaubare Drohung auszeichnet.
Manche US-Filme spielen mit diesem Vorurteil, meist nicht gerade subtile Filme.
Gerade Saarländer werden in Deutschland oft belächelt und als Hinterwäldler hingestellt - und weil das Land so klein ist, wird es oft dahingehend belächelt, dass jeder mit jedem verwandt sei und ja niemand anders da sei außer den Geschwistern oder dass man jemanden lieben lernt, mit dem man dann doch verwandt ist. Die Eltern eines meiner Freunde stammen aus dem Saarland und er hat mir das vor Jahren mal erklärt.. es sei das übliche Klischeedenken, an dem vielleicht teilweise was dran sein mag, das aber nicht direkt der Realität entspricht.
Weil das Saarland ein sehr kleines Land ist, heißt es jeder ist mit jedem verwandt - was natürlich nicht stimmt....
Meine Mutter war Saarländerin - aber den Spruch lese ich jetzt zum allerersten Mal.
Kann ihn auch absolut nicht bestätigen.
Zumindest nicht so, wie er gedacht war.
Das ist eine Anspielung auf Inzest. Meist behaupten dies Pfälzer, da sie eine Lokalrivalität mit den Saarländern haben.